Digitalisierung und Prozessveränderung in der Energiewirtschaft mit providata

Shownotes

Herzlich Willkommen zu einer neuen Episode von Expanding Utilities. In dieser Folge tauchen wir mit unserem Gast Dr. Stephan Vulpus von Providata tief in die Transformation und Digitalisierung der Energiewirtschaft ein. Dabei beleuchten wir die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung innerhalb dieser Branche. Außerdem diskutieren wir die Rolle von Providata in der Energiebranche und wie Prozesse und Daten entscheidend für den Wandel sind. Dr. Vulpus gibt uns Einblicke in die bedeutenden infrastrukturellen Änderungen, die auf die gesamte Energiewirtschaft zukommen, sowie die Notwendigkeit der Umrüstung auf intelligente Zähler, um die volle Kraft von Daten zu nutzen. Viel Spaß beim Zuhören!

Webseite von providata: https://www.providata.de

Kontakt zu Eviden: https://www.linkedin.com/in/spadberg

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00:00:00: Expanding Utilities, der IT und OT Podcast für die Energiewirtschaft von Everdon.

00:00:08: Herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Expanding Utilities.

00:00:12: Heute geht es wieder um die Transformation der Energiewirtschaft, um Digitalisierung

00:00:17: und wie die Unternehmen in der Energiewirtschaft den Wandel meistern können mit Daten, mit

00:00:22: Prozessen.

00:00:23: Wir werden, glaube ich, in diesen beiden Themen heute viel unterwegs sein.

00:00:25: Wir werden über die Wärmewende sprechen.

00:00:27: Wir haben viel über Strom gesprochen.

00:00:28: Wir werden auch mal über die Wärme sprechen.

00:00:30: Um das alles zu tun, um die Orchesterung dessen zu tun, haben wir zum ersten Mal einen Gast

00:00:37: aus der TÜGER Gruppe.

00:00:38: Ich freue mich sehr über Dr.

00:00:40: Stefan Wohlpruss, Geschäftsführer von der Providata, der uns spannende Einblicke in

00:00:44: die aktuellen Herausforderungen der Energiewirtschaft geben wird und wie Providata in dieser Transformation

00:00:50: eine wirklich wichtige Rolle spielt.

00:00:52: Hallo Herr Dr.

00:00:53: Wohlpruss.

00:00:54: Vielen herzlichen Dank, dass ich da sein kann.

00:00:55: Schön, dass Sie da sind.

00:00:57: Ich muss unbedingt unseren Zuhörern und Zuhörern ein Verständnis darüber schaffen, was Providata

00:01:03: ist, aber zuerst würde mich, glaube ich, interessieren.

00:01:06: Wie sind Sie denn dazu gekommen, Geschäftsführer der Providata zu sein?

00:01:10: Persönlich, was hat sie in die Energiewirtschaft gebracht und was hat sie zu den Themen gebracht,

00:01:14: mit denen wir uns gleich beschäftigen werden?

00:01:15: Ich glaube, es ist tatsächlich die Chance, etwas zu gestalten, etwas umzubauen.

00:01:20: Ich glaube, die Energiewirtschaft, ich selber, kam direkt nach dem Studium in die Energiewirtschaft

00:01:26: und war erst mal entsetzt über die Verwalterrolle, die die Energiewirtschaft eingenommen hat.

00:01:33: Und ich glaube, unheimlich spannend ist es, von dieser Verwalterrolle in die gestalter

00:01:37: Rolle reinzukommen.

00:01:38: Das heißt, wirklich nicht nur die Energiewirtschaft zu verändern, sondern auch die Menschen mitzunehmen

00:01:43: auf die Reise, die sehr lang ist und für mich auch unendlich die Reise.

00:01:48: Die Reise, die sehr lang ist und unendlich.

00:01:50: Genau.

00:01:51: Da kommen wir zu Providata.

00:01:52: Ich habe mich gerade schon so ein bisschen angedeutet.

00:01:53: Providata, Pro Pro Prozesse Data, also Data auf jeden Fall.

00:01:57: Datenspielen eine sehr, sehr große Rolle und die Veränderung mit Transformation pro

00:02:01: Prozessen auch.

00:02:02: Wo findet sich da Providata wieder?

00:02:04: Genau.

00:02:05: Sie haben also zwei Drittel des Namens schon richtig übersetzt.

00:02:07: Das Pro kommt von Prozessen, weil das ist einfach unser angestammtes Gebiet, aus dem

00:02:12: wir kommen.

00:02:13: Prozessbearbeitung, Prozessoptimierung etc.

00:02:16: Dann der letzten Teil haben Sie auch richtig, das sind die Daten, weil wir über sehr, sehr

00:02:20: viele Daten verfügen.

00:02:21: Wenn Sie jetzt fragen würden, nutzen Sie die Daten auch schon, dann würde ich sagen Nein.

00:02:25: Also wir nutzen sie ja zur Abrechnung, wir nutzen sie zum Förderungsmanagement, wir

00:02:30: nutzen sie zur Marktkommunikation.

