DIGITAL POWER mit der Verbund AG
Shownotes
Willkommen zu einer neuen Episode von Expanding Utilities. In dieser Folge tauchen wir tief in die Welt der OT-Sicherheit und Leittechnik in der Energiewirtschaft ein. Unsere Gäste, Thomas Zapf von Verbund und Wolfgang Baumgartner von Eviden, teilen ihre wertvollen Einblicke und Erfahrungen zu den Herausforderungen der Digitalisierung und der Notwendigkeit einer umfassenden OT-Security in kritischen Infrastrukturen. Sie diskutieren, wie Verbund mit der Einführung von DIGITAL POWER auf diese Anforderungen reagiert und welche Strategien und Innovationen in der Zukunft erwartet werden. Hören Sie rein und erfahren Sie mehr über die Bedeutung von Partnerschaften, die Rolle der künstlichen Intelligenz und die wachsende Vernetzung in der Energiebranche. Viel Spaß beim Zuhören!
Webseite von Verbund: https://www.verbund.com
Kontakt zu Eviden: https://www.linkedin.com/in/spadberg
Transkript anzeigen
00:00:00: "Expanding Utilities" der IT und OT Podcast für die Energiewirtschaft von Everdon.
00:00:08: Herzlich willkommen zu einer weiteren Episode von "Expanding Utilities".
00:00:13: Das Thema heute ist Digital Power und zwar Aspekte der OT-Sicherheit in der Leittechnik.
00:00:19: Und ich habe zwei Gäste bei mir.
00:00:21: Einmal den Thomas Zapf und den Wolfgang Baumgartner.
00:00:25: Und wir haben uns geeinigt am Anfang darüber, dass wir Eingangs uns selber vorstellen.
00:00:29: Deswegen, Thomas, darf ich dich bitten, dich kurz vorzustellen?
00:00:32: Ja, danke dir, Thomas.
00:00:34: Thomas Zapf, seit sechs Jahren bei Verbund eines der größten Energieerzeugungsunternehmens in Österreich.
00:00:41: Ich habe eine langjährige Historie in der Automobilindustrie, sprich wörtlich groß geworden,
00:00:46: dann Industrieanlagenbau, sieben Jahre Medien und jetzt seit sechs Jahren bei Verbund für die Thema Digitalisierung,
00:00:53: Information-Sicherheit, IT und Telekommunikation zuständig.
00:00:57: Vielen Dank.
00:00:58: Wolfgang.
00:00:59: Ja, Wolfgang Baumgartner.
00:01:01: Ich bin Globaler Head von Evidenz und Thema Cyber Security Consulting.
00:01:06: Ich bin jetzt seit 20 Jahren im Sicherheitsbereich unterwegs,
00:01:10: habe am Anfang sehr stark mit dem IT-Thema beschäftigt,
00:01:13: mittlerweile zunehmend auch mit dem OT-Thema.
00:01:17: Ja, herzlich willkommen nochmal.
00:01:18: Also wir reden heute über das Thema OT in der Leittechnik bzw. OT-Sicherheit in der Leittechnik
00:01:25: und vielleicht steigen wir einfach mal mit dem Thema erstmal ein
00:01:29: und der Frage, welche Relevanz hat eigentlich OT innerhalb der Energiewirtschaft
00:01:34: und welchen Stellenwert hat das Ganze?
00:01:36: Ja, vielleicht beginne ich gleich.
00:01:38: Es ist aus meiner Perspektive eines der größten Herausforderungen auch für die Zukunft.
00:01:43: Wir steuern immer mehr, wir zentralisieren immer mehr
00:01:46: und das läuft alles über Leittechnik-Komponenten oder über Operational Technology,
00:01:51: wie so das neue Zauberwort oder die zwei Zauberworte heißen.
00:01:55: Es ist hier einfach ein Trendthema, man sieht es auch hier an der Messe,
00:02:01: also es wurdelt und natürlich wurdelt es auch in der Leittechnik mit vielen, vielen Themen,
00:02:06: mit vielen Herstellern, mit vielen Komponenten und natürlich mit vielen Herausforderungen
00:02:11: und gerade im Bereich Secure sehe ich hier einige Themen auf uns zukommen.
00:02:16: Jetzt ist es ja so, dass die Digitalisierung der Netze und du bist in deinem Unternehmen
00:02:20: beim Verbund natürlich auch für die Digitalisierung zuständig.
00:02:24: Die Digitalisierung bringt immer mit sich, dass es eben auch neue Einfallstouren gibt.
00:02:28: Wo siehst du denn im Wesentlichen den Unterschied oder auch den Schwerpunkt
00:02:32: zwischen IT-Security und OT-Security?
00:02:35: Der große Unterschied ist aus meiner Perspektive einfach auch das Thema,
00:02:40: dass wenn es in Leittechnik oder produzierenden oder erzeugenden Unternehmen
00:02:45: in der kritischen Infrastruktur zu Stillständen kommt, aufgrund von Security vorfällt,
00:02:49: dass es noch stärker sprichwörtlich in den Finanzcash-Out geht,
00:02:54: im Sinne des finanziellen Schadens im Vergleich zum klassischen IT-Thema.
00:02:58: Wobei natürlich die IT-Thematik mit Security viel länger schon ein Thema ist,
00:03:06: also über 20 Jahre mittlerweile, wo die ersten Viren aktuell worden sind.
