Wissenschaft in Action - Energiedatenmanagement der Zukunft
Shownotes
In dieser Episode sprechen wir mit Oliver Warweg vom Fraunhofer Institut, der uns über die ökonomischen und ökologischen Vorteile von Quartiersprojekten aufklärt und Michael Laskowski von Eviden, der seine Erfahrungen mit innovativen Ansätzen und Pilotprojekten im Quartiersmanagement teilt.
Wir schauen auf die Zusammenarbeit zwischen Fraunhofer und Eviden und wie diese Partnerschaft dazu beiträgt, nachhaltige Energiemanagement-Systeme zu entwickeln und zu verbessern.
Transkript anzeigen
00:00:00: Erzbarning Utilities, der IT und OT Podcast für die Energiewirtschaft von Everden.
00:00:08: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Expanding Utilities, hier live auf der eWorld.
00:00:14: Und mir gegenüber sitzt der Oliver Warweg vom Fraunhofer-Institut Fraunhofer USB AST.
00:00:21: Neben mir Michael Laskowski, Principle Consultant bei uns bei Everden in der Energiewirtschaft.
00:00:26: Und ja, vielleicht starten wir mit einer kleinen Vorstellung.
00:00:30: Ich darf das Ganze moderieren, Paul Kunst, Account Manager in Energie und Versorgung.
00:00:34: Und fangen wir doch mal mit dem Mann im orangischen T-Shirt mir gegenüber an.
00:00:40: Oliver, magst du vielleicht zwei, drei Worte zu dir?
00:00:42: Hallo Paul. Ja, natürlich. Sehr gerne.
00:00:44: Vielen Dank für die Vorstellung, vielen Dank, dass wir uns hier unterhalten können.
00:00:47: Und dank für die Einladung.
00:00:48: Ja, mein Name wurde schon gesagt, Oliver Warweg beim Fraunhofer-USB, eines dieser schönen Kürzel,
00:00:53: die Fraunhofer, mit denen Fraunhofer so um sich schmeißt, steht für Institut für Obdroniksystemtechnik,
00:00:57: Bildauswertung. Wir sind das Institutsteil angemannene Systemtechnik in Ilmenau.
00:01:02: Das, was ich jetzt gesagt habe, kann man aber schnell wieder vergessen.
00:01:04: Das ist im Endeffekt, wir sind Fraunhofer und wir arbeiten gerne mit Everden zusammen.
00:01:08: Bin dort Gruppenleiter für das Thema Energienmanagement, Energieninformatik.
00:01:12: Und was das bedeutet, können wir sicherlich gleich im Einzelnen nochmal darauf eingehen.
00:01:16: Ja, mein Name ist Michael Laskowski.
00:01:18: Erst mal herzlich willkommen, Paul und auch Oliver.
00:01:21: Ja, ich bin, wie du schon sagtest, bei Everden jetzt zwei Jahre.
00:01:25: Ich habe 30 Jahre RWE und EON auf dem Buckel.
00:01:29: Er hat mich dort mit dem Thema Netze und Forschung und Entwicklung beschäftigt.
00:01:34: Also bin sozusagen eigentlich ein Kind der Netze und Innovation.
00:01:39: Und deswegen bin ich auch bei Everden und das mache ich auch bei Everden.
00:01:42: Es geht hier auf der einen Seite auch um das Netzwerken.
00:01:44: Auf der anderen Seite geht es auch darum, neue Themen, neue Produkte.
00:01:49: Aber natürlich auch neue Kunden und Partner zu finden.
00:01:52: Das ist so meine Rolle hier bei Everden.
00:01:55: Kind der Innovation, das musst du nochmal ganz kurz ausfühlen, Michael.
00:01:58: Ja, Kind der Innovation, Kind klingt ja so ein bisschen wie Kind.
00:02:00: Also ich mache das schon ewig.
00:02:02: Deswegen bei RWE habe ich zum Schluss den F&E-Bereich geleitet
00:02:06: und bin auch über meine vielen Karrierejahre eigentlich nie so richtig von der Innovation weggekommen.
00:02:11: Weil man das immer riesig Spaß gemacht hat.
00:02:13: Mal hatte man Vorstand gesagt, bei einem Projektjahr, der Laskowski macht,
00:02:16: schon wieder eine Maßlandung, also beschäftigt sich mit Dingen,
00:02:19: die irgendwie ganz weit hinten sind oder gar nicht kommen.
00:02:23: Und wenn ich heute so über die e-World laufe, dann sehe ich genau diese Themen,
00:02:26: die wir vor vielen Jahren schon adressiert haben, die sind heute völlig unwog.
00:02:30: Also doch keine Maßlandung.
00:02:32: Vielleicht eine Mondlandung, aber vielleicht auch sogar noch dichter dran.
00:02:35: Sehr schön.
00:02:36: Maßlandung finde ich ein schönes Bild.
00:02:37: Ich glaube, wir werden später in der Episode noch über eine weitere Maßlandung sprechen.
00:02:42: Stichwort Quartiersenergiemanagement von Energie,
00:02:45: von Speichern, Erzeugern und Verbrauchern auf einem niedrigeren Granularitätslevel,
00:02:50: als wir das bisher in der Energiewirtschaft kennen,
00:02:52: bevor wir auf die Maßlandung kommen.
