Dynamische Stromtarife aus Sicht eines Energieversorgers
Shownotes
In unserer heutigen Episode diskutieren wir die spannende Welt der dynamischen Stromtarife aus Sicht eines Energieversorgers. Unser heutiger Moderator Oliver Warweg spricht mit Stefan Korbella von Stadtwerke Erfurt und Stefan Kleiber vom Fraunhofer Institut über die Herausforderungen, sowie Chancen der dynamischen Tarife und was diese für Stadtwerke und Endkunden bedeuten.
Begleiten Sie uns auf eine informative Reise durch die Dynamik der Stromtarife und wie sie die Energiewirtschaft revolutionieren könnten.
Transkript anzeigen
00:00:00: Expanding Utilities, der IT und OT Podcast für die Energiewirtschaft von Everdon.
00:00:08: Ja hallo, herzlich willkommen zur nächsten Folge des Podcasts Expanding Utilities,
00:00:13: heute wieder live von der e-World. Ich bin heute ein Neuer Moderator in dieser Rolle, Oliver Warwick,
00:00:20: von Frauen auf EU's BRSTs, also ein reiner Frauenhofer Podcast. Wir haben natürlich trotzdem auch
00:00:25: Gäste aus der Energiewirtschaft hier, dazu begrüße ich den Stefan Kobela und den Stefan Kleiber.
00:00:30: Und jetzt sind normalerweise per du, aber wir haben uns darauf geeinigt, weil es zwei Stefan sind,
00:00:36: dass ich den gesamten Namen nenne, einfach damit man das auch unterscheiden kann. Das Thema ist
00:00:41: dynamische Tarife und Herausforderung für die Stadtwerke, also dynamische Tarifrauslicht
00:00:45: eines Energievorsorgers. Bin sehr gespannt, freue mich darauf und bitte euch jetzt erst mal bitten,
00:00:50: euch gegenseitig vorzustellen und die Publikum vorzustellen. Stefan.
00:00:53: Okay, da fange ich mal an. Mein Name ist Stefan Kobela, Referent Produktstrategie Wärme bei
00:00:59: den Stadtwerken Erfurt. In dieser Position bin ich für verantwortlich für die Umsetzung der Wärmemarkt
00:01:05: Strategie bei den Stadtwerken, das umfasst Marktanalyse, Recherchen, die Identifikation von
00:01:11: neuen Geschäftsmodellen, das ganze Thema Preise, Fernwärmepreise, Nahwärmepreisbildung und eben
00:01:18: auch ein ganz wichtiger Punkt ist eben die Entwicklung von neuen Produkten und neuen Dienstleistungen.
00:01:23: Ich freue mich sehr, heute hier zu sein. Herzlich willkommen, Stefan Kleiber.
00:01:27: Genau, ich bin schon seit 15 Jahren bei Fraunhofer und arbeite hier im Bereich der Energieforschung
00:01:32: und speziell das Thema Energiemanagement, begleitet mich schon eigentlich die ganze Zeit,
00:01:37: nicht bei Fraunhofer Arbeiten. Hatte bei Fraunhofer verschiedene Positionen inne, vom Software
00:01:42: Entwickler oder das Thema Data Analysis, habe dann als Projektlater viele Industrie- und Forschungsprojekte
00:01:48: zum Thema Energiemanagement geleitet und bearbeitet und seit vier, fünf Jahren ungefähr bin ich
00:01:54: in der Position des Gruppenleiter und beschäftige mich da auch mit dem Thema Energiemanagement,
00:01:58: gerade mit den Fokussektorenkoplungen und freue mich, vor dir zu sein.
00:02:01: Dir herzlich willkommen natürlich und da ist natürlich aktuell das Thema dynamische Tarife,
00:02:05: ein sehr interessantes und was viele Stadtwerke auch interessiert. Was ist so euer persönlicher
00:02:11: Bezug dazu? Ich kann ganz kurz einleitend sagen, was mich daran motiviert, dass mein persönlicher
00:02:15: Bezug ist. Ich habe mein Energiesystem umgestellt, ich habe eine tatsächlich steuerbare Verbrauchseinrichtung
00:02:21: bei mir zu Hause und bin natürlich hochgradig daran interessiert, was ist jetzt die Auswirkung
00:02:25: eines dynamischen Tarifs für die Stadtwerke, vielleicht auch für mich. Also was habt ihr
00:02:29: für eine Beziehung zum Thema dynamische Tarife? Was ist eure persönliche Motivation? Also für mich
00:02:34: als Stromkunde, letztendlich als Letzverbraucher, ist es letztendlich die Faszination für die Idee,
00:02:39: seinen eigenen Verbrauch möglichst günstig auf Stromzeiten zu legen und damit seinen Strompreis
00:02:46: beeinflussen zu können. Und in Zukunft kann das hoffentlich durch intelligente Maschinen und
00:02:51: Anlagen passieren, sodass ich als Endkunde, als Letzverbraucher letztendlich gar nicht mein
00:02:56: Verhalten anpassen muss. Sondern dass das automatisch diese... Genau, dass das die Regelung der Maschine
00:03:03: übernimmt für mich. Ja, okay, das ist natürlich große Herausforderungen auch für diese Maschinen.