00:03:11: Das heißt, wir haben viel, viel mehr Erfahrung in der IT, in der klassischen IT,
00:03:15: mit Security Herausforderungen,
00:03:16: also wie wir es jetzt jetzt sukzessive in der Leittechnik sehen.
00:03:20: Wolfgang, du begleitest mit deinem Team auch viele energiewirtschaftliche Projekte,
00:03:24: insbesondere in der OT-Security.
00:03:26: Inwiefern hat OT-Security an Stellenwert jetzt gerade Bedeutung gewonnen?
00:03:31: Also ich glaube, die Bedeutung hat massiv zugenommen
00:03:34: und auch wenn man sich hier auf der Messe umschaut, wahnsinnig viele Hersteller.
00:03:39: Und ich glaube, der Ausgangspunkt ist die Digitalisierung.
00:03:42: Digitalisierung heißt immer Vernetzung.
00:03:44: Und das heißt, indem die beiden Systeme, die OT und die IT vernetzt werden, zunehmen,
00:03:50: steigt natürlich der Bedarf.
00:03:52: Das ist die eine Seite der Versette und der andere ist natürlich auch durch die politische Situation in Europa.
00:03:59: Das sind natürlich kritische Infrastrukturen, das ist jetzt gleich, ob das jetzt Züge sind oder Kraftwerke, on-risk sind.
00:04:07: Man versucht die von außen Land zu legen und das hat massiv zugenommen.
00:04:10: Jetzt ist typischerweise in der Energiewirtschaft sowohl in Österreich als auch in Deutschland
00:04:15: sind die Prozessdatenverarbeitung, also die OT und die IT eigentlich ja relativ,
00:04:21: die betriebswirtschaftliche IT voneinander getrennt.
00:04:23: Man betrachtet das eigentlich relativ weit auseinander.
00:04:27: Ist es notwendig, dass diese beiden Sagen jetzt zusammenkommen?
00:04:30: Und vielleicht die Frage vorab, haben wir denn überhaupt eine Notwendigkeit?
00:04:34: Sind denn die OT-Systeme heute in der Energiewirtschaft nicht bereits sicher?
00:04:38: Die Hersteller behaupten, dass sie sicher sind.
00:04:40: Aber wie wir wissen, aus den Erfahrungen auch der letzten Jahre, es gibt immer ein offenes Tor oder ein offenes Türchen.
00:04:47: Wenn man was öffnen will und genügend auch Ressourcen investiert, dann schafft man den Einbruch.
00:04:55: Das ist so.
00:04:56: Zu deiner Frage jetzt noch einmal, die Verbindung zwischen IT und OT.
00:05:01: Natürlich ist alles segmentiert, alles getrennt über diverse Sicherheitsmechanismen
00:05:06: und auch abgehärtet.
00:05:08: Aber es ist schon so, dass immer mehr natürlich auch der Durchgriff passieren muss.
00:05:12: Sei es jetzt da im Sinne der Aussteuerung, dass ich OT-Daten IT verarbeitbar habe oder auch mache.
00:05:19: Ritiktivmente nennt sich so ein großes Thema.
00:05:22: Das heißt, in dem Umfeld muss sich Sensordaten oder Themen aus der Leittechnik abfragen, muss entsprechend sammeln.
00:05:29: Natürlich kann ich sehr, sehr viel über Architekturkonzepte machen.
00:05:32: Aber es wächst wieder stärker zusammen.
00:05:34: Und diese Separation, wie wir es früher in der Vergangenheit hatten, auch in der Energiewirtschaft,
00:05:38: dass das sehr stark getrennt war und auch eine eigene Insel war, diese Insel öffnet sich.
00:05:44: Es werden die Inseln immer mehr verbunden.
00:05:46: Und ich kann es jetzt nicht mehr in diesem Härtegrad abhärten nach außen, wie wir es in der Vergangenheit gemacht haben.
00:05:52: Das heißt, die Vernetzung, wie es auch der Wolfgang angesprochen hat, die wird immer stärker zunehmend.
00:05:57: Und zusätzlich kommt auch das Thema dazu, dass natürlich auch die Hersteller selber immer mehr und mehr IT-Komponenten verwenden.
00:06:04: Virtualisieren ist jetzt ein starkes Thema.
00:06:06: Also die großen Hersteller in dem energienahen Bereich hatten früher mal eigene Komponenten
00:06:12: und gehen jetzt aber auch immer stärker in Richtung virtualisierte Umgebungen, weil es auch günstig ist.
00:06:17: Aber damit nehmen wir auch die Risken zu.
00:06:19: Du hast die Sensorik angesprochen.
00:06:21: Wolfgang, wir nehmen auch in Deutschland und Österreich eine Zunahme von Sensorik in den Netzen wahr.
00:06:26: Und damit natürlich auch Einfallstore zum Thema Security.
00:06:31: Wie scharf würdest du es einschätzen?
00:06:33: Also was bringt die Digitalisierung sozusagen an Bedarf jetzt noch mit?
00:06:36: Brauchst du jetzt keine Zahl zu nennen?
00:06:37: Aber inwiefern schätzt du, ist das eine lineare Entwicklung oder sind wir tatsächlich vor einer Art von Explosion von Anforderungen, die uns da begegnen?
00:06:46: Also ich glaube, wir sind nicht linear unterwegs.
