Einfluss der Digitalisierung auf die Energiewende in Deutschland - Perspektive der EDF

Shownotes

In unserer heutigen Episode sprechen wir mit Christian Güthert, CEO von EDF Deutschland, Stefan Markwart, Senior Business Developer bei EDF und Kai Drücker von Eviden, über die Herausforderungen der sensiblen Datennutzung, den Schutz von Energieinfrastrukturen und die Notwendigkeit für Innovationen und neue Partnerschaften in der Industrie aus, um die Ziele der Energiewende zu erreichen.

Bleiben Sie dran und erfahren Sie mehr darüber, wie Partnerschaften die Energiewende vorantreiben können und welche Rolle die Digitalisierung bei der Erzeugung von Energie spielt.

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00:00:00: Expanding Utilities, der IT und OT Podcast für die Energiewirtschaft von Eviden.

00:00:08: Ja, herzlich willkommen zu einer weiteren Episode im Podcast Expanding Utilities.

00:00:14: In dieser Episode haben wir zu Gast Christian Güterth, den CEO von der EDF Deutschland und

00:00:20: den Stefan Markwart sowie den Leiter des Marktes Energy & Utilities in Deutschland von der Firma

00:00:27: Eviden, den Kai Drücker. In unserer heutigen Episode geht es um das Thema Digitalisierung der

00:00:32: Energiewende, Energiewende an sich und die Perspektive der EDF auf der einen Seite auf die

00:00:37: Digitalisierung der Energiewende, auf der anderen Seite auch von unserer Seite von Eviden das

00:00:42: Gegengespiegelte, was Technologien, was Digitalisierung für die Energiewende bedeutet.

00:00:47: Zufuhr würde ich euch aber bitten, wir haben uns am Anfang des Gesprächs auf Duga einigt,

00:00:51: dass ihr vielleicht kurz zwei Sätze zu euch sagt und wir eine kurze Vorstellungsrunde machen,

00:00:55: damit unsere Höhle zumindest ein Bild haben, wer in dieser Kabine hier auf der Messe in der E-Wolt

00:00:59: sitzt. Dann fange ich mal an. Christian, gerne. Mein Name ist Christian Güterth, ich bin von Haus

00:01:03: aus Verwaltungswissenschaftler und ich würde sagen nach 25 Jahren gut angelernte Energiewirtschaft

00:01:08: habe. Ich habe gut 15 Jahre bei einem südwestdeutschen Energieversorger gedient, war dann bei einem

00:01:14: Berliner Energieversorger, bei einem Leipziger Energieversorger. Ich würde sagen, ich habe

00:01:19: ein bisschen, auch in verschiedenen Größenklassen in der deutschen Energiewirtschaft gesehen und

00:01:24: auch erlebt. Ja, mein Name ist Stefan Markwarz, ich bin Diplom-Inchene Elektrotechnik für Hochspannungsanlagen.

00:01:30: Außer aus der Branche? Sehr außerbranche. Ich habe wirklich als kleine Elektriker angefangen,

00:01:35: bis hin zu jeglicher Value Chain aus der Energiewende, sei es Umschwammwerke, Onshore

00:01:42: wie Offshore, Betriebsleitstand für den Offshore Windpark. Jetzt hier bei der EDF Deutschland

00:01:48: als Senior Business Developer tätig, versuche halt das Thema Green Mobility für Schiene,

00:01:56: Straße, für den ÖPMV, für den Schwerlasttransport eigentlich zu etablieren, immer mit einem

00:02:03: Ansatz für eine kommunale Wertschaffungskette zu sorgen, also ein Energie Hub zu bilden und

00:02:09: Sektorenkopplung voranzutreiben. Das ist ja schon fast die perfekte Überleitung zu mir,

00:02:13: Kai Drücker, mein Name. Ich veranforte bei Evident in der Region Dach, die Industrie in Energy

00:02:19: Utilities, Retail, Transport, Logistics, Financial Services und Insurance. Das hört sich jetzt

00:02:23: erstmal nach einem sehr breiten Feld an, aber als ein eines diese Industrien, die sind alle mehr

00:02:28: oder weniger reguliert. Und auch da haben wir eine Sektorenkopplung natürlich, wo man mit

00:02:32: Geschäftsmodellen, die auch durch die Energiewende und die Digitalisierung, da werden wir gleich

00:02:36: noch zu übersprechen, hervorgerufen werden, natürlich miteinander verbunden werden und

00:02:40: ein großes Ökosystem sind und noch immer stärker werden werden. Auf der anderen Seite,

00:02:45: Energiewirtschaft ist für mich ein großer Fokus. Seit sechs Jahren darf ich das in Deutschland

00:02:48: zumindest schon verantworten und freue mich heute auf der e-World zu sein. Das Publikum draußen

00:02:53: ist, glaube ich, bunt gemischt. Es ist viel los heute bei uns hier am Stand und auf der e-World

00:02:57: generell. Von daher freue ich mich, dass wir auch nach den Pandemiezeiten jetzt hier wieder

00:03:01: zusammen persönlich im Podcaststudio sitzen dürfen. Wir freuen uns, dass ihr da seid. Ich selbst bin

00:03:05: Thomas Walter und bin bei Evident in Deutschland verantwortlich für die Geschäftsentwicklung

00:03:10: in dem Markt Energiewirtschaft. Bevor wir aber in die eigentliche Frage einsteigen,

00:03:14: müssen wir unseren Hörern, glaube ich, etwas noch erläutern, nämlich das Thema Sektorenkopplung.