00:02:31: Aber wenn wir mal sehen, was wir an Daten eigentlich, wie wir an Datenbestand haben, an Datenschatz

00:02:36: haben, dann würde ich sagen, nutzen wir halt einfach wie beim Eisberg vielleicht einen

00:02:39: Sipfel.

00:02:40: Sechs Sipfels sind ungenutzt.

00:02:42: So, der Mittel war einfach die Vision, nämlich zu sagen, wie kommen wir von dem Prozessbearbeitung

00:02:47: zu den Daten über eine Vision, die wir haben von der Energiewirtschaft, wie wir sie betreuen.

00:02:53: Dazu muss man wissen, Providata findet nicht hinterm Vorhang statt, sondern in der Bühnsprache

00:02:58: übersetzt des Finten hinterm Vorhang statt.

00:03:00: Das heißt, uns zieht eigentlich keiner, uns merkt keiner und spürt nur jeder.

00:03:04: Findet hinterm Vorhang statt, finde ich spannend.

00:03:07: Hinterm Vorhang sind eine Menge Daten, von denen nur ein Siebtel sagen sie genutzt werden.

00:03:11: Woran liegt das?

00:03:12: Liegt das an?

00:03:13: Liegt das an dem Vorhandsein der Daten?

00:03:15: Kann es nicht liegen?

00:03:16: Die Daten werden genutzt werden, aber ist es dann wirklich nur die Utilisierung?

00:03:19: Also ich schaffe eine neuen Prozess, ich schaffe ein neues Tooling, mit dem Daten anders interpretiert

00:03:24: werden und andere Schlüsse gezogen werden und ich finde Verwendung, ich schaffe Mehrwerte

00:03:28: oder ist es vielleicht auch die Struktur, das Verständnis, die Methodik?

00:03:33: Es liegt tatsächlich daran, wo kommen wir hier?

00:03:36: Wir kommen aus dem klassischen Bereich der Prozessdienstleistung, das heißt Abrechnung.

00:03:40: Das heißt, wir haben die Daten genommen und rechnen damit ab.

00:03:43: Damit war für uns erstmal der Prozess beendet, dann geht es noch an die Faktorierung etc.,

00:03:49: dass wir aber damit auch Prognosen machen können, dass wir damit auch tatsächlich

00:03:52: die Energiewende mitgestalten können, in dem wir ganz anders mit den Daten umgehen.

00:03:57: Das heißt, wir haben immer die Daten genommen, eine Abrechnung und rückwärts betrachtet.

00:04:01: Wir könnten aber auch die Daten nehmen und nach vorne betrachten und sagen, was bedeutet

00:04:05: das für die Beschaffung der Energiewirtschaft?

00:04:07: Wir haben das Schwestergesellschaft innerhalb der Tüger, die sich mit Beschaffung beschäftigt.

00:04:11: Das heißt, die Prognose nach vorne ist für uns schon mal ein Riesenschritt gewesen.

00:04:15: Und jetzt haben wir festgestellt, naja es ist ja einfach zu grob.

00:04:18: Wir machen einmal im Jahr, haben wir die Verbrauchsdaten, das heißt, wir haben weder

00:04:22: unterjährige Verläufe, noch haben wir monatliche Verläufe und deswegen ist unsere Tendenz

00:04:27: im Moment dahin zu gehen, Viertelstundenverläufe auch bei Privatgründen zu beobachten, zu erfassen

00:04:33: und dann die Daten entsprechend zu nutzen, um Beschaffung zu optimieren, um auch ein Gebäude

00:04:38: ganz anders zu managen, als wir es in der Vergangenheit gemacht haben.

00:04:42: Wir müssen erstmal technisch dazu in der Lage sein.

00:04:44: Was haben wir heute?

00:04:45: Wir haben heute Einfachzähler, die einmal im Jahr ausgelesen werden, ganz konventionell.

00:04:49: Das heißt, wir brauchen dort intelligente Zähler, die wir fern auslesen können, Viertelstundenmäßig.

00:04:54: Gibt es heute schon im Industriebereich, müssen wir in den Privathaus halt einbauen.

00:04:58: Und dann müssen wir lernen, diese Daten auch entsprechend zu verarbeiten.

00:05:03: Das ist ein Kapazitätsproblem der Server, das kriegen wir hin.

00:05:06: Und dann auch die Daten richtig zu interpretieren.

00:05:08: Das heißt, da ist eine Providata auch nicht auf sich allein gestellt, sondern im Verbund

00:05:13: der Tüger mit den anderen sogenannten Plus-Gesellschaften können wir die Daten nicht nur erheben, sondern

00:05:19: auch tatsächlich weiter verarbeiten.

00:05:21: Was heißt es konkret?

00:05:22: Wir haben eine Schwestergesellschaft, die sich genau mit dem Thema der Zählwertbeschaffung

00:05:27: auseinandersetzt.

00:05:28: Wir haben eine Beschaffungsgesellschaft, eine energiebeschaffungsgesellschaft, die Cineco.

00:05:32: Die kann diese Daten, die wir haben, nutzen, um am Markt ganz, ganz fokussiert einzukaufen.