00:03:06: Stefan Kleiber, deine persönlichen Erfahrungen damit? Genau, ich hatte im Rahmen einer Promotion,
00:03:13: die ich vor drei, vier Jahren abgeschlossen habe, ein großes Berufspunkt mit dem Thema. Da ging es
00:03:18: halt um das Thema Demandzeitmanagement, also die Einflussung der Verbraucherseite. Und gerade
00:03:22: mit dynamischen Preisen ist es halt ein Instrument, mit dem man das eben machen kann. Und da habe ich
00:03:26: da mit dem Thema im Rahmen der Promotion sehr lange ziemlich intensiv damit beschäftigt und finde
00:03:32: das Thema halt weiterhin sehr interessant. Und gerade jetzt mit dem, dass dieses Thema jetzt bei
00:03:39: den Stadtwerken wart aufnimmt, dass das jetzt auch zukünftig anbieten wollen und müssen,
00:03:43: ist sozusagen die Bewegung in dem Thema. Und würde mich freuen, wenn ich sozusagen jetzt auch bei
00:03:49: Stadtwerken unterstützen kann, dieses Thema im Umzusetzen und voranzutreiben und dieses Potenzial,
00:03:55: was letztendlich in dem Thema steckt, auch umzusetzen. Also wird aus einer wissenschaftlichen
00:03:59: Fragestellung tatsächlich jetzt eine anwendungsorientierte Fragestellung und wo plötzlich der Bedarf
00:04:04: aus ist, dafür eine Lösung zu finden. Das bringt mich jetzt zur nächsten Frage, weil wir die ganze
00:04:09: Zeit über dynamische Tarife reden. Einmal eine ganz kurze Erläuterung für die Interessierten zu
00:04:14: Euro. Was sind dynamische Tarife? Was versteht ihr denn darunter? Also ein dynamischer Tarif ist
00:04:19: letztendlich ein Stromliefervertrag mit einem Letztverbraucher und die Volatilität der Preisschwanker
00:04:26: in den Spotmärkten werden dem Letztverbraucher weitergegeben. Also aus eure Sicht bezieht man
00:04:32: sich auf den Spotmarkt. Also die Börse ist sozusagen der Preisgeber, den ihr weitergeben wollt an den
00:04:37: Kunden. Der Unterschied zu heute, ganz kurz mal dargestellt. Also heute finden wir am Markt vor
00:04:44: allen Dingen statische Tarife bzw. Fixpreisprodukte, die das eben der Arbeitspreis über einen bestimmten
00:04:50: Zeitrahmen vom Energieversorger festgelegt. Also der Endkunde, der Letztverbraucher kennt sozusagen
00:04:57: Preisbezogen, die Euro pro Kilowattstunde, die er eben bezahlen muss. Und das bis eben so lange
00:05:05: der Verhalt bis der Energieversorger meint, der Strompreis muss geändert werden, weil sich seine
00:05:12: Einkaufsbedingungen geändert haben. Also es ist ein viel längerfristig sichtbarer Preis und der jetzt
00:05:18: dynamisch bedeutet also die Preisvoraussehbarkeit für den Endkunden ist ein kleines bisschen kurzfristig
00:05:24: geworden. Das stellt sicherlich auch eine Herausforderung dar. Was sind da die regulatorischen
00:05:28: Treiber? Warum muss man das jetzt machen? Also es gibt zwei bedeutende regulatorische Treiber. Das
00:05:33: erste ist das Energiewirtschaftsgesetz, der Paragraf 41. Der schreibt eben in Zukunft für
00:05:39: Energieversorger vor, dass er eben ein Lastvariablen oder einen Tageszeitabhängigen Tarif anbieten
00:05:45: muss, um letztendlich gegenüber den Letztverbraucher, geben über den Endkunden einen Anreiz zur
00:05:52: Energieeinsparung zu geben. Größere Energieversorgern müssen das schon jetzt tun. Kleinere
00:05:58: Energieversorger bzw. alle anderen Energieversorgern sind bis zum 1.1. 2025 dazu verpflichtet.
00:06:05: Ein zweiter Punkt bzw. ein zweiter regulatorischer Treiber ist das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung
00:06:11: der Energiewende. Das beschreibt letztendlich den Smart Meter Rollout mit Zeiten bis 2022,
00:06:18: wo eben bestimmte Ausbauziele definiert sind. Und hier muss man eben sehen intelligente
00:06:24: Messsysteme sind letztendlich für uns als Energieversorger die Voraussetzung, dass ich
00:06:29: einen dynamischen Tarif anbieten kann. Also nur wenn ich stündlich, viertelstündlich weiß,
00:06:34: was der Letztverbraucher tatsächlich am Strom benutzt habe, kann ich eben letztendlich abrechnen.
00:06:40: Stefan Kleiber, aus Sicht der Wissenschaft, der theoretische Mehrwert, was verspricht man sich
00:06:47: davon? Genau, also letztendlich ist so, wir brauchen ja für das Energiesystem Flexibilität und die
00:06:54: Mahnzeiten mensch im Allgemeinen, also die Beeinflussung der Verbraucheseite bietet halt
00:06:58: grundsätzlich die Möglichkeit, Flexibilität zu erschließen, und zwar dadurch, dass man eben
00:07:03: die Verbraucher, den Verbrauch, die Verbrauchskurve so verändert, dass es eben einen Mehrwert bringt.