00:03:18: Ich weiß nicht, ob das wirklich bekannt ist. Vielleicht könnt ihr noch zwei Sachen dazu sagen,

00:03:22: was Sektorenkopplung umfasst. Ja, das würde ich ganz gern tun, weil witzigerweise die französischen

00:03:27: Kollegen, die kennen den Begriff auch gar nicht. Ich muss es auch da immer wieder erklären. Tatsächlich

00:03:32: ist es ja so, dass es darum geht, die erneuerbaren Energien auch in andere Sektoren außerhalb

00:03:36: dem Strombereich andere Sektoren zu verbinden oder auch erneuerbare Energien in diese Bereiche

00:03:42: hineinzutragen. Das ist nicht ganz trivial, wie man merkt. Wir kommen damit sicherheit im Gespräch

00:03:46: noch dazu. Aber tatsächlich, dass man Wärme, dass man Mobilität und auch Industriebereiche damit

00:03:52: reinzieht, das ist bisher so nicht gegeben. Die französischen Kollegen schauen mich an und fragen,

00:03:58: dann ist das dann die Verbindung von EDF mit S-NCF so nicht ganz. Okay, aber genau. Vielen Dank. Ich

00:04:04: meine, dass das das nochmal rund zu machen, dass es eben nicht nur um die Energiewirtschaft an

00:04:07: sich geht, sondern dass natürlich andere Industrie und andere Sektoren damit verbunden sind. Ja,

00:04:12: steigen wir vielleicht ein Thema Mission Energiewende erst mal, wenn wir jetzt erst mal uns auf die

00:04:17: Energiewende und ein bisschen auf den Fokus auf die EDF Deutschland liegen. Wie stellt ihr euch auf

00:04:22: und welchen Beitrag, wenn ich das verbinden darf, vielleicht mit der Frage direkt, stellt ihr euch jetzt

00:04:26: und zukünftig für das Thema Energiewende vor? Also für uns ist die Energiewende ein Thema, das

00:04:32: auch es ist eine Herausforderung, eine gesamtgesellschaftliche, das ist jetzt eine Binsenweisheit. Der

00:04:38: Punkt ist, die erneuerbaren Energien ins Stromsystem, das haben wir bisher ganz gut hingekriegt, aber

00:04:42: Vorsicht an der Bahnsteigkante, wir haben 50 Prozent geschafft, die 52 Prozent werden wahrscheinlich

00:04:48: ein bisschen härter werden. Das zweite ist, tatsache, viele Sektoren sind noch gar nicht

00:04:54: wirklich integriert in eine erneuerbaren Welt und dabei ergeben sich eine ganze Reihe von Engpässe.

00:04:59: Es ist nicht mehr so, ich stelle einfach Votovoltaik oder Windanlagen in ein bestehendes, gut etabliertes

00:05:04: System, sondern ich muss mittlerweile schaffen, ein koherentes Ganze daraus zu machen. Das bedeutet

00:05:10: Flexibilität. Wir haben eine riesige Herausforderung im Bereich Flexibilität, um es haptisch zu machen,

00:05:16: sind es große Batterien. Wir reden jetzt auch über Gas-Turbinen, die irgendwie Wasserstoff

00:05:22: gefeuert werden, aber die in irgendeiner Weise mit der fluktuierenden Leistung umgehen und auch

00:05:25: ein Netz Engpässe handhabbar machen. Das zweite ist aber auch, wie begrünen wir, sagen wir mal,

00:05:32: den Wärmesektor. Wir haben immer noch extrem viele CO2-Emissionen im Wärmemarkt. Und wir

00:05:39: widmen uns vor allem dann als EDF Deutschland den Herausforderung oder den Engpessen der

00:05:47: deutschen Energiewende. Es ist Flexibilität, Green Mobility und ich rede jetzt nicht nur von

00:05:52: EV-Charging für PKWs, sondern eher Heavy Duty und eben auch das Thema Wärme. Darauf fokussieren wir

00:06:00: uns. Und das sehen wir halt auch, wenn wir diese drei Themen auch zusammenbringen an gewissen Standorten,

00:06:06: kommen Synergieeffekte. Und diese Synergieeffekte müssen wir jetzt für die zweite Phase auch wirklich

00:06:11: nutzen, weil sonst wären wir in diesem gleichen Thema auch der sozialen Akzeptanz. Das wird ein

00:06:17: Großkraftwerk jetzt Wind oder PV hingestellt, aber mehr auch nicht. So, und wenn wir aber diese

00:06:22: Synergieeffekte nutzen, Wärme für auch kommunale Partner bereitstellen, also auch günstige Wärme

00:06:28: bereitstellen, die grün ist. Mobilität für den Logistiker vor Ort, aber dann aber auch wieder

00:06:35: dieses nationale Verteilennetz, was wir jetzt aus dem Kernnetz Wasserstoff sehen, auch da

00:06:41: wir die Vorzügen nutzen und das zusammenzubringen. Ich glaube, das ist die große Herausforderung und

00:06:47: die stellen wir uns und natürlich kommen da die Digitalisierung rein, glaube ich. Das wäre jetzt

00:06:53: auch genau meine Anschlussfrage gewesen. Wie seht ihr die Digitalisierung als Unterstützer für

00:06:58: diese Wände, die wir in euren Projekten oder in euren Vorhaben sehen, die Decarbonisierung in

00:07:04: Deutschland zu bewältigen? Also ich werde an der Stelle vielleicht mal ja fast eine Anekdode erzählen,

00:07:09: aber die macht es vielleicht greifbar. Das Ding ist, wir hatten am Beginn, vor dem EEG hatten wir

00:07:14: 600 Großkraftwerke und am Beginn der Liberalisierung haben wir Day Ahead gehandelt. Wow, 600 Großkraftwerke,

00:07:21: Day Ahead, bis kriegt der Trader im Zweifel auch noch hin. Heute haben wir 1,8 Millionen Stromeinspeiser,