00:05:37: Und das alles gibt einen Effekt für uns als Tügergruppe, aber auch für die Kunden der

00:05:42: Tügergruppe.

00:05:43: Sehr, sehr spannend.

00:05:44: Ja, wobei ich merke gerade, wir sind jetzt schon sehr tief, wir haben über Abrechnung

00:05:49: gesprochen und wir haben es gar nicht erklärt.

00:05:50: Wir haben viele Zuhörerinnen und Zuhörer, die sich für die Energiewirtschaft sehr interessieren,

00:05:54: die auch Positionen ein, nämlich die Positionen in der Branche, aber eben aus unterschiedlichen

00:05:59: Rollen herauskommen.

00:06:00: Wir nehmen uns die Zeit, nochmal einen kleinen Exkurs zu machen und das Thema, aus dem Sie

00:06:03: kommen, Prozess- und Datenmanagement, mit Zug auf Abrechnung, nochmal von einem bisschen

00:06:07: mehr Außenblick vielleicht zu erläutern.

00:06:10: Vielleicht werden Sie so gut.

00:06:11: Ja gerne.

00:06:12: Also wir haben im klassischen Energiemarkt drei Marktrollen.

00:06:15: Das eine sind die Netzbetreiber, das andere sind die Lieferanten und das dritte ist ja

00:06:18: sogenannte Messstellenbetrieb.

00:06:20: Das ist ja durch die Bundesnetzagentur sauber getrennt worden, diese Rollen.

00:06:23: Die müssen auch an Bandel sein.

00:06:25: Wir als Dienstleister können alle drei Marktrollen bedienen und bedienen die auch.

00:06:30: Und jetzt gibt es eine ganz einfache Überlegung, wenn man sich mal so zehn Jahre zurückversetzt

00:06:35: in die Automobilindustrie, dann haben die genau das gemacht, was die Energiewirtschaft

00:06:39: jetzt nachbaut, nämlich sogenannte Plattform.

00:06:41: Dort war es Fahrzeugplattform, wo man gesagt hat, ist eigentlich egal, ob das Volkswagen,

00:06:47: Audi oder dann letztendlich auch ein anderes Produkt ist, sie bauen alle auf die gleiche

00:06:51: Plattform.

00:06:52: Wir übertragen auf die Energiewirtschaft, wir bauen keine Autos, wir bauen keine Caosarien,

00:06:58: aber wir können genauso standardisiert die Dienstleistung erbringen, wo wir sagen, was

00:07:02: letztendlich der Energieversorger daraus macht, wie er es veredelt Richtung Markt, ist dann

00:07:08: tatsächlich Vertriebsleistung.

00:07:09: Wir machen eine standardisierte Prozessbearbeitung und jetzt ist Abrechnung greift immer zu kurz.

00:07:15: Wir fangen ganz vorne an in der Marktkommunikation, wir machen die Abrechnung, wir machen es Forderungsmanagement

00:07:21: für die wenigen Kunden, die nicht so gerne zahlen und wir machen auch die Energiebilanzierung.

00:07:25: Also alles was im Grunde, ich habe es vorhin deutlich mal hinter dem Vorhang passiert,

00:07:29: passiert bei einer Providator, ohne dass die irgendjemand kennt.

00:07:31: Und vor allen Dingen ist der Zusammenhang, indem Sie agieren hier ein sehr, sehr großer.

00:07:35: Ja, wir wissen nicht, die TÜGER AG ist eine ganz große, stimmewichtige Institution in

00:07:41: der Energiewirtschaft in Deutschland mit Beteiligungen an über 100 oder 100 ungefähr Versorgungsunternehmen

00:07:47: in Deutschland und weiß wörster Versorgungsunternehmen, die wiederum beteicht sind an der TÜGER AG.

00:07:50: Das heißt ungefähr diese 100 Beteiligungen, das ist so die Kundengruppe mit der Sie agieren.

00:07:56: Also wir arbeiten mit den 100 Partnerunternehmen der TÜGER, da gibt es ganz kleine wie unser

00:08:00: Vorzeige Stadtwerk auf Sylt.

00:08:03: Und es gibt sehr große wie die Mainober, die tatsächlich der unheimliche Kundenanzahl hat.

00:08:08: Also die Bandbreite innerhalb der TÜGER ist sehr groß, von ganz klein bis ganz groß.

00:08:13: Wir haben aber auch Kunden außerhalb der TÜGER Gruppe, die wir bewusst bedienen mit unseren

00:08:18: Serviceleistungen einfach um das für was wir eigentlich ausgegründet wurden, damals nämlich

00:08:22: die Skalierung, die Größenvorteile zu nutzen und zu setzen.

00:08:26: Und Sie könnten vielleicht ein bisschen der Leutung dieses Ecosystem TÜGER ist ja hochinteressant,

00:08:31: weil es skalieren will in den unterschiedlichen Marktrollen, aber über verschiedene Versorger

00:08:35: hinweg.

00:08:36: Könnten Sie uns das kurz aus Ihrer Sicht erklären?

00:08:38: Ja, die TÜGER ist ein Konstrukt, was Beteiligung hält an über 100 Stadtwerken, von sehr klein

00:08:45: bis sehr groß.