00:06:50: Weil aus der Vergangenheit heraus, ich meine, wir haben jetzt 20 Jahre plus an der IT-Security gearbeitet.
00:06:56: Das war viel Arbeit.
00:06:58: Und wir können jetzt nicht in zwei Jahren die Security alles weit machen.
00:07:03: Das heißt, der Demand aus meiner Sicht ist groß.
00:07:06: Immer nicht explosionsartig, aber der Demand ist groß.
00:07:11: Und insofern ist es wirklich wichtig, dass die Unternehmen jetzt wirklich konzentriert daran arbeiten.
00:07:16: Aber das Risiko ist für IT und OT ist dasselbe.
00:07:19: Aber die Infrastruktur und die Vorbereitung ist nicht dasselbe.
00:07:23: Die Herausforderungen haben ein hohes Spektrum.
00:07:24: Auf jeden Fall, das haben wir gesehen.
00:07:26: Und wir kommen gleich vielleicht nochmal auch zu einzelnen Punkten dabei.
00:07:29: Ihr habt euch bei Verbund sozusagen diesen Herausforderungen jetzt gestellt.
00:07:34: Und ihr habt eine Organisationseinheit gebaut, die Digital Power, die sich sozusagen diesen Herausforderungen stellt.
00:07:41: Und eben auch die Bedarfe an dem Thema OT Security abdecken möchte.
00:07:45: Vielleicht kannst du uns ein bisschen Einblick in die Konstrukte von Digital Power geben.
00:07:49: Warum habt ihr es gemacht?
00:07:50: Und wo steht ihr gerade?
00:07:52: Sehr gerne.
00:07:54: Hauptthema war,
00:07:54: wir haben die letzten sechs Jahre sehr intensiv in den Bereich Security investiert.
00:07:59: Sehr, sehr viele Projekte gemacht.
00:08:00: Der eigene Masterpläne und Technologiemasterplan und diverse Roadmaps.
00:08:04: Ob es jetzt Digitalisierung ist oder auch in der Security hier entsprechend hochgezogen.
00:08:10: Und aufgrund der holistischen Sicht auf die gesamte Thematik und auch die Herausforderungen,
00:08:16: das wir gesagt haben, es gibt keine Digitalisierung ohne Security und umgekehrt,
00:08:20: haben wir uns entschlossen hier wirklich die Kräfte zu bündeln.
00:08:24: Eine eigene Technologieeinheit entsprechend zu entwickeln, Bereiche zusammenzulegen,
00:08:30: anders zu strukturieren, um halt auch den Wettbewerb und auch unser Wachstum entsprechend
00:08:35: oder für das Wachstum auch entsprechend gewappnet zu sein.
00:08:38: Wir haben sehr viel investiert in den Bereich Business Engagement.
00:08:40: Im Sinne auch hier auch die Bedarfe natürlich zu erkennen,
00:08:46: was brauchen unsere Fachbereiche, was braucht die Industrie.
00:08:50: Hier sehr viel in Richtung Verständnis und Business Verständnis,
00:08:54: damit wir wirklich die richtigen Kolleginnen an Bord haben,
00:08:57: die einfach auf Augenhöhe auch mit dem Kern Business oder mit dem Business auch sprechen können.
00:09:02: Der zweite große Bereich, also wir hatten stark getrennt den Digitalisierungsrahmen,
00:09:08: wo wir sehr intensiv Digitalprojekte vorangetrieben haben
00:09:11: und damit aber auch die IT etwas vor uns herbewegt haben.
00:09:16: Natürlich war klassische Legacy IT.
00:09:18: Da sind wir jetzt so weit gegangen, dass wir den Bereich jetzt verschmolzen haben,
00:09:22: also die digitalen Kolleginnen plus die IT-Kolleginnen in einem Bereich,
00:09:26: wo wir Gavarnens drinnen haben, wo wir Planen bauen und betreiben,
00:09:29: im Endeffekt drinnen haben, auf allen Ebernen von applikatorischer Seite,
00:09:33: sei es von klassischen Applikationen, die wir halt in der Anwendung haben
00:09:38: und wir sprechen bei uns doch von 3 bis 400 Applikationen, die wir betreiben.
00:09:43: Dann haben wir einen sehr großen Arm Telekommunikation,
00:09:46: das heißt Telekommunikationsinfrastruktur natürlich aufgrund der Vernetzung,
00:09:50: wie wir es vorher auch schon angesprochen haben,
00:09:52: aber auch mit vielen, vielen in den Zimmern 0 und 1 Themen,
00:09:56: auch in den Gebäuden, in den Kraftwerken, ob das jetzt Brandschutz,
00:10:00: Brandmeldeanlagen, Video, Zutrittssysteme und, und, und,
00:10:03: also aufgrund der physischen Sicherheit diese Herausforderungen,
00:10:07: plus auch der digitale Betriebsfunk,
00:10:09: der ist auch im Zuge der Pandemie- und Resilienzthemen wieder extrem wichtig geworden.
00:10:15: Das Service war da, aber war unbenutzt im Endeffekt.
00:10:19: Und jetzt aufgrund der Simulationen, die wir gefahren sind,
00:10:23: haben wir erkannt, dass dieses Service auch wieder an Wichtigkeit gewonnen hat.
00:10:27: Und dann ist man auch draufgekommen, dass der digitale Betriebsfunk doch nicht
00:10:29: vielleicht überall so funktioniert, wo er funktionieren sollte,
00:10:32: weil wenn das Handy nicht funktioniert, im Krisenfall,
00:10:35: dann sollte zumindest der Betriebsfunk funktionieren.