00:07:27: auch meine Oma produziert Strom. Natürlich sind die alle viel kleiner und dieser Strom wird dann

00:07:33: auch noch viertelstundenweise gehandelt. Das kriege ich menschlich nicht mehr hin. Also es gibt

00:07:38: dann in Herenten einen intrinsischen Antrieb für Digitalisierung. Es ist, vielfach wird ja

00:07:43: Digitalisierung als neues Geschäftsfeld verkauft. Mag sein, will ich gar nicht kommentieren, aber

00:07:48: für mich ist es tatsächlich die Digitalisierung von an sich bereits etablierten Vorgängen,

00:07:53: einfach weil die Frequenz der Handlung viel höher wird oder auch weil die Masse, das ist ja das

00:07:59: Problem mit dezentralen Märkten. Also Großkraftwerke sind zentrale Kraftwerke, die sind abzählbar. Da

00:08:04: kann ich auch noch telefonieren, wenn es klemmt. Wie gesagt, 1,7 Millionen, das soll weiter aufwachsen,

00:08:09: das ist nicht mehr händelbar, das geht nur noch mit Digitalisierung. Es ist intrinsisch. Das Thema,

00:08:14: das würde ich ganz gern, ich erzähle diese Anekdote, bloß ganz gern, um bewusst zu machen. So,

00:08:18: und jetzt wollen wir auch noch in andere Sektoren reingehen. Ich will die verknüpfen. Wie bitte

00:08:22: schön soll das gehen? Vor allem, ich muss ja relativ mit hoher Reaktionsfähigkeit arbeiten.

00:08:28: Hör ich da Hindernisse raus oder welche Hindernisse seht ihr momentan? Das liegt

00:08:32: das auf der Regulierungsseite, liegt das auf der technischen Machbarkeit, liegt das an der

00:08:37: Zeit, die wir investieren müssen oder das Investment, was wir reinstecken müssen, damit wir zu solchen

00:08:41: Lösungen kommen? Ich glaube, das muss jeden bewusst sein. Jeden Marktteilnehmer muss das

00:08:45: bewusst sein, dass wir ohne diese Kommunikationen zwischen diesen sehr, sehr, sehr dezentralen

00:08:50: Sektor übergreifenden Thematiken das nicht hinkriegen, das ganze System so zu fahren,

00:08:57: dass es effizient ist. Wir können das fahren, aber dann wird es sehr, sehr teuer und nicht

00:09:03: effizient. Also, da haben wir eine Überkapazität da, die wir eigentlich auch nicht brauchen und

00:09:07: das würde dann nachher bis zum Endkunden nachher unterschlagen. Und ich glaube, das ist das Thema,

00:09:12: dass wir Digitalisierung zur Synchronisierung der Fahrpläne eigentlich einsetzen. Ich glaube,

00:09:19: auf der prinzipiellen Ebene müssen wir uns sehr überlegen, was wir wollen. Also, wir können

00:09:23: nicht gleichzeitig maximale Interaktivität haben. Bei maximaler Datensicherheit ist kein

00:09:28: Play-Doh je gegen den Datenschutz überhaupt nicht oder auch Themen wie das Eichgesetz. Weiß

00:09:33: ich nicht, ob ich das immer so handhaben muss, wie es zuletzt gehandhabt worden ist. Ich will

00:09:37: jetzt nicht mit dem smarten Zähler und seiner Genese anfangen. Ich glaube, wir haben tatsächlich

00:09:44: ein Regulierungsproblem, das auf jeden Fall. Und das Zweite ist natürlich, es hemmt dann die

00:09:51: Umsetzung und lässt dann auch die Motivation, die Flügel erlernen. Das ist das, was ich regelmäßig

00:09:55: erlebe. Das ist ein Problem, weil Investoren irgendwann sagen, dann halt nicht, also die

00:10:01: lassen es dann halt bleiben. Die starten alle motiviert da rein und werden dann aber halt wie

00:10:06: Gulliver von den Zwergen, den regulatorischen, regelrecht festgebunden. Das ist ein spannender

00:10:11: Ansatz mit den Investoren oder ein spannender Kommentar. Jetzt seid ihr natürlich auf der

00:10:16: Projektierungsebene unterwegs und es ist nicht euer Kerngeschäft, diese Datenräume zu schaffen.

00:10:22: Was wäre denn eure Forderung oder was ist euer Wünsch und an wen würde der gerichtet sein,

00:10:26: um euch zu helfen in eurem Projekt ein erfolgreicher zu sein? Generell würde ich mir, oder ich würde

00:10:31: mir wünschen, dass wir weniger Perfektion haben, sondern auch mehr Feld für Versuche haben. Muss

00:10:38: man mit Sicherheit auch abgrenzen, wo ich bestimmte Versuchsfelder anordne oder so. Aber bis wir

00:10:43: dann endlich in die Umsetzung kommen, ist es extrem lang. Und wir führen momentan eine Diskussion,

00:10:49: weil wir versuchen alle Prinzipien perfekt zu erreichen. Es ist am Ende Deigning in Beauty.