00:07:09: Lastverschiebungen zum Beispiel. Und ja letztendlich sind halt Preisanreize da halt ein Instrument
00:07:15: diese Verbraucherbeinflusungen zu realisieren und eben natürlich dynamische Preise. Und es gibt
00:07:21: halt relativ viele Herausforderungen dabei. Zum Beispiel kann man ja auch, könnte man auch überlegen,
00:07:26: dass man die Verbraucheseite, also die Lastsobeeinflüsse, auch Wettzieh nicht zum Beispiel ist,
00:07:31: dass man eben auch sozusagen Mehrwert für das Netz liefern kann. Das ist aber heute eigentlich
00:07:37: noch nicht, die Frauzeiten sind dafür, sind heute noch nicht gegeben, ja, man müsste halt
00:07:40: praktisch aus dem, aus Netzbetreibersicht irgendwie ein Preis an Reis gesetzt werden,
00:07:45: also diese Frauzeiten gibt es heute noch nicht. Und ja, wenn man noch ein bisschen weiter denkt,
00:07:49: also dann ist es halt auch so, der Herausforderung würde dann auch verstehen, wie würde ich denn dann
00:07:53: den Preis überhaupt setzen, dass die Verbraucher auch so reagieren, wie es planen, also dass ich
00:07:58: auch sozusagen eine gewisse Planbarkeit in der Geschichte drin habe. Es geht also noch ein bisschen
00:08:02: weiter darüber hinaus, also wenn ich das aus Netzbetreibersicht machen würde, wollen. Und ja,
00:08:08: da gibt es halt schon natürlich wissenschaftliche Fragestellungen, die da sehr interessant sind
00:08:12: und die auch sehr viel Potenzial letztendlich bieten, diese Flexibilität für den Energiemarkt
00:08:16: oder auch für das Energienetz zu erschließen. Ja. Und weil diese wissenschaftlichen Fragen noch
00:08:21: nicht ganz geklärt sind, glaube ich, nimmt man halt erstmal die Börse als Ausgang und den Börsenpreis
00:08:25: als Ausgang. Nichtsdestotrotz soll es ja eine Wind-Wind-Situation auch darstellen. Also was
00:08:30: wären denn die wirtschaftlichen Treib-... wo würde es denn Spaß machen, auch für Stadtwerke
00:08:34: diesen Pfad einzuschlagen? Also zum einen, ein wirtschaftlicher Treiber ist erstmal an sich
00:08:38: für uns auch die Volatilität der Strompreise. Also mehr erneuerbare Energien führen eben auch zu
00:08:45: stärker schwankenden Börsenpreisen zu einer stärkeren Volatilität bei dem Energiepreisen. Und
00:08:52: davon kann man partizipieren, indem man eben Zeiten stärker Strom verwendet, wo der Strompreis
00:08:59: eben sehr, sehr günstig ist. Und dynamische Tarife können im Denkenden die Volatilität des
00:09:05: Energiemarktes der Börse abbilden und so eben auch zu einer effizienteren Nutzung der inneren,
00:09:11: ja des verfügbaren Stroms beitragen. Und sind in dem Sinne auch die Grundlage für unseren
00:09:17: Geschäftsmodell. Das große Versprechen ist ja, dass man als Entkunde quasi auch von negativen
00:09:23: Preisen ein kleines bisschen profitieren kann. Es wird sich noch herausstellen, ob das tatsächlich
00:09:27: möglich ist. Wir werden auch gleich nochmal auf das Thema Risiko dann dazu kommen. Trotzdem die
00:09:31: Frage, welcher Kunde hätte denn tatsächlich, wenn es dann so wäre, einen Nutzen davon? Also
00:09:36: welcher Entkunde das ist, das ist das, was mich jetzt ein kleines bisschen auch interessiert. Wo
00:09:40: ist denn tatsächlich der Anreiz für den Entkunden? Oder was muss der Entkunde bereitstellen,
00:09:43: dass er dann auch davon er nutzen haben kann? Also wir, wer hat Stadtwerke Erfurt, haben Analysen
00:09:48: beziehungsweise Marktrecherchen betrieben für welche Kunden das tatsächlich aus unserer Sicht
00:09:54: sinnvoll wäre. Und wir sind eben zum Ergebnis gekommen, dass es ein gewisses Lastverschiebungspotenzial
00:10:00: bei dem Kunden geben muss. Es sollte 2000 Kilowattstunden oder eben mehr betragen. Und da sehen
00:10:07: wir vor allen Dingen Produkte wie E-Mobilität und Wärmepumpen, wo ein solches Lastverschiebungspotenzial
00:10:14: bei einem letzt Verbraucher bei einem Endkunden gegeben ist. Also 2000 Kilowattstunden ist ja
00:10:19: schon mal eine Zahl, die man sich gut merken kann. Und das heißt, wir reden das nicht von
00:10:23: Waschmaschinen, Geschirrspülern, sondern tatsächlich Wärmepumpen, Elektrofahrzeuge. Die müssen
00:10:28: vorhanden sein. Dann könnte ein Spaß für beide Seiten dabei entstehen. Grundsätzlich ist es so,
00:10:34: dass der Entkunde natürlich flexibel sein muss, sonst macht es eigentlich keinen Sinn. Und es kann
00:10:39: er nicht von diesen Preis von verschiedenen profitieren. Und das ist eigentlich die Grundvoraussetzung,
00:10:44: dass man natürlich auch flexibilität oder flexibel als Entkunde sein muss. Und das sind
00:10:51: auch gewisse Größenordnungen. Deswegen finde ich es auch sinnvoll, wenn man sich auf Wärmepumpen
00:10:55: oder Laden von Elektrofahrzeugen sozusagen fokussiert. Und aus meiner Sicht ist auch der Börsenpreis
00:11:01: ein sinnvolles Instrument als Anreiz zu benutzen, weil das auch Transparenz gegenüber dem Kunden,
00:11:05: das bildet irgendwie die Nachfrage und Verfügbarkeit von Energie am Markt ab. Und das ist nachvollziehbar,
00:11:13: von der aus meiner Sicht ein sinnvoller Schritt auch das als Anreizmodell zu nehmen.