00:10:37: Der dritte große Teil ist die Security.
00:10:39: Das haben wir so gelassen, da haben wir über die letzten Jahre
00:10:42: eine sehr, sehr starke Organisation zentralisiert aufgebaut
00:10:45: und die haben wir halt auch in die verbundete Digital Power jetzt entsprechend integriert.
00:10:50: Und dort haben wir halt zwei Segmenten,
00:10:51: eine ist ganz stark Richtung IT und das zweite Segment in Richtung Leitechnik.
00:10:56: Mit allen Nebengeräuschen, auch der Compliance-Riskthemen,
00:10:59: das normalen klassischen Information-Sicherheitsmanagement-Systems und, und, und.
00:11:04: Jetzt habt ihr das Ganze in der Digital Power gebündelt.
00:11:07: Reicht das aus oder was muss noch passieren?
00:11:09: Also aus meiner Sicht, also wir sind stark dran oder ich bin stark dran,
00:11:13: dass wir uns doch noch erweitern, im Sinne auch von mehr Kollaboration,
00:11:17: auch zusammenarbeit mit Partnern, also wie wir es auch mit der IWID machen.
00:11:22: Aber auch haben wir auch die Idee, dass wir uns auch entsprechend beteiligen,
00:11:26: damit wir einfach mehr Grip auch am Boden bekommen,
00:11:29: um hier einfach mehr Technologie noch auch in den Konzern zu bringen.
00:11:33: Jetzt haben wir ein Vorgespräch schon geführt
00:11:36: und ich darf vielleicht ein Aspekt unseres Vorgespräches mal nehmen, nämlich
00:11:39: ihr habt beide bemerkt, dass ihr gesagt, okay, man kann tatsächlich jetzt natürlich
00:11:43: als Energie-Provider oder auch als IT-Provider sich entsprechend aufstellen.
00:11:48: Aber es bedarf einer gewissen Awareness, es bedarf einer gewissen Awareness im Markt.
00:11:53: Ist aus eurer Sicht die Awareness im Markt sowohl bei den Energieversorgern
00:11:56: als auch bei den Partnern und Lieferanten ausreichend oder was bedarf es dann noch?
00:12:02: Also ich glaube, das Thema Awareness ist jetzt vor allem auf der Seite,
00:12:05: die Otisecurity noch nicht dort, wo sie hin muss.
00:12:09: Und ich glaube, jedes Mal zum Thema Security mittlerweile, wie gesagt, jeder glaubt,
00:12:14: das hat einen Griff, aber das Otisecurity-Capitel ist ein neues.
00:12:18: Und ich glaube schon, dass sowohl im Management, aber bis hin zu den Usern,
00:12:23: da mehr Awareness noch notwendig ist, auch Ausbildung notwendig ist,
00:12:26: damit man überhaupt versteht, welches Problem wir eigentlich haben.
00:12:31: Das sehe ich ähnlich.
00:12:33: Es ist einfach, das fällt so groß und es ist mittlerweile da,
00:12:38: auch die großen Hersteller haben sich jetzt auf das Feld gesetzt,
00:12:41: weil auch einiges schon passiert ist.
00:12:44: Aber gefühlt ist es noch zu wenig und es wird dort,
00:12:47: ich nenn es einmal, dieser Hype-Seikel sicher noch kommen und der muss auch kommen,
00:12:51: damit wir unsere Infrastrukturen in Europa entsprechend absichern.
00:12:55: Brauchen wir daneben den technischen Erneuerungen und den neuen Konzepten und Innovationen
00:13:00: auch eine Art mentale Wende in der Energiewirtschaft
00:13:02: oder bei den Providern?
00:13:05: Auf der Provider-Seite sicher auch das Thema noch mehr mit den Bedarfen der Kunden
00:13:11: oder der Anwenderschaft, sich auseinanderzusetzen, auch das Geschäft zu verstehen.
00:13:15: Also so wie es wir jetzt als interner Technologieabend versuchen,
00:13:18: besser natürlich die Bedürfnisse zu verstehen,
00:13:20: ist auch meine Erwartungshaltung, dass die Partnerlandschaft auch
00:13:23: unsere Herausforderungen besser versteht.
00:13:25: Klingt einfach, ist es nicht, wie wir alle wissen,
00:13:28: aber das ist schon etwas, wo man sich wirklich damit auseinandersetzen muss
00:13:32: und generell natürlich die Erwärmung auf der Security-Seite im Leittechnikbereich
00:13:37: ist etwas, es ist angekommen, aber halt noch aus meiner Sicht schon noch in den Kinderschuhen.
00:13:43: Darf ich das zuspitzen?
00:13:44: Also ist dann aus deiner Sicht die Awareness für die Notwendigkeit von OT Security
00:13:50: bei den kritischen Infrastrukturen wie zum Beispiel in Netzen noch nicht ausreichend?
00:13:54: Nein, dies auf jeden Fall, also ich sage mal jetzt in unserer Branche ist sie ausreichend,
00:13:58: weil wir stehen für sichere Versorgung und das ist so,
00:14:03: das heißt also da spreche ich nicht von unserer Branche,
00:14:05: sondern generell auf klassische Industrie, in unserer Branche ist es angekommen
00:14:10: und wir investieren auch sehr viel, also das ist auch das Thema,
00:14:14: weil einfach das Risiko zu groß ist, dass hier Ausfälle produziert werden würden.