00:10:53: Warum frage ich, ich sehe verschiedene Ansätze von verschiedenen Richtungen. Auf der einen Seite

00:10:57: sehe ich, dass die TSOs anfangen, Projekte zu starten, eigenständig Plattformen aufzubauen,

00:11:03: mit sehr viel Investment, mit sehr hoher Expertise. Und das ist genau die richtige Richtung. Das wird

00:11:08: noch dauern, bis so was dann irgendwann produktiv ist. Aber da sehe ich auch einen gewissen Auftrag,

00:11:12: der dort auch wahrgenommen wird. Auf der anderen Seite sehe ich Forschungsprojekte,

00:11:17: in denen wir zum Beispiel auch tätig sind, Energy Data X zum Beispiel, wo man dann aus der GAIAX

00:11:22: Perspektive auch unter dem souveränen Deckmantel der Europäischen Union und öffentlichen Förderungen

00:11:28: probiert solche Datenräume aufzubauen. Wo seht ihr denjenigen, der dafür verantwortlich ist,

00:11:33: letztendlich die Sektorenkopplung hinzubekommen? Denn wir haben ja ganz viele Player, die an

00:11:38: verschiedenen Stellen daran arbeiten und am Ende müssen wir zusammenkommen. Ich glaube,

00:11:42: das ist das Thema, was der Christian jetzt schon gesagt hat. Dieses Ampengliche bei diesen Technologien,

00:11:48: dieses Zusammenbringen, wir sehen es ja schon in verschiedenen Regularen, wie jetzt schon,

00:11:53: was rübergestülft ist, auf dieses zarte Flänzchen im Wasserstoff, sage ich mal so,

00:11:58: was super kompliziert ist. Die ganze Zertifizierungsprozess in diesem Wasserstoff Thema,

00:12:03: ob das grün ist oder jegliche andere fahrwarte, es hat schon am Anfang so kompliziert geworden,

00:12:09: dass Investoren sagen, gehe ich da rein, gehe ich da nicht rein oder suche ich mir andere Merkte.

00:12:15: In Endeffekt wird Wasserstoffe natürlich auch irgendwo international hergestellt. Jeder weiß

00:12:21: es, dass wir als Deutschland nicht alles decken können. Es gibt andere Länder, die werden auch

00:12:27: Importländer für Wasserstoff sein. Dann überlegt sich an anderes Land, erfülle ich die Regulare aus

00:12:34: Europa oder erfülle ich die Regulare aus Japan, die vielleicht nicht so strikt sind, aber die den

00:12:40: Markt erstmal einen Anschub geben, um voranzukommen, um sich einfach zu etablieren, um sich zu festigen

00:12:47: und die best practice eigentlich herauszufinden. Ich höre aus euren Antworten aber auf jeden Fall

00:12:53: auch zwei Tendenzen raus, die wir auch am Markt sehr deutlich wahrnehmen. Auf der einen Seite

00:12:56: die Anführungszeichen Digitalisierung, was ja nichts anderes als eine Erhöhung der Sensorik in

00:13:01: den Netzen und der Zentralisierung ist. Ich glaube dafür macht ja noch einen großen Beitrag,

00:13:06: die EDF in Deutschland ist, wenn ich das richtig verstehe, auch da Dienstleister. Auf der anderen

00:13:10: Seite sehen wir eine sehr große Bewegung in dem Thema Dezentralisierung. Dezentralisierung,

00:13:16: also auch von der Energiewirtschaft insgesamt, wobei das natürlich Machtverhältnisse sozusagen

00:13:20: auch verschiebt und gerade bei den Regularien, also Regularien auch dafür da sind, dass sie zum

00:13:25: Teil nicht funktionieren. Aber wenn ich es richtig interpretiere, seid ihr eigentlich auf beiden

00:13:29: Sektoren, genau wie die Eviden, auch von der Technik her eigentlich unterwegs. Wenn ich eure

00:13:33: Mission sagen würde, ist es beides oder würdet ihr einen Schwerpunkt setzen wollen bei der EDF Deutschland?

00:13:37: Nein, also der Punkt ist an der Stelle, ich kann ja nicht verhielen, dass ich zur EDF gehöre. Die EDF

00:13:43: ist jetzt in ihrem Kernland eben sehr stark geprägt durch zentrale Kraftwerke. Es wäre jetzt

00:13:48: seltsam etwas anderes zu behaupten. Das kann die EDF auch ganz gut, hagen dran, ist aber ein

00:13:54: anderes Regime, als wir es in Deutschland haben. Und wir befassen uns schon und es ist die Beauty

00:13:58: der EDF Tatsache, dass sie weltweit unterwegs ist und diese Entwicklung durchaus auch aufnimmt und

00:14:03: sich da drin auch engagiert und damit umgehen kann. Der Deutsche Markt ist ein dezentraler Markt,

00:14:07: Punkt, das ist so. Von daher muss ich Ihnen auch eben digital, wie ich es eingangs beschrieben habe,

00:14:12: auch handhaben. Ich kriege es sonst nicht mehr geregelt. Für mich ist gar nicht, weil eben auch die

00:14:17: Frage fehlt, wer soll es denn dann machen? Also hat sich für mich so angehört. Vielleicht ein

00:14:21: Deutsches Denken drin nach dem Motto, okay, wer ist der Verantwortliche? Also was weiß ich,

00:14:25: die und die Agentur, das Netzagentur oder irgendjemand muss ja verantwortlich sein und sich

00:14:29: darum kümmern. Ich bin jetzt kein purer Marktliberalist, aber ich würde sagen, wir brauchen vor allem

00:14:34: mal ein Standart, an dem sich die Marktakteure orientieren können. Das ist das Wichtigste,

00:14:40: was hat den Großhandel zum Laufen gebracht, denn das gab halt irgendwann einen Effekt,

00:14:43: Standartvertrag. Also versteht, was ich meine halt. Und den muss man eher hinkriegen und das

00:14:48: fehlt mir total, sondern es versuchen, viele verschiedene Parteien mitzureden, ihr Interesse

00:14:53: komplett durchzusetzen, sprichwort maximale Prinzipien treue und am Ende ist "Dying in Beauty". Deswegen ist

00:14:59: es so schwierig. Ich glaube, das ist auch nochmal interessant jetzt im Sinne von Wasserstoffen,

00:15:02: wenn wir mal dahin gehen in die Richtung. Da sind wir ja noch deutlichen Schritt davor. Also