00:02:54: Lass uns noch mal ganz kurz über die Frauenhofer und Everland-Partnerschaft sprechen,
00:02:57: weil wir arbeiten ja jetzt in einigen Projekten bereits zusammen.
00:03:01: Der Stand hier trägt sowohl das Everden-Logo wie auch das Frauenhofer-Logo.
00:03:05: Und deswegen vielleicht schon mal die Frage, können die uns mal ganz kurz abholen,
00:03:08: was sind denn quasi die großen Projekte, die Frauenhofer und Everden gerade zusammen angehen,
00:03:13: in denen wir mitwirken, die wir gemeinsam entwickeln?
00:03:17: Ja, würde ich jetzt gleich mal einhaken auf die Frage.
00:03:19: Als allererstes nochmal 30 Jahre Energiewirtschaft
00:03:22: klingt nicht wie ein Kind der Innovation,
00:03:23: sondern mehr wie ein Dinosaurier der Energiewirtschaft.
00:03:26: Wich er ist auf alle Fälle auch bekannt, wo ich das gesehen habe.
00:03:30: Viele Leute kennen dich hier auf der E-World.
00:03:31: Wie ist es dazu gekommen?
00:03:32: Oder besser gesagt, was machen wir für Projekte zusammen?
00:03:35: Das große Thema, wo wir uns eigentlich kennengelernt haben,
00:03:37: ist das Thema Datenräume GAX.
00:03:39: Das war der Punkt, wo wir uns über den Weg gelaufen sind
00:03:42: und festgestellt haben, wir haben eigentlich eine gemeinsame Vision.
00:03:46: Und darüber haben wir auch das gemeinsame Arbeiten begonnen.
00:03:49: Und wir wollen jetzt, oder pfänglich von dem Thema Quartiersmanagement,
00:03:52: das ist dann nachgekommen, aber das war quasi die Maßlandung,
00:03:56: die wir jetzt anpeilen in der Hoffnung, dass es keine Maßlandung wird.
00:03:59: Wir wollen Datenräume in der Energiewirtschaft etablieren.
00:04:02: Kommt ja morgen nochmal ein Podcast dazu, so viel ich weiß,
00:04:05: den wir durchführen.
00:04:07: Und darüber haben wir uns kennengelernt.
00:04:09: Und das war der Startschuss für die Kooperation.
00:04:11: Vor zwei Jahren war dann das Treffen hier auf der E-Welt
00:04:14: der Domäne-Energie.
00:04:16: Und da haben wir einige, ist mein nächster Schritt besprochen.
00:04:19: Wir haben den ersten Mehrwerten diskutiert.
00:04:21: Und damit begann eigentlich das ganze Thema Kooperation
00:04:25: zwischen Frauenhofer und Evidenz.
00:04:27: Ja, genauso. Also ich bin ja sozusagen der Urpart,
00:04:29: wenn man so sagen will, bei dem, für die Domäne-Energie.
00:04:31: Und ich habe das zeitlang alleine gemacht.
00:04:33: Und dann habe ich mir auch gedacht,
00:04:34: Mensch, er wird auch irgendwie schön,
00:04:36: wenn wir da noch einen Partner, wenn ich noch einen Partner bekomme.
00:04:38: Und so habe ich den Oliver dankenswerter Weise gefunden.
00:04:41: Ich habe damals mit seinem Chef gesprochen,
00:04:42: mit dem Professor Brett Schneider,
00:04:44: der morgen auch in der anderen Session dabei sein wird.
00:04:46: Ja, und so entwickelt sich jetzt auf einmal Schlag,
00:04:49: eigentlich ganz viele Themen auch mit Kunden.
00:04:51: Wir sind mit Lösungen von Frauenhofer bei Kunden unterwegs.
00:04:54: Und wir machen auch gemeinsam das Projekt Energy Data X.
00:04:57: Da geht es eben wie Oliver gerade sagt, um Datenräume.
00:05:00: Und das sind ganz spannende Themen.
00:05:02: Ja, gut.
00:05:04: Dann haben wir quasi das Thema EDX jetzt auf den Tisch gebracht.
00:05:07: Und klammern es gleichzeitig wieder aus,
00:05:09: weil das machen wir in einer gesonderten Episode.
00:05:11: Heute das Thema Quartiersenergie-Management.
00:05:13: Und als Begrifflichkeit vielleicht jetzt noch nicht so etabliert.
00:05:18: Das ist eine Entwicklung.
00:05:19: Wir sprechen hier von der Maßlandung,
00:05:21: die wir schon angesprochen hatten.
00:05:22: Fängt natürlich mit der Zentralfrage an,
00:05:24: was sind denn Quartiere?
00:05:25: Und vielleicht, Michael, magst du uns mal kurz abholen?
00:05:29: Ja, Quartiere sind, sagen wir mal so,
00:05:31: das ist sicherlich kein neuer Begriff,
00:05:33: wird trotzdem wieder wieder neu verwendet.
00:05:34: Quartiere, darunter verstehen wir energetische Quartiere.