00:11:17: Komm ich jetzt einfach zu einer praktischen Frage. Ich habe selber eine Wärmepumpe zu Hause. Ich weiß
00:11:22: nicht, ob die jetzt auf so einen Preisanreiz schon reagieren kann. Gibt es denn Wärmepumpen,
00:11:25: die verfügbar sind? Also können solche Wärmepumpen auf Preissignale reagieren?
00:11:30: Auch da haben wir Gespräche mit der Industrie, mit konkreten Wärmepumpenherstellern geführt.
00:11:36: Also es ist letztendlich bei allen Herstellern auf der Agenda. Es wird entwickelt. Aber da haben
00:11:42: Sie recht, es gibt aktuell wenige, die das tatsächlich schon pilotiert haben, die tatsächlich
00:11:48: schon Produkte in der Anwendung haben. Aber es gibt sie mittlerweile. Also die intelligente
00:11:54: Wärmepumpe, die im entsprechenden Preis sensibel fahren kann. Okay, das würde bedeuten,
00:11:58: sie schaltet aus, sie schaltet ein, reagiert auf Preissignale. Hat das einen Schaden auf die,
00:12:04: also einen Einfluss auf die Betriebsdauer der Wärmepumpe tatsächlich? Also erst mal muss man wissen,
00:12:09: der Börsenpreis bzw. das Preissignal ist ein Parameter der Wärmepumpe auf die Betriebsstauung.
00:12:16: Es gibt aber noch weitere. Also zum Beispiel könnten auch die Sperrzeiten vom Netzbetreiber,
00:12:21: wenn es die denn gibt, wäre eben auch ein Parameter. Ein Parameter ist eben auch der Wärmebedarf,
00:12:27: der tagesweise Wärmebedarf des Endkunden. Es soll ja letztendlich für ihn nicht nie kalt werden.
00:12:33: Und diese verschiedenen Parameter wirken unterschiedlich. Also da gibt es unterschiedliche
00:12:39: Konzepte von der Industrie. Es ist aber in dem Sinne keine direkte Preissteuerung,
00:12:44: dass nur weil der Börsenpreis niedrig ist, dann automatisch die Wärmepumpe hochfährt,
00:12:49: obwohl der Endkunde vielleicht gar nicht im Haus ist oder einfach gar kein Wärmepedarf vorhanden ist.
00:12:55: Es sind also noch mehrere Parameter, die damit eingezogen werden, die betrachten das.
00:12:58: Beruhigt mich als Endkunde natürlich ein kleines bisschen. Nichts, dass da trotzdem die Frage,
00:13:02: wie reagiert der Kunde? Also was sind da die, ich sag mal, die Herausforderungen, Stefan Kleiber?
00:13:06: Kann man denn das beeinflussen? Kann man das vorher sagen, wie der Kunde reagiert? Was sind da die Risiken?
00:13:11: Ja grundsätzlich ist es so, dass halt mit dem Preisentfluss ein weiterer Parameter,
00:13:15: wie es eben schon gehört haben, hinzukommt. Und grundsätzlich kann man sagen, dass die
00:13:19: Komplexität eigentlich bei dem Verbrauchsverhalten letztendlich irgendwie steigt. Also es wird
00:13:24: eben noch komplexer, das abzubilden und das vorherzusagen. Und durch diesen Preisinfluß werden
00:13:29: sich halt Verbrauchsmuster, wie wir sie heute kennen, auch von Bärmepumpen, werden sich
00:13:33: halt zukünftig verändern, werden die Stochastik wird steigen, es kommt vielleicht Unstätigkeiten
00:13:38: in diese Kurven rein. Und letztendlich wird das Resultat sein, dass das prognose Risiko,
00:13:43: also wie gut man dieses Verhalten vorher sagen kann, das Risiko wird steigen. Also der Fehler
00:13:48: wird größer werden. Das sind ja enorme Herausforderungen auch für den Energiehandel,
00:13:53: der ja auf Grundlage der Prognose die Beschaffung organisieren muss. Was sind denn dann so die
00:13:57: Einflussgrößen, die man da betrachtet? Stefan Kleiber ganz kurz.
00:14:00: Genau, also ich kann es vielleicht noch ein bisschen versuchen zu erklären. Also es ist
00:14:05: heute so, dass man die Lieferanten und die Energieversorge beschäftigen sich natürlich
00:14:10: schon seit vielen Jahren mit dem Thema Prognose und haben im Allgemeinen auch eine gute,
00:14:14: gibt es auch gute Methoden, die kommerziell im Einsatz sind, um Vorwahrsverhalten vorherzusagen.
00:14:19: Das Beispiel ist so, also mit dem Preisinfluß kommt halt nochmal ein neuer Faktor hinzu. Und derzeitige
00:14:26: Prognose-Methode können das wahrscheinlich nicht so ohne weiteres abdecken. Ich versuche es mal
00:14:31: ein bisschen zu erklären. Zum Beispiel ist so, wenn ich mir jetzt eine PV-Lage anschaue,
00:14:34: dann gibt es halt als Haupteinflussgröße zum Beispiel die Solarstrahlung. Und wenn
00:14:38: ich jetzt praktisch die Saison auf die Solarplatte oder auf diese Solarlage scheint, dann habe ich
00:14:42: sofort ein Einspeisung, also unmittelbaren Einfluss. Wenn ich mir zum Beispiel eine Wärmeversorgung
00:14:47: angucke, dann ist es halt nicht so unmittelbar, sondern ich habe zum Beispiel die Temperaturfeld
00:14:51: ab und die Heizleistung unter der Wärmebedarf steigt, aber mit einem gewissen Zeitversatz.