00:15:06: jetzt auch gerade mit den ersten Entscheidungen, die getroffen wurden zum Wasserstoff-Kernnetz. Wie

00:15:11: steht ihr euch da auf als EDF? Also wir sind ja auch als EDF Deutschland sehr stark erst mal

00:15:16: als Projektentwickler unterwegs. Also wir machen jetzt vielleicht nicht so sehr die Standartprojekte,

00:15:20: sondern wir widmen uns eben, wie zum Beispiel Standart an Onshore Windpark. Das ist jetzt,

00:15:26: ich würde schon fast sagen, ohne jemanden zu nahe zu treten, ein klassisches Projekt, sondern wir

00:15:31: konfigurieren ja schon sehr stark auf einen bestimmten Standort bezogen, teilweise auch eben

00:15:37: integriert mit verschiedenen Elementen. Also sprich, da steht ein Elektro-Sör, da kommt

00:15:41: eine Wärme-Pumpe dazu etc. Das heißt, durch den Integrationsaufwand habe ich mehr Kommunikation.

00:15:47: brauche ich auch die Digitalisierung da dazu. Ja, und dann habe ich aber auch das Thema,

00:15:52: ich muss ja auch erstmal den grünen Strom ran bekommen, um den da einzusetzen. Klar,

00:15:56: mal auf, wenn ich da was produzieren muss, ich muss es auch wieder rauskriegen. Und da helfen

00:16:00: uns dann schon auch die Geschwister, Nenis macht. Nenis ist immer mal liebevoll, wie E2M und die

00:16:06: Digitales ja viel unterwegs sind. Digitalisierung einher ist ja wie vorhin auch gesagt, es stimmt

00:16:12: mir vielleicht zu, dass es auch was mit Sensorik zu tun hat, mit einer enormen Erhöhung von

00:16:17: Sensorik, von Steuerungselementen, gerade wenn man in den dezentralen Bereich geht, aber auch

00:16:21: in dem Netzbereich. Also für die Zuhörer draußen, die Herren nicken gerade. Das stimmt also.

00:16:27: Aus unserer Perspektive ist eine Erhöhung der Sensorik immer auch verknüpft mit einem,

00:16:32: mit einer Erhöhung des Risikos, Stichwort IT, OT, Security. Und da würde ich gerne den Bogen

00:16:37: einmal spannen, weil ganz viele unserer Kunden kommen genau mit dieser Problematik oder diese

00:16:41: Herausforderung an. Ich will auf der einen Seite dezentrale Energien fördern, muss die Sensorik

00:16:46: erhöhen ganz viel, ich muss ganz viel mit Daten umgehen. Auf der anderen Seite ist jeder Sensor

00:16:50: ein Einfallstour. Wie ist eure Perspektive auf genau, sagen wir mal, einer solchen Struktur?

00:16:56: Also wir haben vielleicht eine sehr europäische Sicht der Dinge nach dem Motto, naja also Daten

00:17:03: und Datenschutz ist ja quasi synonym und eins. Ich habe aus der amerikanischen Diskussion sehr

00:17:09: viel stärker mitgenommen, auch abzuwägen, okay, was ist jetzt der Vorteil einer Technologie, auch

00:17:15: mithin eines der Preisgabe von Daten und was ist der Nachteil, also dieses Abwägen von wie viel

00:17:21: Datenschutz im Kontext, von wie viel Convenience ist jetzt der Fall oder Effizienzgewinn, bin ich

00:17:27: bereit zu geben und da haben wir nach meinem Geschmack keine gute Diskussion Europa oder auch in

00:17:33: Deutschland, dass ich einen Datenschutz brauche und es absichern muss, gerade wenn es um Versorgungssicherheit

00:17:37: Themen geht, Haken dran. Aber es gibt auch Grenzen, wo ich sagen muss, okay, also ich kann

00:17:44: es vielleicht etwas lockerer sehen, das Entscheidende ist wie schaffe ich die technologische Abgrenzung.

00:17:49: Aber ich sage es mal so, vielleicht bin ich ja so ein Anekdotenkönig. Also früher war es halt so in

00:17:54: dem Ortsnetz, da war es halt so, da war das Strom, das im Ortsnetz das Stromhäuschen kennt jeder,

00:18:00: noch aus einer Jugend und da ist ein Schleppzähler drin gewesen. Als einmal im Jahr einer vorbeikommen,

00:18:05: hat geguckt, wo ist derzähler stehen geblieben, im Moment der Höchstlast, aha,

00:18:08: kriegt man neues Gewerbegebiet, müssen wir was machen. Meine lieben Leute, das ist ja jetzt

00:18:13: nicht wirklich smart auf heute gemünzt. Das geht heute halt nicht mehr. Also wir haben irgendwann

00:18:19: mal in den 2000er Jahren gesehen, dass da plötzlich mittags solche Dellen oder so in Süddeutschland

00:18:23: im Netzverlauf drin waren, weil plötzlich jeder angefangen hat, halt PV aufs Dach zu zippern

00:18:29: und der Lastgang halt nicht mehr so schön war wie früher. Damit muss ich ja umgehen. Das kriege

00:18:34: ich nur digital hin, normal. Ich sage nur 1,8 Millionen Stromeinspeiser und es werden mehr.