00:08:46: Und das Ecosystem ist, dass die TÜGER permanent in eine Minderheitsbeteiligung rein geht.

00:08:51: Das heißt, nicht ein klassischer Konzerngedankler, zu sagen es gibt die TÜGER, sondern die TÜGER

00:08:57: ist beteiligt gemeinsam mit kommunalen Partnern, also mit den Städten, mit den Kommunen an

00:09:02: den Energieversorgungsunternehmen.

00:09:04: Und wir sind ja jetzt gerade in der Diskussion gewesen, was ist die TÜGER eigentlich?

00:09:10: Es ist eine reine Finanzholing, das heißt, eine TÜGER investiert Geld in die Stadtwerke

00:09:14: und bekommt dadurch Ausstüttung.

00:09:16: Und da ist es eine Mehrwertholing.

00:09:18: Und ich glaube, die Antwort ist recht eindeutig, es ist eine Mehrwertholing.

00:09:21: Das heißt, eine TÜGER bietet tatsächlich ihren Partnerunternehmen Strategieberatung,

00:09:26: Prozessberatung oder auch Plattformgesellschaft, wie gemeinsam Einkauf, Beschaffung der Energie,

00:09:32: Prozessdienst, da ist es zum Providata, im Bereich der Zähler ist es die TÜGER Smart Service.

00:09:37: Wir haben verschiedene Plattformgesellschaften, die genau diese Dienste anbieten und deswegen

00:09:42: kommt auch dieser Schluss nochmal raus.

00:09:44: Das sind eine Mehrwertholing und keine reine Finanzholing, was, glaube ich, einen riesen

00:09:48: Unterschied macht.

00:09:49: Und was auch die TÜGER an sich, aber auch die Partnerunternehmen, sehr stärkt im Wettbewerb,

00:09:55: weil wir haben regulatorische Herausforderungen, die könnte jedes Stadtwerk versuchen, für

00:09:59: sich alleine zu lösen.

00:10:00: So muss man sagen, haben wir ein ganz anderes Stimme, mit der die TÜGER spricht mit ihrem

00:10:04: Beteiligung als jedes Stadtwerk für sich.

00:10:07: Ist das für Sie in der Zusammenarbeit mit so unterschiedlichen Größenordnungen und

00:10:11: Regionen eine Herausforderung?

00:10:13: Das ist eine Herausforderung, worin besteht die Herausforderung?

00:10:16: Darin, dass wir sagen, was ist eigentlich standardisieren, was ist differenzierend nach

00:10:21: Hause?

00:10:22: Also das Stadtwerk kommt natürlich gewachsen, wir haben die und die Prozesse so ausgeprägt.

00:10:26: Die Frage ist wirklich, bekommt es ein Kunde mit?

00:10:28: Wenn das nicht mitbekommt, sagen wir, ist nicht differenzierend, kann man standardisieren.

00:10:33: Und damit sind wir in der Lage, kleine und große Stadtwerke gleich gut zu bedienen.

00:10:37: Also wir haben ein Stadtwerke mit 1500 Kunden und wir haben eine Baden-Ober mit fast 300.000

00:10:43: Kunden.

00:10:44: Das ist die Spannbreite, die wir im Moment abdecken.

00:10:45: Vieles liegt in der Mitte, aber dass Sie einfach sehen, wir können die 1500 genauso

00:10:49: wie die 300.000 sehr gut bedienen, wenn wir auf den Standard gehen.

00:10:53: Jetzt geht die TÜGER noch einen Schritt weiter im Moment und baut jetzt die TÜGER-Abrechnungsplattform.

00:10:58: Das heißt, wir standardisieren auch an der Stelle die Softwarelösung für die TÜGER.

00:11:02: Was uns wiederum erleichtert, die Prozessbearbeitung auf der standardisierten Plattform zu realisieren.

00:11:07: Da sind wir wieder in einem Zusammenhang und gerade beim Aufbau der TÜGER-Abrechnungsplattform,

00:11:13: die Sie beschrieben haben, geht.

00:11:14: Da sind wir jetzt sehr stark im Thema Digitalisierung.

00:11:16: Welche großen Digitalisierungsinitiativen neben der Plattformentwicklung einer Abrechnungsplattform

00:11:22: glauben Sie, braucht es jetzt oder sind vielleicht schon angestoßen, um das möglich zu machen,

00:11:27: was Sie eingangs eigentlich skizziert haben?

00:11:29: Daten mehr zu nutzen und den großen Kreis der Energiewirtschaft insofern zu schließen,

00:11:33: ist das die Daten, die zum Beispiel Sie aus der Prozessverarbeitung verfügbar machen können,

00:11:37: dann auch in den anderen Prozessen für die Versorgung genutzt werden können?

00:11:40: Genau.

00:11:41: Sie haben einen Punkt schon angesprochen.

00:11:42: Das ist die gemeinsamen Abrechnungsplattform, die TÜGER-Abrechnungsplattform, die wir gerade

00:11:47: bauen, die voraussichtlich 27 dann live geht.

00:11:52: Das heißt aber, es ist nur ein Schritt für uns.