00:14:55: Zum Beispiel gibt es halt ein bisschen Speicherwahl in Gebäuden oder die Steuerung der Heizungsanlage
00:15:00: führt es eben nach. Das heißt, ich habe eigentlich einen gewissen Zeitversatz,
00:15:03: dass ich eben endlich die Temperatur abfällt, erst mit ein bisschen später die Heizleistung
00:15:07: sozusagen unter der Wärmebedarf steigt. Und bei dem Preis-Einfluss ist es halt noch ein bisschen
00:15:12: komplexer, wenn ich nämlich den Preis, sagen wir mal, schon für den nächsten Tag weiß, also laut Börse.
00:15:16: Und ich habe jetzt zum Beispiel morgen Mittag ein Preis-Event, ich habe zum Beispiel da einen sehr
00:15:21: hohen Preis, dann kann es eben sein, dass die Reaktion auf dieses Preis-Event eben danach passiert,
00:15:26: nämlich dann, dass ich danach meinen Heizungersthof fahre oder eben auch schon im
00:15:29: vorhin ein. Also dass ich eben sozusagen vorher schon mein Wärmespricher voll fahre und wenn
00:15:33: die Preise eben hoch ist, dass ich die Wärme hoch muss dann eher ausschalten oder wenig betreibe.
00:15:38: So und gerade dieses Spannungsfeld und diesen Einfluss kann eigentlich eine heutige kommerzielle
00:15:43: prognose Methode so nicht abdecken und da sehe ich sehr großen Bedarf eigentlich in neuen Methoden
00:15:48: um dieses Risiko und dieses Beschaffungsrisiko was dann jetzt endlich auch für die Energieversorgung
00:15:53: auftritt eben zu abzudecken oder zu minimieren. Kann man dieses Risiko in Zahlen fassen? Ich glaube
00:16:00: das ist so eine interessante Frage. Ist das möglich das zu beziffern? Genau also wir haben mit den
00:16:05: Stadtwerken Erfurt eine Studie durchgeführt und haben uns dann auch intensiv in dem Thema der
00:16:11: Vorhersagbarkeit von solchen Lastverhalten beschäftigt und wir haben dann festgestellt auch in
00:16:17: Studien zum Beispiel auch im Rahmen einer Promotion hatte ich da auch schon vor ein paar Jahren in
00:16:20: der Studie aufgestellt dass man sagen kann dass das Risiko wird bedeutend größer werden und man
00:16:26: muss damit rechnen dass die Prognose Genauigkeit bis zu 50 Prozent schlechter werden kann ja und in
00:16:32: der Studie in der wir jetzt hatten die wir jetzt hier durchgeführt haben gerade mit dem Fokus
00:16:36: wärmer pumpen da haben wir eigentlich festgestellt dass die Prognose Genauigkeit der Prognose
00:16:41: Fehler sich eigentlich verdoppelt und fast verdreifacht. Ich bin gerade dein jetzt ein bisschen
00:16:45: erschrocken von den Zahlen denn das ist natürlich eine riesengroße Herausforderung was in der
00:16:50: Beschaffung für den Energiehandel der dann direkt sich auswirkt was kann man tun was ist notwendig
00:16:54: um dieses Risiko zu minimieren. Ja letztendlich ist es so man muss sich das so vorstellen wenn ich
00:17:00: jetzt größeren Prognose Fehler habe also letztendlich die Planbarkeit für meine Beschaffung
00:17:05: dadurch segnt ja mein kleines Gedankenspiel ich habe zum Beispiel 40 Prozent Steigerung des
00:17:09: Prognose Fehlers also meine Prognose war 40 Prozent schlechter und ich habe ein Lastverschiebepotenzial
00:17:13: von 40 Prozent dann gleicht sich der Effekt auch wie aus halt ja also das heißt ich muss eigentlich
00:17:18: um dieses Beschaffungsrisiko zu senken oder so zu fahren wie ich es bisher auch kenne und planbar
00:17:23: sein und das heißt ich muss eigentlich auch eine gute Prognose hinbekommen sonst macht es
00:17:27: eigentlich keinen Sinn aus meiner Sicht und deswegen muss man eben auch sozusagen Aufwand
00:17:31: reinstecken um neue Prognose Methoden zu generieren die eben diese Effekte gut abbilden können so
00:17:36: dass ich auch eine gute Prognose hinbekomme und dadurch eben auch die Planbarkeit realisieren kann.
00:17:41: Ansonsten habe ich den Effekt dass ich zwar den Vorteil der Börse an den Kunden weiter reichen kann
00:17:47: aber auf der anderen Seite das Risiko was dadurch entsteht wieder irgendwie den Tarif
00:17:51: integrieren muss wie würde denn so ein Tarifmodell oder wie sollte denn am besten so ein Tarifmodell
00:17:56: aussehen Stefan Koppela wie sieht das aktuell aus wie würde es aktuell aussehen so ein Tarifmodell.