00:05:37: Das sind quasi Bebauung, Wohngebäude, Gewerbegebiete,
00:05:42: Industriegebiete, die wir zusammenfassen,
00:05:45: weil es energetisch Sinn macht, sie zusammenzufassen.
00:05:47: Also das geht darum, sie stromäßig zusammenzufassen,
00:05:50: wärmetechnisch zusammenfassen.
00:05:52: Und vielleicht auch demnächst,
00:05:53: auch mit grünem Wasserstoff sozusagen noch zu ergänzen.
00:05:56: Also wir nennen das dann Sektorenübergreifendes Händling.
00:06:00: Und das ist im Prinzip, wenn man so will,
00:06:03: eine geografische Zusammenfassung von energierelevanten Partnern.
00:06:07: Einfach noch zur Ergänzung.
00:06:09: Das Thema Energiewende findet halt dezentral statt.
00:06:12: Und diese ganzen kleinen Einheiten,
00:06:15: die alle einzeln zum Managen,
00:06:16: ist sicherlich eine riesige Herausforderung.
00:06:18: Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist,
00:06:20: aber das ist eine Herausforderung.
00:06:21: Und das Quartier, unter dem Aspekt, wie es da Michael gerade beschrieben hat,
00:06:26: stellt so eine Art Bindeklied da zwischen dem Endverbraucher
00:06:30: und dem Bilanzkreis Management,
00:06:32: Netzungsmanagement, also dem Energieversorgungsmanagement,
00:06:35: wie wir es heute kennen,
00:06:36: einfach um das Handhabbar zu gestalten.
00:06:38: Das ist sozusagen der Ansatz eines Quartiers.
00:06:41: Gibt es natürlich noch viele weitere Ergänzungen,
00:06:43: soziologisch, ökonomisch und so weiter.
00:06:45: Aber jetzt dieser Sicht der Energie,
00:06:47: die hat Michael gerade beschrieben,
00:06:49: das ist quasi das, was wir jetzt erst mal anpeilen.
00:06:52: Ja, und das gibt es vielleicht auch um das nochmal zu ergänzen.
00:06:54: Das gibt es Ihnen ganz klein.
00:06:55: Das kann also theoretisch ein Wohnhaus sein,
00:06:58: eben mit Strom- und Wärme-Komponenten.
00:07:00: Das kann aber auch der ehemalige Flughafen-Tegel in Berlin sein,
00:07:04: der ja jetzt auch zu einem Quartier umgebaut wird.
00:07:05: Also riesig, ja.
00:07:07: Also dazwischen bewegen wir uns in diesem Dimension.
00:07:10: Das macht es ja tatsächlich auch so spannend,
00:07:12: weil es ist ein sehr heterogenes Gefüge,
00:07:14: was da einfach zu betrachtet werden muss.
00:07:15: Und das auch die Herausforderung.
00:07:17: Und jetzt kommen wir wieder zu dem Titel Thema Wissenschaft in Aktion.
00:07:20: Da ist noch so viel Energie drinne
00:07:23: und so viel Spaß auch aus der wissenschaftlichen Sicht,
00:07:25: dass wir das auch gerne gemeinsam bearbeiten wollen.
00:07:28: Ja, das heißt topologisch unterhalb der eigentlich bekannten
00:07:32: Stufe des Bilanzkreises darunter,
00:07:35: Flughafen, eine Erzeugungsfabrik oder ein Standort,
00:07:39: ein Bürogebäude. Verstanden.
00:07:41: Das heißt Quartiers-Energie-Management
00:07:43: ist quasi Energie-Management auf einem granulareren Level.
00:07:46: Jetzt kennen wir natürlich aus der Energiewirtschaft
00:07:48: auch quasi die Begriffe des Redis-Patch 2.0.
00:07:51: Manche reden auch schon von Redis-Patch 3.0,
00:07:53: dann quasi das Involvement aller Erzeuger und Verbraucher.
00:07:57: Könnt ihr das mal ganz kurz einordnen, ja.
00:08:00: Jetzt ist der nächste Begriff Quartiers-Energie-Management.
00:08:03: Ist das das Gleiche, wie hängt das zusammen?
00:08:05: Ja, also es ist natürlich nicht ganz das Gleiche.
00:08:07: Es hängt von der Granularität
00:08:09: und von der Betrachtungsweise der einzelnen Anlagen
00:08:11: sicherlich schon eng zusammen.
00:08:13: Ist aber der Treiber, ist er wirtschaftlich,
00:08:16: ökonomisch ökologisch, währenddessen ist beim Redis-Patch
00:08:19: der Treiber eigentlich die Sicherstellung der Versorgung ist.
00:08:21: Also da ist Quartiers-Management betrachtet, das Netz mit,
00:08:25: berücksichtigt das Netz mit.
00:08:26: Es ist eine Einflussgröße, währenddessen im Redis-Patch
00:08:29: eigentlich das Netz und die Versorgungssicherheit
00:08:31: direkt im Fokus stehen.
00:08:33: Michael, Ergänzung von dir.
00:08:35: Ja, absolut.
00:08:36: Also das Thema Redis-Patch gibt es ja schon ewig.