00:18:39: Und das sind wir auch schon sehr, sehr früh an der Anfangsphase. Zusammen mit unserer

00:18:45: Schwestergesellschaft, Urabanomi, sind wir bei einem energetischen Stadt-Sernierungskonzept

00:18:49: bei einer Kleinstadt. Und da geht es ja darum, wie können wir der Stadt helfen, eigentlich die

00:18:56: Grünen zu kriegen oder Netzero zu machen. Und natürlich brauchen wir Datengrundlagen. Und

00:19:03: der örtliche Versorger-Stadtwerk sagt dann natürlich, oh, das sind super sensible Daten,

00:19:09: die darf ich nicht rausgeben. Na klar, wir wollen ja aber auch kein Business Case draus machen. Wir

00:19:14: wollen gucken, wo liegen die Themen, die Synergien, wie kann man das einsetzen? Und denn diese Daten

00:19:21: mengen, wenn man dann sieht in so einer Kleinstadt, 6000 Einwohner, wie viele Datenmengen da reinkommen,

00:19:27: die alle wieder zu verarbeiten, gigantisch. Und ich höre jetzt mehrere Richtungen raus.

00:19:32: Die eine Richtung ist natürlich, wir brauchen irgendwo einen liberalen Datenschutz, der ermöglicht,

00:19:37: dass wir die Daten schon nutzen können, um sie zu kommerzialisieren danach. Sonst werden wir das

00:19:41: mit der Sektorenkopplung und auch der Finanzierung der Energiewende nicht hinbekommen. Auf der

00:19:46: anderen Seite höre ich aber auch, dass es entsprechende Sicherheit dahinterstehen muss. Das ist

00:19:49: jetzt aber eher auf deine Frage nochmal, referenziere Thomas, die Sicherheit von der

00:19:54: physischen Sicherheit her. Also wenn jetzt Angriffe auf kritische Infrastrukturen stärker werden,

00:20:00: brauchen wir neben dem Datenschutz und der Möglichkeit zur Kommerzialisierung natürlich

00:20:03: auch die Möglichkeit, unsere Energieversorgung zu schützen. Und das wäre für mich jetzt noch

00:20:10: ein ganz großer Schwerpunkt zu sagen, wie sehen wir denn die OT-Variante? Also gerade,

00:20:14: ihr habt große Windprojekte zum Beispiel, habt ihr da eigene Projektteams, die sich darum kümmern,

00:20:20: das abzusichern gegen Angriffe von außen? Wir müssen mal sagen, das macht unsere Schwester gesetzt

00:20:26: schon wieder, ADF Renewits. Die sind halt die Spezialisten für Onshore, Offshore, Freiflächen,

00:20:32: PV, diese Thematiken. Natürlich müssen sie sich das stellen, weil wir sprechen ja von Kraftwerken

00:20:38: nicht mehr wie in der Anfangszeit 2009, so ungefähr mit 60mW oder so. Wir sprechen schon von

00:20:46: Kraftwerken von 400mW und höher, die an einen Anschlusspunkt sind. Natürlich muss man das

00:20:52: schützen, weil das hat einen Impact auf die ganze Energiewirtschaft. Und natürlich will der Direktvermarkter

00:20:58: oder das Trading House auch alle Daten haben, gesichert, manipulationsfrei. Also da kommt

00:21:05: viel zusammen. Und jetzt in unseren Projekten ist es halt auch sehr wichtig, die wir jetzt ja

00:21:12: eigentlich bei EDF Deutschland vorantreiben, diese Regularien nicht komplett auszureizen,

00:21:18: nicht zu weit übertreiben, wirklich einen Optimum zu finden, das wir alles erfüllen,

00:21:24: aber trotzdem das Projekt schlank und nicht überfrachten. Also an der Stelle, wenn ich ja noch mal

00:21:31: direkt anschließen darf, ich sagte vorhin mal, Digitalisierung ist auch ein intrinsisches Thema.

00:21:35: Und gerade bei den zum Beispiel Windparks oder so, bei diesen erneuerbaren Projekten,

00:21:40: da zeigt es ja, dass es mittlerweile, das ist ein Teil, da gehört Implicit dazu. Es gibt kein

00:21:44: Team, was jetzt sagt. Ich nehme mir aber heute vor, dass ich irgendwie den Datenschutz im Projekt

00:21:50: XY gestaltet oder so. Es ist Teil des Projektes Implicit, wie das fängt an bei der Leittechnik

00:21:56: und geht natürlich hinten raus, dann auch bei der Datensicherheit, auch wie sie in gegebenen,

00:22:03: auch teilweise gesetzlichen Standards vorgegeben sind. In dem Bereich fühle ich mich sogar einigermaßen

00:22:07: wohl. Vielleicht kann es noch besser werden. Das mag schon sein. Wir haben ja da auch diesen Event

00:22:12: vorletztes Jahr gehabt, wo dann plötzlich ein paar Windkraftanlagen weg war, weil da jemand dran

00:22:16: rumgespielt hat, also von auswärts, mehr im Osten. Aber es ist ein intrinsisches Thema. Digitalisierung

00:22:25: wurde ja oft auch und so verkauft, da kommt Google und da kommt Amazon um die Ecke und dann seid

00:22:30: ihr alle platt. Tatsache, kommt es viel mehr aus dem Geschäft als solches heraus. Die Frage ist,

00:22:40: kann ich Bereiche definieren, die wirklich extrem schützen muss? Da würde ich sagen,

00:22:45: boah, Bereich des Netzes, würde ich sagen, Hakenbrand. Aber da gibt es dann auch irgendeine

00:22:49: Grenze, wenn ich in den Haushalt reinkomme, etc. Da weiß ich nicht, wie weit ich da gehen muss,

00:22:54: weil ehrlich gesagt, ich habe noch nie verstanden, warum die Telekom schon vor 20 Jahren Router nach

00:22:59: Hause verschickt hat. 20 Jahre, gut, bin ich alt, dass sie das gemacht hat und wir konnten so was

00:23:07: nicht um irgendwelche Heimanwendungen zu steuern. Warum nicht? Verstehe ich nicht,

00:23:11: mein der Verrahes-Täter davor, funktioniert er trotzdem noch weiter. Können wir jetzt wahrscheinlich