00:18:00: Das wird ähnlich wie beim Fixpreistarif realisiert werden also gibt es auch auf der
00:18:05: einen Seite einen Grundpreis beziehungsweise einen Leistungspreis geben hier wird eben auch das
00:18:11: Risiko einprojiziert was eben entsprechend der Prognosegenauigkeit berücksichtigt werden muss
00:18:18: und dann wird es einen Arbeitspreis geben und dieser Arbeitspreis soll letztendlich nach
00:18:23: aktuellen Stand eins zu eins den Wert des Börsenpreises weitergeben an den Kunden.
00:18:28: Ich denke das Risiko quasi in diesem Grundpreis mit drin und damit man eine Windwin-Situation
00:18:32: herstellen kann muss man dieses Risiko minimieren das ist sozusagen die Herausforderung die man
00:18:39: dann an der Stelle angehen muss. Bei der Erstellung dieser Studie wie sind sie vorgegangen? Frage an
00:18:44: sie beide. Genau ich kann ja vielleicht mal beginnen also wir haben da intensiv mit den
00:18:49: Stadtwerken das Thema beleuchten wollen und haben halt versucht verschiedene Fragestellungen zu
00:18:54: klären also letztendlich was ist der Unterschied zur bei dynamischen Tarifen zu bisherigen
00:19:00: Lastprognose also gerade der Fokus der Prognose ist eben hier in der Zielstellung dieser Studie
00:19:05: gewesen also was gibt es den Unterschied zu dem was man heute macht welchen Einfluss haben denn
00:19:09: dynamische Tarife auf das Verbrauchst verhalten und auch die Prognose Qualität um das einfach
00:19:13: zu beziffern und letztendlich wie muss man im Prozess und auch in der Methodik wie muss
00:19:19: die konzipiert werden damit ich eben diese Effekte auch abbilden kann ja und was sind
00:19:24: letztendlich auch für Daten dafür notwendig um die Prognose machen zu können also diese
00:19:28: Fragen haben wir versucht in der Studie zu beantworten und wir haben dann mehrere Arbeitspakete
00:19:34: und im intensiven Austausch mit den mit den Stadtwerken zunächst haben wir uns erst mal die
00:19:38: Datengrundlage angeschaut und da ist nämlich auch ein bisschen schwierig da ist ja eigentlich
00:19:42: jetzt ein neuer Prozess ist und wir eigentlich jetzt gar keine realen Daten von Kunden haben wie
00:19:49: mit wärmer pumpen auf dynamische Preise reagieren das gibt es jetzt in Deutschland auch nicht und
00:19:52: dadurch hat man die Daten jetzt grundsätzlich noch nicht vorliegen dann haben wir uns Bewertungsgetrain
00:19:56: angeschaut um natürlich auch irgendwie den den Effekt zu messen und der zweite Punkt war
00:20:02: dass wir halt eine Analyse und eine Konzeption gemacht haben und wir haben halt einen Datensatz
00:20:06: gefunden oder einen Datensatz verwendet wo 36 Haushalte mit wärmer pumpen halt mit einer hohen
00:20:13: Auflösung gebessen worden über mehrere Jahre das bei unserer Datengrundlage und wir haben letztendlich
00:20:17: dann in dieser Analysephase uns überlegt wie denn eine wärmer pumpen dann auf den Preis reagieren
00:20:23: kann ja haben dazu verschiedene Annahmen aufgestellt wie so ein Betriebsregime so eine Anlage aussehen
00:20:29: kann haben verschiedene Untersuchungszenarien aufgestellt also auch das verschiedene Settings
00:20:33: von von wärmer pumpen in Kombination mit Speichern untersucht und aufgestellt und letztendlich
00:20:39: uns ja eher synthetisch dann diesen Preiseinfluß auf die Datengrundlage draufgerechnet haben dann
00:20:45: halt eine Datenanalyse gemacht und die charakterischen Eigenschaften dieser Zeit rein uns genau
00:20:50: angeschaut und letztendlich dann speziell für diesen use case ein Prototyp für eine Progrose mit
00:20:56: Tote entworfen haben dann speziell Design verwendet letztendlich eine Kaim basierte Methode und haben
00:21:01: dann mit dieser halt verschiedene simulative Untersuchungen für die ganze Untersuchungszenarien
00:21:04: also setting der Anlage preiszenarien wie mit unterschiedlichen preisunterschieden zum
00:21:10: Beispiel aufgestellt und an dieser Bewertungskontain die vom vorfall festgelegt haben evaluiert wie
00:21:15: das risiko steigt wie der Prognosefehler ist und auch was es für mehr wird für den für den Kunden
00:21:20: letztendlich geben kann und wann ist mit ergebnissen zu rechnen beziehungsweise sind ja schon Teil ergebnisse
00:21:26: liegen ja schon vor wie ist die gewisse ergebnisse zu bewerten aus sich der stadtwerke erforsche
00:21:30: also sehr hervorragend wir hatten uns ja am anfang oder beziehungsweise am anfang des projektes
00:21:36: wenn wir noch noch vor der Ausschreibung beziehungsweise vor dem gemeinsamen projekt geht haben wir
00:21:41: der erst mal als stadtwerke in einer geschäftsstrategie definiert wo mit welchen dienst lassen
00:21:48: welche produkte wollen wir im zusammenhang mit dynamischen tarifen anbieten hier haben wir
00:21:52: im entsprechende bedürfnisse beziehungsweise herausforderung für uns kristallisiert das
00:21:58: daher ist auch letztendlich das gemeinsame projekt entstanden um bestimmte herausforderung zu lösen
00:22:05: und jetzt wäre eben für uns der nächste schritt diese simulationsergebnisse die im ersten schritt
00:22:10: wirklich sehr sehr gut sind eben auch an einen realen piloten an einen realen demonstrator