00:08:38: Also die Abstimmung der Netze mit den Kraftwerken,
00:08:40: so wie das früher war,
00:08:41: so nachdem wir jetzt eben erneuerbare Energien bekommen hatte
00:08:44: oder gab es häufig das Problem,
00:08:46: dass die Netze eben aufgrund des vorhin gegangenen Ausbaus
00:08:49: einfach noch nicht so weit waren,
00:08:50: dass sie die gesamte Leistung der Windparks übertragen konnten.
00:08:54: Und dann hat der Netzbetreiber eben auch laut Gesetz,
00:08:57: konnte er diese Windräder abstellen.
00:08:59: Und da hat der Gesetzgeber dann irgendwann gesagt,
00:09:01: so das geht nicht so weiter,
00:09:02: wir erzeugen hier erneuerbaren Strom
00:09:04: und ihr könnt ihr nicht transportieren.
00:09:05: Also stimmt euch ab.
00:09:07: So und daraus ist Redis-Patch 2.0 entstanden
00:09:10: und die Betrachtung dieser gesamten Anlagen,
00:09:13: ob jetzt Einspeiser oder auch Verbraucher,
00:09:14: liegt größer 100kW Leistung.
00:09:17: Das ist so die Marke, ne?
00:09:18: Also da ist Redis-Patch 2.0 unterwegs,
00:09:21: aber nicht bei den kleineren Anlagen.
00:09:22: Und Redis-Patch 2.0 ist ja immer noch im Roll-out.
00:09:25: Die Branche tut sich beliebig schwer,
00:09:28: damit das alles umzusetzen.
00:09:30: Und dann fangen wir jetzt auch schon an mit Redis-Patch 3.0.
00:09:33: Also wir werden immer kleiner, granularer,
00:09:35: so wie Oliver das gerade sagte.
00:09:36: Wir gehen sozusagen auf die Quartiersebene runter.
00:09:39: Ein Ziel ist es eben, Anlagen kleiner 100kW eben auch zu betrachten.
00:09:43: Also wirklich von 100kW kleiner bis null oder bis ganz klein.
00:09:47: Also Fotovoltaik, Anlagen, Wärmepumpen,
00:09:49: die Ladestation von E-Autos und dergleichen.
00:09:51: Also alle diese Dinge, die werden dann jetzt in 3.0 auch betrachtet.
00:09:55: Und dafür brauchen wir natürlich irgendwie ein Management-System.
00:09:58: Das kann man nicht mehr irgendwie zu Fuß machen.
00:10:00: Ja, und das unter großer Unterschied ist,
00:10:02: glaube ich, auch um das noch zu ergänzen.
00:10:03: Ich hatte schon gesagt, Redis-Patch betrachtet quasi die Netzsicht,
00:10:06: währenddessen das Quartiernetz optimieren,
00:10:09: währenddessen das Quartiersmanagement tatsächlich
00:10:11: ökonomisch und ökologischer Treiber eigentlich.
00:10:13: Das heißt, das sind neue Geschäftsmodelle natürlich.
00:10:16: CO2 Einsparungen.
00:10:18: Also das Thema Effizienz, Energieeffizienz und CO2 Effizienz
00:10:21: spielt da mehr eine Rolle als beim Redis-Patch.
00:10:23: Wie gesagt, beim Redis-Patch ist das Ziel,
00:10:24: wir wollen die Versorgung sicherstellen.
00:10:26: Und gerade für die Quartiersbetreiber, Immobilienbetreiber,
00:10:29: können es aber, die gesetzen einfach voraus,
00:10:31: die Versorgung muss sicher sein.
00:10:33: Aber jetzt ist der nächste Punkt,
00:10:34: wie kann ich meinen Immobilienportfolio CO2 frei gestalten?
00:10:37: Das sind also wirtschaftliche Treiber, ökologische,
00:10:39: ökonomische Treiber, die Bewohner in den Quartieren.
00:10:41: Fragen sich natürlich auch eine Erneuerung des Quartierssanierungs.
00:10:45: Kann ich das irgendwie auch so hinbekommen,
00:10:47: eine energetische Sanierung, dass meine Kosten nicht steigen?
00:10:50: Haben also auch Angst davor?
00:10:51: Und hier kann ein Quartiersmanagement eine Antwort liefern.
00:10:53: Die kann das Redis-Patch 2.0 nicht liefern.
00:10:56: Ja, jetzt heißt die Episode "Wissenschaft in Action".
00:10:59: Das heißt, die Ambition wäre es.
00:11:01: Und ich glaube, das ist ja auch der Wunsch aus dieser Partnerschaft,
00:11:03: aus einem IT-Dienstleister, der wirklich versucht,
00:11:07: quasi die Ergebnisse eurer Forschung und eurer Pilotprojekte zu integrieren,
00:11:13: zu betreiben und langfristig daraus die Mehrwerte zu ziehen.
00:11:16: Das heißt, die Episode "Wissenschaft in Action".
00:11:18: Das heißt, wir kommen in Aktion.