00:23:15: nicht wirklich beantworten, müsste von der Telekom. Ich weiß nicht, ob du darauf eine Antwort

00:23:22: geben könntest. Ich könnte jetzt gerade nicht. Ich könnte Mut maßen, aber wenn ich euch so fragen

00:23:27: würde oder ich frage euch mal danach, Innovationsprojekte oder Projekte, die ihr gerade als Highlight

00:23:32: eures Hause EDF Deutschland seht, was würdet ihr dann nennen? Also leider ist es ein Thema,

00:23:37: was ich als EDF Deutschland gar nicht mal noch nicht mal auf meinem eigenen Mist gewachsen

00:23:41: ist auf gut Deutsch, sondern ich finde einfach, dass was unsere Schwester Metroskop macht,

00:23:47: das finde ich sehr beeindruckend. Jetzt musst du den hören, aber schon ein bisschen mehr Information

00:23:54: als nur das Titel geben. Das ist für mich halt also das, was Metroskop macht. Das beeindruckt mich

00:23:59: wirklich im Sinne von Digitalisierung, weil die einfach auch digitale Zwillinge von Kraftwerken

00:24:04: bauen und daran auch dann den Betrieb der Kraftwerke halt auch optimieren. Das mag sich jetzt so

00:24:10: simpel anhören, aber die machen das für Kernkraftwerke unter anderem, nicht nur, aber auch und haben

00:24:16: damit auch tatsächlich auch deutliche Optimierungsgewinne, gerade im Operations and Maintenance,

00:24:21: damit rausgeholt und zeigen das. Und Sie können es auch mittlerweile auf andere Kraftwerkstypen,

00:24:28: Gastrobien und ähnliches. Das ist etwas, wo ich sagen muss, wow, das beeindruckt mich erst mal

00:24:33: vom Können und Vermögen daher. Das muss man erst mal hinkriegen. Ich bin nur Verwaltungswissenschafter.

00:24:38: Und das zweite, ich freue mich natürlich auch, wenn wir das stärker noch in unseren eigenen

00:24:43: Projekten dann auch einsetzen können, die wir da haben. Das dauert aber noch ein bisschen.

00:24:47: Mir, also ich hätte es jetzt auch genannt, weil wirklich diese, man muss sich ja vorstellen,

00:24:52: natürlich, nuclear Kraftwerke sind Hoch-Sicherheitsbereiche. Da kommen wir wieder, Security,

00:24:57: welche Daten kriegt man, wie verarbeitet man. Metascope zeigt das wirklich sehr gut, diesen

00:25:03: thermischen Bereich als Zwillingen aufzubauen, darzustellen, Optimierungsmaßnahmen vorzuschlagen

00:25:11: und da in diesen bestehenden Kraftwerk ohne großen Implementierungsaufwand eigentlich da auch

00:25:18: reinzugehen und Digitalisierung anzuwenden. Das heißt ja nicht immer, man muss alles voll

00:25:22: neu bauen mit Digitalisierung, Smart-Meter oder irgendwas, sondern das bestehende, diesen Datensee,

00:25:31: den man ja so schön hat, auch wirklich sinnvoll zu benutzen. Und... Ach, das wäre mir der

00:25:35: Stromsee, aber den Daten ist genau so riesig. Aber ich glaube, da rennt ihr jetzt beide bei

00:25:41: Evident wirklich mehr als auf ne Türen ein. Also das Thema digitaler Zwilling ist bei uns in vielen,

00:25:45: vielen Industrien, in der Automobilindustrie, aber auch Energiewirtschaft. Wir machen die

00:25:49: digitale Zwillinge zum Beispiel für die ganzen Wind, für viele Windmüchwörker, die ganzen,

00:25:53: sondern für viele Windparks. Und genau die gleiche Erfahrung machen wir auch. Das heißt, die

00:25:57: Simulation des Ganzen, also auch die hervorragendwartung, aber auch die ganze Konstruktion, das heißt,

00:26:03: erst mal in dem Zwilling zu simulieren, zu schauen, welche Möglichkeiten habe ich, ist eine immense Art

00:26:07: der Digitalisierung, beziehungsweise eine immense Art der Kraft, die man dadurch hat. Und diese ganzen

00:26:13: Daten, die man historisch schon an hat, für neue Business-Cases, die man implementieren will.

00:26:19: Also sprich, wir wollen ein Projekt initiieren. Das ist ja auch wichtig in dieser Entscheidungsphase.

00:26:25: Wie wird dieses Asset, dieses neue Asset, was wir implementieren wollen? Wie wird sich das auf dem

00:26:31: Markt etablieren? Und das ist ja auch wichtig. Also da können wir auf beiden Seiten, also entlang der

00:26:37: kompletten Entwicklungsstufe von wir initiieren das Projekt bis wir betreiben das Projekt,

00:26:43: kann man halt diese Digitalisierung natürlich schön sehen. Ja. Und jetzt können wir den Bogen

00:26:47: sogar noch zurückspannen an den Beginn unseres Gesprächs. Wenn wir über Sektorenkopplung sprechen,

00:26:51: dann können wir ja demnächst ganze Smart Cities mit einem digitalen Zwilling abbilden und überlegen,

00:26:56: wie passen denn jetzt diese neuen Geschäftsmodelle zusammen? Wie können die Daten, die wir dort

00:27:00: erheben, an den verschiedenen Stellen in Quartierlösungen zum Beispiel eingesetzt werden? Und

00:27:04: wie können wir das simulieren, um es dann im nächsten Schritt zu optimieren? Wir hatten gerade

00:27:09: über Innovationen der EDF Deutschland und über Projekt gesprochen. Ja, wo sieht sich die EDF in

00:27:15: Deutschland eigentlich jetzt aktuell beziehungsweise? Was ist die zukünftige Perspektive im Markt in

00:27:20: Deutschland für die EDF Deutschland? Also die EDF Deutschland ist im Prinzip, man könnte erst mal

00:27:25: Schnöde sagen, ein Projektentwickler, aber wir widmen uns den Engpassen der deutschen Energiewende.