00:14:19: Evident Atoes und Verwund arbeiten ja auch als Partner zusammen.
00:14:23: Ich habe den Eindruck, vielleicht Wolfgang, kannst du das bestätigen oder dementieren?
00:14:28: Ich habe den Eindruck, dass es hier wirklich um Partnerschaften geht,
00:14:31: also dass man auch sagen muss, man muss auch eine Community bilden
00:14:35: und gemeinschaftlich die Probleme erkennen und auch angehen
00:14:38: und es geht weniger um Konkurrenzverhalten.
00:14:41: Also das sehe ich absolut so, ja auch in unserer Zusammenarbeit, wo wir seit vielen Jahren
00:14:46: zusammenarbeiten. Ich glaube, das Thema ist, wir versuchen auch internationale Expertise
00:14:50: mit einzubringen und dann ist es natürlich auch immer ein Thema der Kapazität. Also,
00:14:56: wenn man jetzt in den Unternehmen schaut und sieht, wie viele OT-Sekurte die Leute vorhanden
00:15:01: sind, dann sieht man sofort, dass ein Riesendiskrepanz zwischen IT und OT ist und so leicht ist
00:15:07: das nicht. Dort Partner zu haben, glaube ich, ist der ganz wesentlicher Punkt, um auch in
00:15:12: deinem Umsetzen zu können.
00:15:14: Darf ich kurz rein, wenn du über internationale Erfahrungen sprichst, also Projektion aus internationalen
00:15:18: Projekten und auch wahrscheinlich Branchen?
00:15:21: Absolut.
00:15:22: Absolut.
00:15:23: Kannst du dein Beispiel sagen?
00:15:25: Also, ein Beispiel ist, dass wir dieselben Diskussionen, die wir mit dem Verbundenen in
00:15:30: Nordamerika mit den Energieerzeugern natürlich führen, wobei die Infrastruktur jetzt nicht
00:15:34: ident ist, aber die Probleme sind sehr ident. Oder auch, wenn man jetzt Analogie voneinander
00:15:39: in die Industrie nimmt, der im Hellskirrbereich die Infrastruktur wahnsinnig heterogen, sehr
00:15:46: kompliziert und auch zu wenig Experten vorhanden in der Industrie. Also, da sehe ich Analogien,
00:15:54: wo man quasi Erfahrungen mitnehmen kann und transorieren kann.
00:15:57: Wir haben schon relativ früh, also ist schon jetzt fast vor sechs Jahren auch ein OT-Leb
00:16:02: hochgezogen, wo wir Hardware-Komponenten und natürlich auch Software in einem abgeschlossenen
00:16:07: Bereich sehr intensiv testen, penetrieren. Und das sind wir natürlich auch, wir haben
00:16:13: sehr viele eigene Expertinnen natürlich, aber es sind auf die Partnerlandschaft natürlich
00:16:17: auch angewiesen. Also, da haben wir einige Produkte mit euch gemeinsam, also mit ihr
00:16:21: wir haben gemeinsam getestet, durchbenetriert. Und in diesem Lab setzen wir ganz stark auf
00:16:27: Kooperationen, auf Weiterentwicklungen mit den Partnern, Herstellern in unserem branschenladen
00:16:32: Bereich und das entwickelt sich gut, es sind alle dabei, weil wir halt auch die Leittechnik
00:16:38: sicherer machen wollen in Österreich. Wenn wir über Kooperation sprechen und auch über
00:16:42: Erfahrungen aus anderen Branchen, inwiefern schaust du Thomas oder schaut der Verbund
00:16:47: aus Erfahrung von anderen kritischen Infrastrukturen? Ich denke an die Polizei, Feuerwehr aus
00:16:52: Erfahrungen. Gibt es da Austausche? Wir haben sehr, sehr viel Austausche natürlich
00:16:56: mit vielen Bereichen, ganz stark auch mit den militärischen Einrichtungen, weil wir natürlich
00:17:03: auch im Krisenfall hier eine Superkooperation brauchen, damit genau und richtig auch zusammengearbeitet
00:17:09: wird in einem Krisenfall. Wir versuchen uns auch international stärker jetzt auszutauschen,
00:17:15: auch in Europa, auch überregional, also Italien, Deutschland, Schweiz. Es ist ein kleiner Nucleus,
00:17:22: aber der muss größer werden. Das haben wir schon als Thema drauf. Wir bilden uns ein,
00:17:27: dass wir in der Security in Österreich schon im Energiebereich eine Leuchtturmfunktion
00:17:31: haben und wir müssen halt diese Leuchtturmfunktion halt auch noch entsprechend weiter ausbreiten.
00:17:36: Deswegen sind wir da intensiv dran. Dann darf ich eine kleine Erfahrung aus
00:17:40: meinem eigenen Wirkungskreis hier bei Erwin Arthaus sagen. Ich habe gelernt oder durfte
00:17:45: auch mitwirken in Projekten, wo man die Erfahrungen aus den Polizeileitsystemen, insbesondere
00:17:51: die Geografische Informationssysteme, für mich auf die Leutechnik bei den Verteilendetzbetreibern
00:17:59: projiziert. Man sieht, dass dieser Austausch extrem notwendig ist und auch der offene
00:18:05: Austausch. Letztendlich haben wir ja alle ein Ziel. Die Versorgungssicherheit, daran hängen wir alle.