00:11:20: Ich würde natürlich interessieren, Oliver,
00:11:22: kannst du mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern,
00:11:24: wenn du von den ganzen Vorteilen sprichst,
00:11:26: Nachhaltigkeit, Autarkie, die quasi aus diesem,
00:11:29: also nicht für die Netzsicht,
00:11:30: sondern dann verstehe ich aus dem Quartiersenergiemanagement
00:11:32: für die Quartiersicht entstehen
00:11:34: oder für zum Beispiel ein Wohnungsbaugesellschaft.
00:11:36: Kannst du da mal unseren Gefühl dafür geben,
00:11:38: wenn man das in Aktion bringt?
00:11:40: Vielleicht habt ihr solche Projekte schon gemacht.
00:11:42: Welche Vorteile sich wirklich daraus ergeben?
00:11:44: Natürlich gerne. Die Chance ergreife ich natürlich,
00:11:46: wenn ich die Möglichkeit habe.
00:11:48: Es gibt mehrere Quartiersprojekte,
00:11:50: die jetzt im F&E-Bereich schon,
00:11:52: bei denen wir auch bei vielen mitgewirkt haben.
00:11:54: Und im Rahmen dieser Projekte sind natürlich auch Studien gemacht
00:11:56: wurden, was hat das Ganze für einen ekonomischen
00:11:58: und ökologischen Mehrwert.
00:12:00: Und in einem Projekt beispielsweise,
00:12:02: ich hatte eben schon angesprochen,
00:12:04: die Heterogenität der Quartiere ist natürlich immer eine Herausforderung.
00:12:06: Es sieht nicht jedes Quartier gleich aus.
00:12:08: Aber ich hatte es schon angesprochen,
00:12:10: in den Projekten, die wir gemacht haben,
00:12:12: in einem speziellen Projekt, da haben wir es tatsächlich geschafft,
00:12:14: die Kosten für den Bewohner innerhalb des Quartiers
00:12:16: runterzufahren. Nicht auf 600 Euro, sondern um 600 Euro
00:12:18: im Jahr quasi zu reduzieren
00:12:20: für die Energieversorgung. Das betrifft dann die Bewohner.
00:12:22: Das war natürlich jetzt ein spezielles Quartier,
00:12:24: ein ausgewähltes Quartier.
00:12:26: Aber das wäre ein Mehrwert für die Bewohner.
00:12:28: Ein zweiter Mehrwert für den Immobilienbetreiber
00:12:30: ist eben das Thema CO2 Minimierung.
00:12:32: Und da besteht die Möglichkeit,
00:12:34: einfach durch einen Energiemanagement und durch geeignete Methoden
00:12:36: dann auch eine CO2-Reduktion vorzurufen,
00:12:38: indem ich nicht nur einfach BV-Anlage
00:12:40: auf das Dach packe,
00:12:43: natürlich ein erster Schritt ist, der so absolut notwendig ist, sondern eben auch
00:12:46: Speichermöglichkeiten nutze und dann die CO2-Reduktion so weit runterfahren, also
00:12:50: nochmal um 50 Prozent reduzieren kann gegenüber der einfachen Reduktion
00:12:54: dadurch, dass ich meinen Bestand und BV-Anlagen arbeite. Also das sind einfach,
00:12:58: ich habe Spielmöglichkeiten, mit denen ich arbeiten kann und dazu brauche ich
00:13:01: natürlich entsprechende Methoden und da kommt jetzt auch die Wissenschaft wieder
00:13:05: in Aktion neben der Betrachtung, wie ich sie gerade der Zahlen,
00:13:09: generierender Zahlen, wie sie gerade genannt habe, ist natürlich wichtig. Ich
00:13:12: brauche entsprechende Bognosummethoden, ich muss vorher sagen, wie ist mein Bedarf
00:13:16: in Strom und Wärme, wie kann ich die verfügbaren Flexibilitäten einsetzen und
00:13:19: da spielt Wissenschaft eine große Rolle, weil das sind einfach neue Methoden, die
00:13:22: entwickelt werden müssen und die dann in die Anwendung zu bringen.
00:13:25: Da versuchen wir natürlich auch ein Kooperationspartner. Kooperationspartner
00:13:29: ist ein gutes Stichwort, Wissenschaft in Aktion, wenn wir mal auf Aktion gucken,
00:13:32: auf Skalierbarkeit und auf Integrierbarkeit betreiben und darauf
00:13:37: quasi Kunden dabei zu unterstützen, solche Zukunftssysteme dann in Zukunft
00:13:41: auch zu installieren. Michael, kannst du uns mal einen kleinen Einblick darüber
00:13:44: geben, welchen Teil Eviden so eine Kooperation einbringen kann?
00:13:48: Ja, absolut. Also wenn Frau Hofer jetzt sozusagen das System bereitstellt und
00:13:53: wir haben jetzt auch einen Kunden, dann geht es aus Eviden sich darum, genau
00:13:57: diese Anpassung vorzunehmen. Also wir können es auch "Tellerisierung" nennen.
00:14:01: Da geht es eben darum, den Kunden sozusagen und das System, das Energy
00:14:06: Management System soweit aufeinander anzupassen, dass es eben dann auch
00:14:10: läuft und dass es auch nachhaltig und langfristig läuft und unser Ziel ist
00:14:15: es dann natürlich auch den Betrieb dann zu übernehmen. Das ist glaube ich eher
00:14:18: dann nicht eine Aufgabe von Frau Hofer, sondern das wäre dann Aufgabe von
00:14:22: Eviden den Betrieb langfristig zu übernehmen, Maintenance zu machen.