00:22:16: zu testen also wir planen in den nächsten schritten einen piloten aufzubauen eine wermelpumpe
00:22:22: im koppelung mit einem dynamischen tarif und eben hier zu validieren die ergebnisse der
00:22:28: simulation mit dem will case vielleicht noch ein wort zu den so den ergebnissen wir haben ja
00:22:33: da auch ein paar geteile aus der studie raus bekommen und letztendlich hat sie schon ein
00:22:38: bisschen angedeutet der wenn man jetzt eine kommerzielle prognose mit oder nimmt also
00:22:42: kommerziell das heißt die state of the art am markt ist es sind auch k.i. metoden die mit
00:22:47: zb künstlichen orinallätzen funktionieren oder oder ähnliches haben wir praktisch jetzt
00:22:51: hier getestet und haben dann einmal den unbeinflusst und damit im einflussfall uns genau angeschaut
00:22:56: und haben dann halt festgestellt tatsächlich dass mit dieser kommerziellen methode die
00:22:59: eigentlich für die für den heutigen use case der laszbrognose sehr gut funktioniert gerade
00:23:04: bei diesem dynamischen tarifen durch diese unstätigkeiten bei wermelpumpen die dann auftreten
00:23:09: kann und höhere unsicherheit höhere stochastik halt dann sich der prognose will hat tatsächlich
00:23:13: verdoppelt und teilweise verdreifacht und mit dem prototypen der jetzt letztendlich speziell
00:23:18: für dieses für dieses problem design wurde konnte man halt die erhöhung des prognose
00:23:22: willers nahezu kompensieren aber man ist trotzdem ein stückchen schlechter als vorher das muss man
00:23:25: schon sagen also genau genau die qualität vom preis unbeinflusst wird man nicht hinbekommen
00:23:30: also man muss auf jeden fall mit einer verschlechterung rechnen das das muss man schon sagen und was
00:23:35: noch im nebeneffekt vielleicht noch war das ist vielleicht auch noch interessant je nachdem wie
00:23:39: die preis gestaltung ist also zum beispiel haben ja 2022 halt doch am markt eine relativ
00:23:44: relative preise gesehen im vergleich vielleicht zuletzten jahr und auch jeder dem wie der trief
00:23:50: zusammengesetzt ist wie die preis politikität ist wie das betriebsregime der wermelpumpen ist
00:23:54: und auch wie das setting anlage ist ja aber letztendlich kann man als endkunde ja bis zu 15
00:24:00: prozent sparen mit so einem setting wenn man binamische preise aufwendet im gegensatz zu
00:24:05: den fix preis ja das sind ja auf rollige nach ich trotz aller trotz aller herausforderung die wir
00:24:10: jetzt gerade genannt haben also die die möglichkeit besteht schon wie gesagt es gibt natürlich ein
00:24:15: paar voraussetzungen die erfüllt werden müssen ein paar annahmen aber grundsätzlich sind das die
00:24:20: ergebnis die auch an dem ja prekt rausgekommen sind das macht natürlich immer ist ja der grund warum
00:24:25: auch die stadtwege erfurt das wahrscheinlich auch weiter entwickeln werden also es macht mut es ist
00:24:29: auf alle fälle eine chance da das ganze zu einer win-win situation für den endkunden als auch
00:24:34: für das stadtwerk zu entwickeln ist ja auch eine transformation in der produktentwicklung
00:24:38: der stadtwerke was waren da so die herausforderung steff ancobella also genau neben den technologischen
00:24:43: herausforderung und dem herausforderung bei der prognose haben wir natürlich auch als stadtwerk
00:24:48: herausforderung in dem sie der unternehmenskultur also es ist eine andere art eine viel intensiver
00:24:54: art der zusammenarbeit notwendig zum ein innerhalb des unternehmens das sind ganz verschiedene
00:25:00: abteilung zwangsläufig damit involviert der vertrieb muss berücksichtigt werden der energie
00:25:06: handeln natürlich it prozesse tarif abbildung die produktstrategie und wenn man jetzt an
00:25:12: wärme contracting produkte denkt eben auch die technik aber auch eine zusammenarbeit mit externen
00:25:19: partnern ist einfach notwendig um bestimmte synergien und nur hautransfer tut den stadtwerken
00:25:26: gewährleisten zu können das sind zum ein die gespräche mit der industrie mit den herstellungen
00:25:32: von wärme pumpen also weil was gibt es aktuell für technische lösung wie ist der konzept ansatz hat
00:25:37: das eben irgendwelche negativen bedingungen auf die auf die lebensdauer einer wärme pumpe und
00:25:45: eben das ganze thema datenanalysisen modellierung von modellen um unser risiko den wir dann quasi
00:25:52: im energie handel ausgesetzt sind möglichst zu minimieren also man sieht es ist nicht nur ein
00:25:58: thema das tatsächlich den vertrieb betrifft sondern es ist ein thema was das ganze unternehmen
00:26:03: auf irgendeine art und weise betrifft also mehrere abteilungen mehrere verantwortlichkeiten
00:26:07: miteinander interagieren müssen dank für diese einschätzung was sind denn so die die nächsten
00:26:12: schritte in dem projekt oder was ist als nächstes geplant für die umsetzung also wir haben aktuell
00:26:17: zwei zielsetzungen das ein ist das thema it abrechnung abbildung eines dynamischen tarifes in
00:26:24: unseren it-prozessen da sind wir dran da haben wir ein aktuell laufendes projekt und das andere