00:11:54: Beispielsweise, ich habe es vorhin deutlich gemacht, wenn wir Zählerdaten im Viertelstunden-Takt

00:11:59: erheben wollen, dann muss das digital passieren.

00:12:02: Aktuell sind wir noch in einer Situation, wo tatsächlich Mitarbeiter einmal im Jahr zum

00:12:05: Kunden fahren, lesen die Zählerstände aus.

00:12:08: Das heißt, das können Sie einmal im Jahr realisieren, das können Sie nicht im Viertelstunden-Takt.

00:12:12: Das ist die Voraussetzung, dass wir wirklich an der Stelle auch in die Digitalisierung

00:12:16: einsteigen, die Daten voll automatisch bekommen auf unser System und dass wir eine hohe Verarbeitungsquote

00:12:23: haben, die sogenannte Dunkelfunktion.

00:12:26: Das heißt, ohne dass überhaupt ein Mitarbeiter die Rechnung oder die Daten je sieht.

00:12:30: Mit den Daten muss man ja auch umgehen können.

00:12:33: Ja.

00:12:34: Das ist ja ein Vielfaches von einer jährlichen Auszählung in Zukunft an Daten, die wir zur Verfügung stehen.

00:12:39: Das ist an der infrastrukturelle Herausforderung.

00:12:41: Das sind stückweit aber auch natürlich eine rein logische Herausforderung.

00:12:44: Die kann ja kein Mensch manuell verarbeiten, die Daten im Viertelstunden-Takt reinkommen.

00:12:48: Genau.

00:12:49: Also das ist ein Datenvolumen, was man weder manuell bearbeiten kann, noch irgendwie händisch erfassen.

00:12:53: Sondern das ist einfach, wie Sie richtig sagen, eine Struktur.

00:12:56: Zum einen die Zählererfassung digitalisiert, aber dann auch die Zählerverarbeitung.

00:13:00: Das heißt, wir müssen gemeinsam, jetzt habe ich das vorhin auch schon mal ausgeführt,

00:13:04: wir haben eine Schwestergesellschaft für die Beschaffung.

00:13:06: Die braucht genauso diesen Datenpol.

00:13:08: Aber die braucht nicht den einzelnen Strom an Daten, sondern wirklich komprimiert, um die Beschaffung zu optimieren.

00:13:14: Da arbeiten wir daran gemeinsam Hand in Hand, um das Ganze soweit aufzubauen,

00:13:18: dass es tatsächlich auch für uns alle und für die Partnerunternehmen der TÜGER ein Mehrwert bietet.

00:13:23: Das bedeutet natürlich wederum auch, wenn ich mir das vorstelle,

00:13:26: dass Ihre Aufgabe, Ihr Auftrag für die Bescheidigung, für die Energiewirtschaft,

00:13:31: in der Prozessverarbeitung, die Sie betreiben, sich massiv verändern wird in den nächsten Jahren.

00:13:36: Das ist so.

00:13:37: Wir kommen wirklich weg von der klassischen Prozessbearbeitung manuell hin zu einer Prozessüberwachung

00:13:43: und zur Bearbeitung von hochkomplexen Fällen, die ausgesteuert werden.

00:13:47: Also wir sind heute im Abrechnungssystem bei ungefähr 95 Prozent Automatisierungskrad,

00:13:53: die 5 Prozent beschäftigen aber sehr, sehr viele Menschen, weil genau die, die Arbeit machen, die ausgesteuert werden.

00:13:58: Unser Ziel ist es, gemeinsam über Automatisierungslogiken, aber auch über KI, diese Anzahl deutlich zu rettelsieren.

00:14:05: Und wenn Sie es fragen, ja, was ist das für ein Hebel drin in der Providata,

00:14:08: mal eine Zahl ausgebaut, diese 5 Prozent beschäftigen ungefähr 100 mAh.

00:14:13: Wahnsinnbar staunig.

00:14:14: Genau 1 Prozent Punkt uns verbessern würden, weil Leute es richtig Geld, was wir einsparen können.

00:14:20: Und gleichzeitig sprechen Sie natürlich über einen Bereich, der einzigartig ist in der Energiewirtschaft.

00:14:26: Und jetzt haben Sie gerade gesagt, da können wir was mit KI reißen, können wir was schaffen.

00:14:31: Haben Sie da schon konkrete Ideen, die Ihnen vorschweben oder konkrete Projekte, an denen gearbeitet wird?

00:14:35: Ja, wir setzen Ihnen in der Prozessbearbeitung punktuell schon,

00:14:39: oder sagen wir, gehen wir erste Gehversuche im Bereich KI, was wir brauchen, ist tatsächlich Intelligenz in den Prozessen drin,

00:14:47: um genau, was ich sage, diese manuelle Bearbeitung, die Aussteuerung deutlich zu reduzieren.

00:14:52: Das heißt aber ganz konkret auf Ihrer Frage, das Profilbild eines Mitarbeiters bei uns hat sich schon verändert

00:14:58: und wird sich deutlich verändern. Wie meine ich das Ganze?