00:14:25: Dann auch im Laufe der Zeit wird es sicherlich Anpassungen geben.
00:14:29: Auch da hat man ja ein Learnings, also Lernteffekte zwischendurch.
00:14:33: Also das sind alles Aufgaben, die bei Eviden liegen und wir brauchen natürlich
00:14:37: an der Stelle auch hier diesen wissenschaftlichen Partner, der uns
00:14:40: dann auch immer wieder beiseite steht. Wenn es dann um Fragen der Justierung
00:14:45: geht, wie müssen wir jetzt uns in dieser oder jener Situation verhalten?
00:14:48: Da greifen wir dann wieder auf den, auf Frau Hofer zurück, aber im Endeffekt
00:14:53: betreiben wir dann am Ende das System.
00:14:54: Ja und jetzt erneuere ich mich an einige Kundengespräche, die wir bereits
00:15:00: gemeinsam führen durften, wo es dann tatsächlich darum geht, auch
00:15:04: unterschiedliche Anforderungen, unterschiedliche Ausgangssituationen,
00:15:08: unterschiedliche Vorstellungen von Quartieren zu unterstützen über so ein
00:15:12: Quartiersenergiemanagement, vielleicht ein kleiner Zukunftsausblick.
00:15:16: Quartiersenergiemanagement als solches ist ja heute, so würde ich es verstehen,
00:15:21: zumindest im Strombereich noch relativ schwierig.
00:15:25: Und jetzt gucke ich wieder in eure Richtung.
00:15:27: Könnt ihr uns da mal eine Einschätzung darüber geben, wie Strom, wie Wärme,
00:15:31: wie aber auch andere Energien quasi gemanagt werden können im Quartierskontext?
00:15:35: Ist das heute schon möglich?
00:15:37: Also das ist natürlich eine wichtige Frage, nachdem wir jetzt vorgestellt haben,
00:15:41: was die positiven Effekte eines Quartiersenergspends sind und was sie
00:15:45: sein können, ist natürlich jetzt die Frage, warum macht es nicht sofort jeder,
00:15:48: weil es liegt ja auf der Hand, wenn ich solchen Mehrwert heben kann.
00:15:51: Richtig.
00:15:51: Ob ich natürlich auf der einen Seite die Herausforderung, ich muss das mal
00:15:53: investieren.
00:15:54: Okay und diese Investitionssicherheit bedarf auch, ich muss ein Geschäftsmodell dahinter
00:15:58: haben und jetzt kommen wir zu der kleinen Hürde, die wir immer wieder nehmen müssen.
00:16:01: Das Quartiersmanagement aus Stromsicht, wenn wir die jetzt betrachten, ist
00:16:06: natürlich gerade vor dem Thema der Regulatorik schwer umzusetzen.
00:16:10: Es gibt Ansätze, beispielsweise den Mieterstrom, das wäre ein Ansatz auch
00:16:14: zu den Mieterstrom, ist wohl inzwischen auch schon sogar so weit, dass man
00:16:18: ein kleines bisschen das Netz der öffentlichen Versorgung benutzen kann,
00:16:22: aber das ist trotzdem sehr eingeschränkt, diese Möglichkeiten.
00:16:25: Aber es sind erst Ansätze, die da sind.
00:16:26: Das heißt, da besteht die Möglichkeit, fast man das Quartier größer,
00:16:31: muss es eine eigene Kundenanlage sein und eine eigene Kundenanlage zu investieren,
00:16:35: ist auch nochmal eine Herausforderung, der sich nicht jeder stellen möchte.
00:16:38: Das wäre die Stromsicht.
00:16:40: Interessant wird es aber, wo man es jetzt tatsächlich auch schon umsetzen kann,
00:16:43: wo ich das Thema Regulatorik ein kleines bisschen außen vorlassen kann,
00:16:46: wäre eben der Punkt Wärme.
00:16:47: Also betrachte ich so ein Quartier aus Sicht der Wärmeversorgung,
00:16:50: gerade jetzt im Bereich der im Kontext der kommunalen Wärmeplanung.
00:16:53: Veränder ich ein kleines bisschen den Fokus, werde aber vom Wärmeversorger
00:16:57: mittels dieser neuen Technologie, der Flexibilitätsoption, die ich habe,
00:17:02: weil ich dezentrale Wärmeerzeugungsanlagen quasi mit ein plane,
00:17:05: werde ich zum Energiemanager und da kann der Begriff Quartier
00:17:09: als Wärmequartier wieder eine Rolle spielen
00:17:11: und da kann ich auch jetzt schon diesen Nähwert eigentlich heben.
00:17:14: Ich würde jetzt gerne noch vielleicht ein weiteres Stichwort,
00:17:16: nämlich den Speicher, würde ich gerne nochmal mit einbringen wollen,
00:17:19: weil das Thema ist natürlich, wenn ich da eingreifen möchte,
00:17:22: dann brauche ich natürlich irgendwie die Möglichkeit,
00:17:24: die Energiemengen in irgendeiner Form zu speichern.