00:18:10: Es ist ja sinnvoll, dass die Community dann auch gemeinschaftlich mit den jeweiligen Experten
00:18:15: und Wolfgang, du hast es mehrfach gesagt, wir haben nicht so viele Experte auf dem Markt. Das ist
00:18:19: sicherlich eine der Herausforderungen, von denen natürlich eine Erwin Arthaus insofern profitiert,
00:18:25: als dass wir die Experten zur Verfügung stellen. Aber das ist natürlich auch eine Herausforderung
00:18:29: für uns, weil wir suchen sie auch. Also absolut, weil man natürlich jetzt diese
00:18:34: OT-Technologie jetzt auch nicht zu homogen ist. Also die Infrastruktur jetzt von einem Verbund
00:18:39: um ein Kraftwerk zu steuern, ist jetzt nicht dieselbe die gleiche Infrastruktur, die jetzt
00:18:44: ein deutscher Automobil erzeuger für seine Fabriken verwendet und nicht dasselbe, was im
00:18:48: Gesundheitsbereich verwendet wird. Also wir reden von einer hohen Komplexität. Und wie gesagt, im
00:18:55: IT-Bereich sind wir seit 20 Jahren plus dran. Im OT-Bereich jetzt wenige Jahre die Besten und
00:19:03: das ist einfach viel zu tun. Und beide Beide betrifft auch die Lieferanten in diese Industrie. Die
00:19:10: Baunkomponenten, die war vor, ich sage jetzt mal, fünf Jahren, war das eine Securite, die immer
00:19:14: kein großes. Mittlerweile ist es ein Must-Half. Und die tun sich auch schwer. Und ich nehme kein
00:19:22: großes deutsches Logo aus. Also es ist nicht so einfach, wie es klingt. Berenicht von drei Wochen.
00:19:28: Also Verbund hat sich jetzt durch die Digital Power konzentriert auf diesen Aufgabenbereiche,
00:19:35: hat sozusagen, wenn ich das so sagen darf, hat die Herausforderungen genommen und sie in einer
00:19:39: Einheit gepackt, damit sie da gebündelt ist. Damit seid ihr jetzt ganz gut aufgestellt. Was,
00:19:44: Thomas, ist denn deine Perspektive auf die Zukunft und Innovationen? Also was habt ihr noch vor und
00:19:48: was wünscht du dir? Was haben wir noch vor? Also aktuell sind wir gerade intensiv dran, eine Leittechnik
00:19:55: Cyber Range hochzuziehen, damit wir erstens unsere Technikerinnen entsprechend ausbilden und
00:19:59: für den Krisenfall vorbereiten. Wie muss ich reagieren, wenn was passiert? Wir harmonisieren
00:20:05: unsere Leitzentralen und damit wird auch das Risiko natürlich größer. Und hier gehen wir intensiv
00:20:10: rein, um hier ein übergreifendes Ausbildungsprogramm einfach zu haben und so eine Art Feuerwehrübung
00:20:15: auch zu simulieren. Also wirklich Unterrauch sozusagen, also wo man schwer Luft kriegt,
00:20:20: damit einfach auch der Stress getestet wird und hier auch die richtigen Entscheidungen getroffen
00:20:24: werden. Da erwarte ich mir sehr viel davon. Das ist ein super spannendes Projekt, wo wir uns dann
00:20:30: auch öffnen möchten, auch für den Markt, wo wir sagen, ja wir stellen das auch zur Verfügung. Da gibt
00:20:34: es nicht so viel in Europa, die solche Simulationen machen oder überhaupt machen können. Sehr stark
00:20:39: natürlich auch virtualisiert, aber auch in einem normalen physikalischen Rahmen mit den Equipments,
00:20:46: die halt im ersten Schritt stark natürlich in der Energiebranche eingesetzt werden. Aber wir
00:20:50: wollen uns dort auch öffnen und halt andere Komponenten dann auch mit reinnehmen. Erwartungshaltungen,
00:20:55: weil du das angesprochen hast, hier schon, also ich möchte es noch einmal überstrapazieren, auch
00:21:01: auf der Herstellerseite natürlich die Bedürfnisse zu erkennen und nicht an Bedarf vorbeizuarbeiten.