00:15:01: Wir brauchen Prozessspezialisten, die diese Prozesse verstehen, die sie optimieren können,

00:15:06: die sie auch trainieren können, dass die KI greift.

00:15:09: Wir brauchen weniger den klassischen Sachbearbeiter, der vor dem Rechner sitzt und Dinge ins System einhakt.

00:15:15: Stehen Sie nicht von einer riesen Herausforderung in diesem Bereich, der die Zusammenarbeit zwischen Ihnen

00:15:21: und Ihren Kunden überhaupt, die Prozessverarbeitung in der Energiewirtschaft massiv verändern wird?

00:15:26: Selbstverständlich stehen wir von einer riesen Herausforderung.

00:15:29: Das eine sind unsere Auftraggeber, die Partnerunternehmen der TÜGER mit auf diese Reise zu nehmen,

00:15:35: zu sagen, wirklich, wir können euch ein Mehrwert geben, aber ihr müsst auch mitmachen.

00:15:39: Wir brauchen die Kundendaten, wir brauchen die Kunden unserer Partnerunternehmen, die diesen Weg mitgehen.

00:15:45: Das läuft so ganz langsam in Richtung Digitalisierung.

00:15:49: Das sind massive Schritte, die wir gehen müssen, aber keine Einfahren Schritte.

00:15:53: Der zweite, was wir managen müssen, ist, dass wir die anderen Plus-Gesellschaften innerhalb der TÜGER genauso auf die Reise mitnehmen.

00:15:59: Das wird kein Alleingangs sein können, sondern das muss ein ganz, ganz enger Schulterschluss sein.

00:16:03: Dazu braucht es viel Abstimmung, dass wir das gemeinsam stemmen können.

00:16:07: Und das Dritte ist eine große Herausforderung, die Providata mittlerweile 600 Mitarbeiter

00:16:12: und die müssen wir auf diese lange Reise in die Zukunft mitnehmen.

00:16:16: Wir haben auf der einen Seite jetzt drüber gesprochen, dass sich in den Haushalten, auf der Konsumaseite,

00:16:21: eine Menge verändern wird durch den Ausbau der Messsysteme, die sich verändern werden, wo die Industrie weiter ist.

00:16:26: Jetzt haben wir natürlich noch die andere Seite, die viel umfassender diskutiert wird.

00:16:31: Nicht mich die Veränderung der Energiequellen weg von traditionellen Energiequellen hin zu erneuerbaren,

00:16:38: viel volatileren Energiequellen wie PV-Anlagen und Windenergieanlagen.

00:16:43: Inwiefern spielt das eine Rolle für Sie in der Prozessbearbeitung?

00:16:47: Das spielt für uns eine große Rolle. Wir haben zwei Effekte.

00:16:50: Das eine ist, wir kommen ja traditionell aus der Strom- und Gasabrechnung

00:16:55: und haben vor einem Jahr schon festgestellt, dass die Gasabrechnung sukzessive zurückgeht.

00:17:01: Das ist der eine Wandel, wo es da fällt uns einfach jetzt als Unternehmer gesprochen, ein Geschäftsfeld weg.

00:17:07: Perspektivisch. Jetzt kann man lange drüber streiten, sind es zehn oder 20 Jahre, es ist egal, es fällt weg.

00:17:12: Das Zweite ist, wir kommen aus dem Geschäft, wo wir mit großen Tankern transportiert haben.

00:17:16: Das heißt, wir sind in der Lage, 300.000 Abrechnungen für eine Bade-Nobahe innerhalb von einem Jahr zu realisieren.

00:17:23: Das ist ein Massengeschäft, dazu brauchen Sie ganz andere Tools.

00:17:27: Jetzt kommen wir plötzlich auf kleine Wärme-Gesellschaften, im regionalen Umfeld, die haben zwei, drei, vierhundert Kunden.

00:17:33: Und da müssen wir komplett unsere Prozesslandschaft umbauen, weil wir sind gewohnt, Masse zu bearbeiten.

00:17:39: Jetzt müssen wir plötzlich ganz klein manövakturen.

00:17:42: Und das ist ein Umbau für die Gesellschaft.

00:17:45: Wir müssen dort Standards einbringen, weil 200 können Sie nicht einfach so individuell abrechnen.

00:17:50: Auch das muss es Standards geben. Und trotzdem haben Sie plötzlich eine ganz andere Herausforderung, auch an die IT-Systeme.

00:17:56: Warum? Wir kommen aus einer SAP-Welt, wo wir sagen, ein Mandant hat mal 300.000 Kunden.

00:18:02: Jetzt hatten Mandanten plötzlich 200 Kunden.

00:18:05: Das heißt, Sie müssen komplett Ihre IT-Landschaft überarbeiten.

00:18:08: Sie müssen die Menschen mitnehmen, dass es andere Anforderungen singen und es wird komplexer.

00:18:13: Mein erster Vorstand hat man deutlich gemacht, was ist eigentlich bei Ihrem Geschäft so kompliziert?

00:18:19: Es ist ein Mengemal Preis. Das ist eigentlich Echsel.

00:18:22: Jetzt hat der Gesetzgeber sich einiges einfallen lassen, das Echsel nicht mehr reicht.