00:17:26: Und da stehen natürlich jetzt einige Dinge vor der Tür,
00:17:31: wie zum Beispiel grüner Wasserstoff, den ich nutzen kann,
00:17:34: als Speichermedium, in dem ich eben den Strom,
00:17:37: den ich jetzt gerade aktuell vielleicht gar nicht unterbringen kann,
00:17:40: den ich jetzt sonst in großen Batterien speichern müsste,
00:17:43: die auch wieder bekanntlich aber so viel Geld kosten.
00:17:46: Ist es so, dass es eben die Möglichkeit gibt
00:17:48: und da gibt es auch schon einige Quartiere, die,
00:17:50: oder zumindest Piloten, die sich mit so was beschäftigen,
00:17:52: dass sie Elektrolyseure einbauen und darüber dann den Strom
00:17:56: erstmal in Wasserstoff wandeln, den dann speichern
00:17:58: und dann im Bedarfsfall dann wieder zurück in Strom umwandeln
00:18:02: über ein BHKW.
00:18:03: Das wäre zum Beispiel eine Lösung,
00:18:05: ich weiß auch, dass es die Wirtschaftlichkeit noch nicht hergibt,
00:18:08: aber zumindest haben wir eine technische Lösung,
00:18:10: um das Thema Speicherung in irgendeiner Form zu lösen.
00:18:14: Okay, das heißt, wenn wir quasi diese drei Dimensionen,
00:18:17: die ihr beiden jetzt aufgemacht habt,
00:18:19: Wärme, Wasserstoff, Strom, Wasserstoff quasi sozusagen
00:18:23: als Energieträger, der ja dann wieder umgewandelt wird,
00:18:25: Stichwort Sektorenkroppung, aber wenn wir diese Sektoren betrachten
00:18:29: und jetzt mal so quasi so ein Zwischenfahrt zieht, ziehen müssten,
00:18:33: dann würde man sagen, regulatorisch, politisch,
00:18:36: gerade noch relativ schwierig im Stromumfeld realisierbar,
00:18:40: auch wenn wir gemeinsam es quasi technologisch lösen könnten,
00:18:42: wir haben ja gerade die Vorteil aus dem Stromquartier gehört,
00:18:45: 500, 600 Euro pro Wohneinheit, Kostenvorteile im Jahr,
00:18:50: die sich daraus ergeben.
00:18:51: Das heißt, auch da hätten wir ökonomisch wieder den Vorteil,
00:18:54: ökologisch natürlich sowieso.
00:18:57: Und wenn wir das quasi aufbrechen und sagen,
00:18:59: womit startet man heute Stromquartiere quasi in die Zukunft stellt
00:19:03: und jetzt erstmal Wärme in den Vordergrund stellt,
00:19:06: Wärme und Wasserstoff, die anderen beiden Sektoren,
00:19:09: die ihr angesprochen hattet,
00:19:10: dann wäre es theoretisch möglich,
00:19:12: heute schon in die Quartiersplanung zu gehen,
00:19:15: heute schon sich quasi vermutlich über die technologischen Hürden
00:19:19: Gedanken zu machen, richtig?
00:19:20: Ganz genau, ganz genau.
00:19:21: Das ist eine Nachricht oder eine,
00:19:23: die Message, die wir ein bisschen transportieren wollen,
00:19:25: auch gemeinsam.
00:19:26: Ich möchte nochmal ganz kurz zurückkommen auf die 600 Euro,
00:19:28: die muss man natürlich mit Vorsicht genießen,
00:19:30: weil das betraf jetzt ein Quartier.
00:19:32: Also ich möchte jetzt jeden bitte davor warnen,
00:19:34: das als Impuls zu nehmen und loszurennen und zu sagen,
00:19:38: ja, die 600 Euro.
00:19:39: Aber es ist eine Zahl, die im Kopf bleibt.
00:19:40: Es ist eine Zahl, die im Kopf bleibt, definitiv.
00:19:42: Und was auch sicherlich im Kopf bleibt,
00:19:44: das sind 50 Prozent Reduktion der CO2-Emissionen,
00:19:47: weil durch ein Energiemenagement erreicht werden kann.
00:19:49: Es sind aber auch Zielgrößen, auf die man hinarbeiten kann.
00:19:51: Und dazu brauche ich natürlich,
00:19:53: danke für den Impuls, Technologie, technologische Lösungen auch.
00:19:56: Und die technologischen Herausforderungen sind,
00:19:58: glaube ich, auch die, die uns aktuell noch ein kleines bisschen
00:20:01: neben den angesprochenen regulatorischen Herausforderungen
00:20:04: den Weg schwer machen.
00:20:05: Also wir brauchen natürlich immer für ein Energiemenagement Messwerte.
00:20:09: Wir brauchen Daten.
00:20:09: Energiemenagement bedeutet nichts weiter als Daten,
00:20:11: aufnehmen Daten zu veredeln, aus den Daten eine Vorhersage zu machen,
00:20:16: wie sich das System weiterverhalten wird
00:20:18: und dann entsprechend die Ressourcen einzusetzen.