00:21:09: Das haben wir auch immer wieder gesehen, auch in der IT oft gesehen. Nicht jeden, ich sage mal,
00:21:15: jeden halb Nachspringen. Und natürlich was für mich ein großes Spannendes Thema ist, wie wird
00:21:20: sich auch die künstliche Intelligenz, sagen wir mal, im ersten Schritt in der IT-Security verbreiten
00:21:25: und uns helfen, besser zu werden, effizienter zu werden. Und wie wird auch dieses Thema auch irgendwann
00:21:30: einmal in die Leittechnik dann einziehen? Es wird sicher kommen, aber da werden noch ein paar Jahre
00:21:35: vergehen. Darf ich aufgreifen? Da bin ich skeptisch. Wenn du sagst, wird ein paar Jahre vergehen. Wir
00:21:41: sehen jetzt gerade in der KI und auch in der Leittechnik einen relativen Boost. Also wir hatten
00:21:46: heute in den Folgen besprochen, dass es einen exponentiellen Ansatz gibt, auch gerade bei KI,
00:21:51: Sensorik. Du sagst, nein, das dauert noch. Also du siehst diese Entwicklung von KI in kritischen
00:21:57: Infrastrukturen eher gemäßigt? Ja, muss ich sehen, weil einfach die Entscheidungen und die,
00:22:02: ich nenn es einmal, das Halluzinieren in dem Umfeld natürlich anders wird. Nicht jetzt dabei den
00:22:08: Predictive-Themen etc., wo wir das ja schon seit Jahren so betreiben. Also dort nicht, aber alles,
00:22:13: was in Richtung, sage ich mal, selbstheilende Themen wird, dort wird es noch dauern. Auf der
00:22:19: Netzwerksseite passiert schon einiges, dass die Administrationsthemen leichter werden,
00:22:23: effizienter werden durch intelligente Systeme, dass ich nicht mehr das tiefe Technikerinnen noch
00:22:28: hau brauche, sondern einfach der KI sage, bitte schau dir mir 17-Borts frei. Das wird passieren,
00:22:33: aber das ist schon da. Aber alles, was in Richtung wirklich jetzt harter klassischer Aussteuerung,
00:22:39: wo Leib und Seele betroffen ist, sozusagen, da wird es noch dauern. Wolfgang, könnten in diesem Fall
00:22:46: vielleicht digitaler Zwillinge unterstützen? Also ich glaube, dass diese Digital Twins, dass das eine
00:22:54: gute Methode ist, ja, weil ich glaube, was wir auch gelernt haben in unseren Überprüfungen,
00:23:00: ich kann jetzt nicht einfach ein Kraftwerkband testen und damit außer Betrieb nehmen. Das ist
00:23:07: in der IT kein Problem. Wenn die Applikation noch mehr dauern ist, dann starte sie wieder. Beim
00:23:11: Kraftwerk und beim Nates, wo möglich auch noch ist, ist es ein Wahnsinn. Also ich glaube, da wird es
00:23:17: ein Standard, eine Standardmöglichkeit sein, wie man quasi die Echtumgebung simuliert und dort eben
00:23:25: dann Schulungen macht, Attacken macht und so weiter. Also ich glaube, das für mich ist ein Must-Have.
00:23:29: Sehe ich ähnlich. Wir haben viel probiert in dem Umfeld und sind zur Kenntnis gekommen, dass
00:23:35: wir bei den neueren Kraftwerken den Zwilling bauen. Bei den Älteren ist es einfach schwierig, ist
00:23:42: einfach der Aufwand unverhältnismäßig, bis ich den digitalen Zwilling soweit habe,
00:23:47: dass ich komplett durchsteuern kann. Das heißt, bei den neueren Anlagen passiert es. Bei den alten
00:23:52: haben wir die Entscheidung getroffen, dass wir das nicht nach Tunen oder Nachpflegen entsprechend.
00:23:57: Noch mal den Aspekt zum Thema Zusammenarbeit und Sicherheitsaspekte. Evident und verbund,
00:24:02: Arthos und Verbund sind ja schon relativ lange zusammen. Also wir arbeiten schon auf einer sehr,
00:24:07: sehr großen Ebene und vielen Jahren zusammen. Wie, Wolfgang, würdest du die Zusammenarbeit beschreiben?
00:24:13: Ja, ich glaube, das ist warum das so lange ist. Es hat eine Sicherheitsunternehmen in Österreich
00:24:20: gegeben, die Säkkonzult, die auf das Thema Bandtesting und Überprüfung spezialisiert war.
00:24:26: Die hat schon begonnen, mit dem Verbund zusammenzuarbeiten. Also dieses OT Lab,
00:24:31: was Thomas erwähnt, haben wir gemeinsam gemacht. Die Säkkonzult wurde dann von Arthos Elveden
00:24:36: übernommen und wir haben die Zusammenarbeit fortgeführt und sind jetzt auch möglich,
00:24:42: sozusagen einen breitere Band anzubieten. Und zu sagen, okay, wir können nicht nur überprüfen,
00:24:50: sondern wir können zum Thema OT-Secure und IT-Secure, die auch Lösungen anbieten,
00:24:55: bis hin zu einem Perimeter Schutz. So hat sich das ergeben, glaube ich.
00:24:59: So eine Perspektive?
00:25:01: Und für mich, ich kenne die Säk auch schon seit Anfang der 2000er im Endeffekt,
00:25:06: also ich glaube seit Gründungsjahren. Sie haben mich sehr intensiv begleitet immer wieder.
00:25:11: Und es ist halt ein Vertrauensthema auch auf der Partnerseite. Das ist eines der wichtigsten
00:25:16: Punkte. Ich muss mich auf jeden Fall verlassen können, gerade im Secure die Bereich muss
00:25:20: hohes Vertrauen herrschen, damit die Informationen richtig und entsprechend auch verteilt werden,
00:25:26: damit man auch die richtigen Dinge tut. Und ich habe schon oft auch erlebt natürlich,
00:25:30: dass auch sehr viel, ich nenne es jetzt einmal Scharlatannerie, auch in unserer Branche oft
00:25:35: unterwegs war. Ich sage mir in unserer Branche IT und so, also wo viel am Hochglanz-Pospekt
00:25:39: über noch hau gesprochen wurde und dann doch nicht da war. Und da habe ich mich immer darauf
00:25:43: verlassen können, dass das recht gut funktioniert.