00:27:31: Und die sind Flexibilität, die sind Green Heat und Green Mobility. Das heißt, wir beschäftigen

00:27:39: uns erstmal mit der Entwicklung von Projekten vornehmlich in industrieller Dimension. Wir

00:27:44: sind weniger auf B2C ausgerichtet, denn auf Industrie und Kommunen. Da unser Angebot zu richten. Gerade

00:27:50: wenn ich Richtung Kommunen und Industrie aber gehe, dann habe ich oftmals auch integrierte

00:27:56: Projekte. Sprich, da reicht es eben nicht nur, die Photovoltaik aufs Dach zu setzen, sondern

00:28:00: braucht eine Batterie dazu, im Zweifel eine Elektrolyse und das dann auch irgendwo in ein

00:28:04: Orchester zu bringen halt. Wir konfigurieren solche Projekte, bedienen uns dabei aus dem

00:28:10: Hause EDF, was ja eine relativ breite, ich sage immer, ein Hochregal an Kompetenzen. Da gibt es für

00:28:16: jedes Thema, gibt es irgendjemand, um das dann auch nutzbar zu machen in Deutschland auch dem Markt

00:28:22: anzubieten, Richtung Industriekunden, Richtung kommunale Unternehmen. Das ist im Prinzip unsere

00:28:28: Tätigkeit und dabei spielt gerade bei der Integration natürlich auch das Thema Digitalisierung

00:28:33: notwendig, aber es ist intrinsisch gegeben. Aber man muss noch zusätzlich sagen, wir sind gerne

00:28:39: in Partnerschaften. Natürlich, neue Themen haben auch ein gewisses Risiko. Jedes Unternehmen hat

00:28:45: andere Investitionsstrategien. Wir sind gerne in Partnerschaften. Wir sind Gern halt zum Vorstandsbereich

00:28:53: EDF International Division, die halt in 20 Ländern aktiv ist. Wir haben eigentlich das Credo

00:29:00: wirklich zu investieren, vielleicht nicht vollkonsolidiert, einen guten Partner mit reinzunehmen,

00:29:06: zusammen was machen. Auch wer macht was von einem Wertschaffungsketter? Das ist ja immer so ein

00:29:11: Thema bei Partnerschaften, aber da auch Platz und Raum für die Partnerschaft auch zu geben. Und

00:29:16: dann gemeinsam hat diese neuen Themen auch anzugehen. Das ist halt so ein gutes Beispiel, was wir halt

00:29:22: mit der Hypeion haben. Da sind wir ja nicht alleine. Da haben wir halt vier Partner gerade, die aus

00:29:30: unterschiedlichen Bereichen. Einmal noch mal die Hansenberg, dann aber noch ein Ingenieurbüro,

00:29:36: IPP-Gruppe. Dann haben wir aber auch noch die Wirtschaftsführung Heide auch mit am Bord.

00:29:43: Unterschiedliche Charakter, die ein Projekt realisieren wollen, ein Thema vorantreiben wollen.

00:29:50: Also für EDF Deutschland ist halt die Partnerschaft ein ganz wichtiges Thema. Man könnte auf

00:29:54: raum kommen, der wird Bewerber eher nicht, sondern weil wir wissen ganz genau, wir haben Dinge,

00:30:00: aber wir haben manche Dinge fehlen uns auch. Also wir bringen mit technologische Kompetenz und

00:30:05: finanzielle Kompetenz. Wir suchen aber nach lokaler Kompetenz, die wir naturgemäß als

00:30:11: Elektrizität der Frans so nicht haben. Ich bin auch überzeugt, dass wir noch mehr Partnerschaften

00:30:15: brauchen in unserer gesamten Industrie, um diese Mammutsaufgabe der Energiewende hinzubekommen.

00:30:20: Denn wir brauchen nicht jeder als Konkurrenten, alles nochmal neu zu entwickeln, sondern wir

00:30:25: müssen gemeinsam entwickeln. Denn die Aufgabe ist groß genug für unsere Gesellschaft, dass

00:30:29: wir uns da keine Konkurrenz machen brauchen, sondern der Markt ist groß genug, dass wir

00:30:32: gemeinsam Lösungen finden. Und das betrifft jetzt wirklich alle die gesamte Wertschöpfungskette

00:30:37: von A bis Z. Und deswegen ist das ein super Beispiel mit der EDF, wie ihr euch hier in Deutschland positioniert.

00:30:42: Ein sehr spannendes Feld insgesamt. Also sowohl der Beitrag zur Dezentralisierung als auch

00:30:47: Digitalisierung der zentralen Strukturen. Es war sehr spannend, also Einblicke zu bekommen

00:30:52: und Informationen auch Insights aus eurer Perspektive zu bekommen. Ich lenke, dass klar wurde,

00:30:56: dass in großen Beitrag auch so Energiewende in Deutschland aktuell schon bringt, aber mit

00:31:01: den Partnerschaften noch weiterbringen können. Und natürlich ist jeder eingeladen, sozusagen dann

00:31:06: auch den Kontakt aufzunehmen. Ich hoffe, ich darf das so sagen. Auf jeden Fall. Das gilt natürlich

00:31:11: beidseitig. Ja und ich darf mich herzlich bedanken. Es war eine sehr kurzweilige Episode. Und vielen

00:31:17: Dank für die Insights und das sehr, sehr interessante Gespräch. Vielen Dank. Vielen Dank auch von uns was heute.

00:31:22: [Musik]