00:26:31: thema was ich schon ein stückweit angesprochen hat ist jetzt der nächste schritt der aufbau eines
00:26:36: piloten also wir haben jetzt quasi ein erstes prognos modell erarbeitet zusammen mit dem frauenhofer
00:26:42: und jetzt geht es daran die guten simulations ergebnisse auch zu validieren und zu testen in
00:26:48: dem reellen umfeld gibt es parameter die man noch überarbeiten müsste genau das ist letztendlich
00:26:55: auch bei uns im fokus und natürlich auch ja sind wir sehr interessiert dann da weiter zu machen
00:27:00: gerade dass man jetzt praktisch diese methodik auch mal im livebetrieb unter realen bedingungen
00:27:05: mal aus wird da ist auch für uns natürlich verschiedene herausforderungen zum einen methodisch dass
00:27:09: man das eben auch mit unseren annahmen dass sie zutreffen das oder ob sie zutreffen die frage
00:27:14: muss man erstmal klären und ob die method auch so erwartet wie unter den ich sage mal
00:27:18: simulierten bedingungen und das andere auch wie man das jetzt endlich in die it-landschaft von
00:27:24: stadtwerken integrieren kann so dass es auch sozusagen diesen der hät beschaffungsprozess
00:27:28: zum beispiel auch ja auch resilient und robust funktioniert das ist auch noch mal eine andere
00:27:33: Herausforderung hat ja aber da genau das sind die nächsten schritte wo wir weiter machen wollen
00:27:37: und noch ein bisschen erkenntnisse sammeln wollen da wünsche ich ihnen beiden auf alle fülle viel
00:27:42: erfolge vielen dank für den einblick in die aktuellen arbeiten zum abschluss welchen rat würden
00:27:46: sie würdest du steffan cobbela muss man sagen welchen rat würdest du stadtwerken geben die
00:27:52: jetzt diesen thema dann eben auch nähern müssen und wollen also auf jeden fall seien sie offen
00:27:58: für neue produkte und und innovation versuchen sie auch eine win win situation zu erzeugen wo
00:28:04: sowohl sie als unternehmen mit einem interessanten geschäftsmodell von profitieren können als auch
00:28:10: für den kunden im vorteilhaft sind nicht nur aus dem blickwinkel aus der regulatorischen
00:28:16: bedingung ich muss einen dynamischen tarif machen regulatorisch sondern was wäre ein produkt wo ich
00:28:23: spars dran habe in dem geschäftsmodell als stadtwerk aber eben auch der der endkunde
00:28:28: beziehungsweise der letztverbraucher weil eben das produkt für ihn attraktiver ist als das was
00:28:33: er aktuell auf dem markt findet und letzter punkt noch setzen sie auch ein stückweit auf
00:28:38: zusammenarbeit mit mit industrie und forschung bestimmte synergiepotenzialen muss man einfach
00:28:44: nutzen beziehungsweise für sehr komplexe dremen die jetzt zum beispiel dynamische tarife betreffen
00:28:51: die eine richtige kette bewirken sind einfach nur hau und wissenstransfer einfach sehr sehr
00:28:57: wichtig für stadtwerke wie uns um ja um ein interessantes und tolles produkt entwickeln zu
00:29:04: können super vielen dank steffan kleiber hast du dem ganzen noch etwas hinzusetzen genau
00:29:10: also letztendlich ist so dieser punkt der zusammenarbeit da würde ich noch mal was
00:29:13: zu sagen wollen weil letztendlich sehe ich das genauso wir als als forschungseinrichtung
00:29:17: möchte natürlich auch dass unsere so unsere hau unsere unsere methodik auch zur einbindung
00:29:22: kommt und dann ist es irgendwie auch sinnvolle use case für uns und gerade in kooperation mit
00:29:27: mit stadtwerken wo wir auch die praktischen probleme besser verstehen können in dieser
00:29:32: zusammenarbeit kann eben auch so ein stadtwerk oder energieversorger letztendlich von dem fraunen
00:29:37: von hau von ja führende energieforschung letztendlich profitieren und weil ich denke dass gerade kleinere
00:29:43: stadtwerke eigentlich da große herausforderungen haben halt diese methodik auch ja letztendlich
00:29:48: vom personal her und vom hau her überhaupt abzudecken und deswegen ist es sinnvoll zu
00:29:55: kooperieren mit forschungsamtrichtungen und stadtwerken und ja letztendlich gibt es da auch
00:29:59: nicht den einen weg sondern gibt es verschiedene kooperationsmöglichkeiten zum beispiel dass
00:30:03: man eben einfach sich beraten lässt oder wie hier dem fall nicht tut demacht auftragsforschung
00:30:09: oder auch die entwickeln von prototypen ja bis hin zur integration von solchen metoden in die
00:30:14: IT-landschaft der industrie also gibt es verschiedene möglichkeiten und ich denke dass da hat das
00:30:20: beispiel auch gezeigt dass es hier sozusagen die win win situation ergeben kann oder so dass alle
00:30:24: davon profitieren und dann ist doch eine super sache ja dann lass ich das fasse ich das mal ganz
00:30:28: kurz zusammen es gibt herausforderungen einige müssen die stadtwerke intern klären andere
00:30:33: gibt es lösungen die da sind ansätze die man einfach auch integrieren kann in dem
00:30:38: sinne vielen dank für das gespräch vielen dank für die information und noch einen schönen tag auf
00:30:44: der messe hier alles klar vielen dank vielen dank
00:30:46: [Musik]
00:30:57: Tschüss.