00:25:45: Wenn wir zum Abschluss nochmal das ganze Ausmaß von OT-Secure, die Autierelevanz und Leitechnik
00:25:51: sehen, dann haben wir, glaube ich, hier sehr deutlich dargestellt. Ihr Beine habt sehr deutlich
00:25:55: dargestellt, dass es eine sehr, sehr große Relevanz hat, die Relevanz immer weiter wächst
00:26:01: durch die Sensorik in den Netz überall, dass wir wirklich mehr Aufmerksamkeit auf OT-Security
00:26:07: setzen müssen. Ihr habt euch darauf vorbereitet und letztendlich ist es wichtig hier eine
00:26:12: Community zu schaffen, ein Netzwerk zu schaffen, um den Herausforderungen entsprechend zu begegnen.
00:26:17: Möchte mich recht herzlich bedanken. Vielleicht Thomas, du darfst nochmal die Perspektive auf
00:26:22: die Zukunft sehen und eine Wünsche nochmal zu dem Thema OT-Security in der Leitechnik
00:26:27: hier sagen.
00:26:28: Meine großen Wünsche in dem Umfeld sind, dass wir auf der Herstellerseite auch diese
00:26:33: Evernes haben. Wobei, ich muss fairerweise sagen, hier hat sich sehr, sehr viel entwickelt
00:26:38: über die letzten Jahre. Wirklich bei den Herstellern, bei den Produktherstellern ist das Thema
00:26:43: angekommen und wird auch vehement verfolgt. Das zweite große Thema ist natürlich auch
00:26:48: das Bewusstseinsschärfen bei den Leitechnikverantwortlichen. Dort ist oft die, ich nenne es einmal so, das Thema,
00:26:56: was wir in der IT schon gesehen haben, wird oft nicht erstens so erkannt und auch etwas
00:27:01: noch abgetan, weil natürlich die OT-Umgebungen immer in einem geschützten Rahmen waren.
00:27:07: Und diese weitere Vernetzung wird größer und damit wird auch das Risiko natürlich größer,
00:27:13: wie wir heute schon diskutiert haben. Also hier wirklich für Evernes sorgen, entsprechend
00:27:18: die Mitarbeiterinnen ausbilden in dem Umfeld auch diese Offenheit zu haben, auch zuzugeben,
00:27:25: dass ich vielleicht in vielen Bereichen doch noch nicht so fit bin. Das ist schon etwas,
00:27:29: was wir auch gesehen haben, wo wir versuchen zu investieren, aber wo es aber nicht so einfach
00:27:34: ist, auch die Kolleginnen und die Menschen auch zu bewegen. So sagen, okay, ich möchte
00:27:38: mit dort weiterbilden, ich möchte dort weiterkommen und möchte einfach mehr wissen als
00:27:43: das, was an der Oberfläche oder was auch das Hochglanz-Pospekt der Hersteller sagt.
00:27:47: Und wie gesagt, wir haben mit unserem Lab versucht hier nicht alles zu glauben, was am
00:27:52: Prospekt steht und haben sehr, sehr viele Dinge gefunden, wo ich mir oft gedacht habe,
00:27:56: ja, kann ja nicht sein, dass das in der heutigen Zeit doch noch so ist und da werden wir noch
00:28:01: viele, viele Themen haben in den nächsten Jahren in dem Umfeld.
00:28:04: Wolfgang, evident Arthaus entwickelt sich auch weiter, wie ist deine Perspektive auf die
00:28:09: Zukunft?
00:28:10: Ja, also ich glaube, wenn ich jetzt das "O" die Security-Thema nehme, ja, wie gesagt aus
00:28:15: meiner Sicht ist noch viel zu tun, ja, und ich glaube, man kann jetzt von der "I" die
00:28:21: Security viel lernen, aber ich glaube, es ist keine Kopie, ja, also es ist kein Kopie
00:28:25: und Best, es ist eine andere Welt, ja, schon allein, wenn man sich die Protokolle anschaut
00:28:30: und wie gesagt, unsere Intention ist es gemeinsam mit unseren Kunden, diese "Tschöne" zu gehen,
00:28:36: diese Reise zu gehen, ja, und sie möglichst breit unterstützen zu können und natürlich
00:28:41: auch davon zu profitieren, dass man dann in verschiedenen Industrien natürlich auch andere
00:28:45: Themen mitnimmt und lernt, ja.
00:28:47: Aber wie gesagt, keiner weiß alles, auch wir nicht, natürlich auch wir haben nicht alle
00:28:51: Experten, aber wenn wir uns gemeinsam auf die Reise begeben, glaube ich, dann wird das
00:28:56: funktionieren.
00:28:57: Thomas Zapf und Wolfgang Baumgartner waren heute zu Gast in dem Podcast "Expanding Utilities"
00:29:02: von Eviden.
00:29:03: Ich darf mich recht herzlich bedanken, dass wir zusammen Aspekte der OT-Sicherheit in
00:29:07: der Leittechnik durchleuchten durften.
00:29:08: Das war eine sehr spannende Episode, ich darf mich herzlich bedanken.
00:29:12: Ja, und wünsche euch noch eine schöne Messe und einen schönen Tag und auch viel Erfolg
00:29:16: bei den Projekten jetzt.
00:29:17: Thomas, vielen Dank, ja.
00:29:18: Vielen Dank.
00:29:19: Danke dir.
00:29:20: Danke.