00:18:26: Aber jetzt sind wir natürlich in einem Bereich drin, Einspeiser muss abgerechnet werden.

00:18:31: Der Einspeiser muss konsolidiert werden mit dem, was wir noch an Bezug haben.

00:18:34: Das heißt, die einzelnen Abrechnungskonstrukte werden wesentlich komplizierter.

00:18:38: Da bin ich bei dem, was ich vorhin auch sagte, wir brauchen wieder Menschen mit sehr, sehr viel Prozess know-how

00:18:43: und weniger denen, der einfach nur die zähler Daten ins System glaubt.

00:18:47: Das ist quasi eine weitere Dimension, wenn man das jetzt probieren würde zu visualisieren,

00:18:51: hätte man, glaube ich, Schwierigkeiten auf einer PowerPointfolie so viele Dimensionen der Transformation

00:18:55: oder so Richtungen aus denen das kommt irgendwie abzubilden.

00:18:58: Wie plant man denn das?

00:19:00: Wie muss ich mir vorstellen, sieht ungefähr Ihre Roadmap aus.

00:19:03: Wie haben Sie ein Changemanagement gemacht, aufgesetzt, um da auch Ihre Mannschaft

00:19:10: innerhalb der Providata und Ihre Kunden mit auf die Reise zu nehmen,

00:19:13: weil so viel Veränderung aus so vielen Richtungen in der für die Energiewirtschaft

00:19:16: nach relativ kurzen Zeit auf Sie zukommt?

00:19:19: Das ist tatsächlich sehr spannend herausfordernd, wie man die Mannschaft mitnimmt,

00:19:23: weil wir kommen ja auch aus einer Denkhaltung als Energiewirtschaft.

00:19:27: So schlimm wird es schon nicht kommen und irgendwie wird es schon funktionieren.

00:19:31: Und ich glaube, die Menschen dazu begeistern geht, denke ich, Mitarbeiter für Mitarbeiter.

00:19:35: Manchmal den Eindruck, am besten hätte ich auch irgendwie Theologie studiert,

00:19:39: weil ich jede Woche das Gleiche predige, aber es hilft einfach.

00:19:43: Und dann gibt es Menschen, die haben da unheimlich Spaß dran.

00:19:46: Die mitzunehmen, die als Vorbilder mit reinzunehmen,

00:19:49: ist eines unserer Schlüsselmomente, heißt aber auch viel investieren in Fortbildung,

00:19:54: Weiterbildung, einfach das, was Sie gelernt haben, nämlich das Prozess,

00:19:58: wie das soweit sich darauf zu konzentrieren, dass das unser DNA ist, die Prozesse.

00:20:05: Und dann kriegen Sie die Menschen auch mitgenommen auf die Reise.

00:20:09: Diese Veränderungen, die von den Seilen auf Sie einströmen,

00:20:13: die Sie in Ihrem Tagesschäft mit Ihren Mitarbeitern und Mitarbeitern und Betaligen

00:20:16: oder Kunden eben abbilden müssen, finden ja in der Situation statt,

00:20:21: in der eigentlich das Geschäft, ich stelle mir das zumindest so vor,

00:20:24: der Providata eigentlich recht zyklisch ist.

00:20:26: Da fallen mir so Begriffe ein, wie es ja Markkommunikation genannt.

00:20:29: Wir haben so etwas wie Landverandtenwechselfeld,

00:20:31: mehr anders, das sind eigentlich zyklische Themen, die auch sehr stark regulatorisch geprägt sind,

00:20:36: mit denen Sie ja schon durch so einen steten Veränderungsprozess

00:20:40: irgendwie konfrontiert sind und dann gleichzeitig doch die größeren Baustellen, die hinzukommen.

00:20:45: Wie geht denn das übereinander?

00:20:47: Das ist tatsächlich, die Frage ist hochinteressant, wie geht sowas übereinander?

00:20:51: Wir haben auch regulatorische Änderungen, die müssen wir umsetzen.

00:20:55: Aber ich glaube, wichtig ist für uns, eins gelernt zu haben, wir müssen immer vom Ball sein.

00:21:00: Das heißt, auf der einen Seite reagieren wir natürlich, müssen reagieren,

00:21:05: aber wir haben gelernt, wir haben sehr engen Kontakt zum BDW,

00:21:08: wir haben Mitarbeiter nichts anderes machen als in den Gremien zu sitzen,

00:21:12: um zu verstehen, was kommt im Halbenjahr auf uns zu, um die Organisation vorher drauf auszurichten.

00:21:17: Alles andere wäre kontraproduktiv.

00:21:19: Und da gibt es die großen Entwicklungen, das habe ich vorhin schon deutlich gemacht,

00:21:22: wie Wärmewende, das hat richtig Auswirkungen auf die Belegschaft, ohne dass es regulatorisch ist.

00:21:27: Und haben Sie einen ganz anderen Druckpunkt plötzlich bei den Mitarbeitern,

00:21:31: weil das eine Szene sein, das ist regulatorisch, aber wer, und das ist die große Frage der Mitarbeiter hat,

00:21:36: wer hat uns eigentlich die Wärmewende verschrieben?

00:21:38: Und ich glaube da, wirklich langsam zu sagen, ja, das ist nicht nur politisch gewollt,

00:21:44: sondern es ist auch für uns als Unternehmen eine riesige Chance, uns dort aufzustellen,

00:21:48: ist eine Aufgabe, die eigentlich das gesamte Management Team jede Woche beschäftigt.

00:21:54: Und es gibt keine Versammlung, wo wir nicht über das Thema Wärmewende berichten,

00:21:58: wo stehen wir da, welche neuen Geschäftsfelder.

00:22:00: Ich merke eins, und das ist dann ein Moment, der mich tatsächlich sehr positiv stimmt,

00:22:05: dass die Menschen da und sagen, was kommt jetzt noch auf uns zu,

00:22:08: sondern Spaß dran finden und sagen, jetzt verstehen wir das.

00:22:11: Jetzt wissen wir auch, warum ihr beispielsweise euch an einer Firma beteiligt,

00:22:14: die sich sehr, sehr stark im Bereich IoT unterwegs ist,

00:22:17: weil das ist ein Puzzlestück für die Aufstellung der Probederter.

00:22:20: Und extrem wichtig ist, dass wir die Mitarbeiter wirklich in diese Entwicklung mit einbinden.

00:22:25: Wir erklären jeden Mitarbeiter mehrfach, wir erklären es in extra Podcasts innerhalb des Unternehmens,

00:22:31: warum haben wir uns an der Firma beteiligt?

00:22:34: Gar nicht weil wir sagen, wir müssen das, sondern weil ich einfach sage,

00:22:37: es ist wichtig, was machen wir eigentlich im Management,

00:22:39: und warum treffen wir solche Entscheidungen?

00:22:41: Im Vergleich zu von vor zehn Jahren oder aus welchem Zeitraum

00:22:46: Sie berichten zu heute, wie nehmen Sie die Veränderung in der Energiewirtschaft wahr,

00:22:51: wie nehmen Sie die Kultur in der Energiewirtschaft wahr,

00:22:53: und vielleicht die Veränderungsgeschwindigkeit, wenn wir hier viele Gespräche führen,

00:22:57: dann heißt das, jetzt ist die Zeit, jetzt sind die großen Veränderungen,

00:23:01: jetzt passiert gerade sehr, sehr viel, in den Jahrzehnten davor ist wenig passiert.

00:23:05: Nehmen Sie das auch so wahr, wenn Sie das so unterschreiben?

00:23:07: Also ich glaube, die Dynamik hat extrem zugenommen, da hat es wirklich unterschreiben.

00:23:12: Wir hatten immer wieder Phasen in der Vergangenheit, wo wir gesagt haben,

00:23:15: jetzt kommt eine größere Veränderung, dann ist mal zwei, drei Jahre Ruhe,

00:23:18: die zwei, drei Jahre Ruhe sind jetzt weg,

00:23:21: aber ich glaube auch, dass Personal in der Energiewirtschaft hat sich deutlich verändert.

00:23:26: Wenn ich mal schaue, früher ist man in Stadtberg groß geworden und ist dort auch in Rente gegangen.

00:23:31: Wir gehen heute gezielt, Wege auch frischen Fremde-Mitarbeiter einzukaufen,

00:23:36: weil die einen ganz anderen Ansatz haben, an die Themen ran zu gehen,

00:23:39: die sind zum Teil Dynamik gewohnt.

00:23:41: Wir haben einen Bereich Kundenservice, da haben wir einen Kollegen der Lufthansa abgeworben.

00:23:46: Der hat natürlich zwei Dinge mitgebracht.

00:23:48: Erstens hat er die Energiewirtschaft überhaupt nicht verstanden,

00:23:51: das heißt, er arbeitet mit Begriffen, die sind völlig uninteressant oder nicht selbst erklären.

00:23:55: Das Zweite ist, er hat einfach uns auch einen ganzen anderen Spirit mit reingebracht.

00:23:59: Das heißt, wir gehen bewusst, den Weg auch branchenfremd, das Personal bei uns reinzuholen.

00:24:05: Was aufwendig ist in der Einarbeitung, im Onboarding, was aber ohnehin gespannt ist,

00:24:10: später raus, weil die ganzen neue Inputs ersetzen.

00:24:13: Sehr, sehr spannend.

00:24:15: Ich muss sagen, mich hat unser Gespräch wirklich sehr beeindruckend.

00:24:18: Ambition, Pragmatismus, gepaart mit, glaube ich, einer großen Klarheit

00:24:24: und Präzision, Umsetzungstärke für die Energiewirtschaft.

00:24:28: Vielen Dank für ein Aufschluss, reiches Gespräch.

00:24:31: Vielen Dank für ihren Besuch bei uns in Expanding Utilities, bei uns am Stand of the E-World.

00:24:36: Ich glaube, jetzt haben wir uns verdient, noch einen Kaffee zu trinken.

00:24:38: Herr Dr. Wohlbus, danke für das Siebeldauer.

00:24:40: Danke.

00:24:42: [Musik]