00:20:20: Das ist in ganz kurzer Form, was Energiemenagement bedeutet.
00:20:23: Und wie ich schon gesagt habe, Daten sind der Einstieg.
00:20:25: Und die brauche ich natürlich.
00:20:26: Ich brauche Sensorik und Aktorik im System.
00:20:28: Und das ist sozusagen die aktuelle technologische Herausforderung,
00:20:32: die gelöst werden muss.
00:20:33: Wir brauchen die SmartVita endlich.
00:20:34: Wenn man sich das anschaut, wie lange das schon in der Mache ist.
00:20:37: Wir haben 2009 schon die ersten SmartVita verteilt.
00:20:40: Und wir haben es jetzt 2024.
00:20:42: Und der Rollout ist immer noch im Gespräch.
00:20:44: Ist eigentlich ein bisschen schade, sagen wir mal so.
00:20:46: Aber das ist auch ein Hindernis,
00:20:48: ein technologischer Hindernisgrund.
00:20:50: Und den müssen wir irgendwie auch lösen.
00:20:51: Ja, das ist ja schön, dass wir zusammenkommen.
00:20:53: Ja, weil ich glaube, genau das ist wieder der Ansatzpunkt der Partnerschaft,
00:20:56: dass man sagen kann,
00:20:57: naja, Daten oder unseren Kunden dabei zu helfen.
00:21:00: Neben natürlich dieser SmartVita-Entwicklung,
00:21:02: die jetzt kommen wird und muss,
00:21:05: zu sagen, wir helfen unseren Kunden dabei,
00:21:07: für seine Zielsetzung im Quartier ein Konzept zu finden
00:21:10: und gleichzeitig die Daten, die dafür benötigt werden,
00:21:13: um das Quartier hinsichtlich dieser Zielsetzung zu optimieren,
00:21:16: bereitzustellen und auch in der richtigen Güte bereitzustellen.
00:21:19: Das wäre eine der Missionen, glaube ich, Michael,
00:21:21: die wir für uns mitnehmen könnten.
00:21:23: Gerade in den ersten Schritten der Beratung.
00:21:25: Absolut. Also gerade den Schritt nach vorne zu gehen.
00:21:27: Das ist wichtig für Stadtwerke, für Netzbetreiber,
00:21:30: alle mal sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen
00:21:33: und nicht erst so warten, bis alles fertig ist.
00:21:34: Weil gerade da muss man auch ganz ehrlich sagen,
00:21:38: fängt der frühe Vogel den Wurm,
00:21:39: weil es ist im Endeffekt so,
00:21:41: dass über Pilotprojekte man sich auch Lösungen nähert,
00:21:45: die man sich vorher gar nicht vorstellen konnte.
00:21:46: Also es gibt nicht die eine Lösung oder das eine Konzept,
00:21:49: das man einfach als Blaupause irgendwie abarbeitet
00:21:52: und dann sagt so, das ist es jetzt.
00:21:53: Deswegen ist es für uns auch aus Sicht von Evident wichtig,
00:21:56: dass wir Partner finden, Innovationspartner finden,
00:22:00: die eben willens sind, auch mit uns gemeinsam,
00:22:02: mit Frauenhofer und Evident gemeinsam,
00:22:05: diese Quartiersprojekte durchzuführen, daran zu lernen
00:22:08: und dann eben aus sozusagen den Fehlern,
00:22:12: die man vielleicht auch macht und demnächst auch immer weniger macht,
00:22:15: dann zu einer wirklich guten, auch dann verkaufbaren Lösung kommt,
00:22:19: die man dann auch wirklich weiter nutzen kann.
00:22:21: Ich höre einen starken Appell an unsere Zuhörenden raus.
00:22:24: Das heißt, wenn es dort Interesse gibt, sich auszutauschen.
00:22:28: Ganz unverbindlich über das Thema Quartiersentwicklung,
00:22:30: Quartiersoptimierung, welcher Zielstellung
00:22:33: und welchem Sektor gegenüber auch immer,
00:22:35: sind wir natürlich gerne dafür offen.
00:22:36: Michael, Oliver, wir haben sowas schon gemeinsam gemacht,
00:22:39: so eine Konzeptentwicklung und die ersten Ansatzpunkte
00:22:42: zu entwickeln und transparent zu machen
00:22:44: und dann begleiten wir natürlich auch gerne,
00:22:46: wenn es sinnvoll ist bei der Einführung eines solchen Systems,
00:22:49: bei dem Betrieb eines solchen Systems, bei der Integration eines solchen Systems.
00:22:52: Genau, ich glaube, wir haben gar nicht mehr so viel Zeit,
00:22:55: ich würde noch gerne so viel mit euch diskutieren.
00:22:57: Würde ich vielleicht noch mal ganz kurz zusammenfassen.
00:23:00: Ursprung dieser Partnerschaft aus dem Geil-X-Kontext,
00:23:04: Zielsetzung ganz offensichtlich, Frauenhofer als großes renommiertes
00:23:08: Deutsches Forschungsinstitut, was natürlich die Algorithmik
00:23:12: eines solchen Systems, Quartiersenergiemanagement
00:23:14: beispielsweise breitstellen kann,
00:23:16: in der Eviden als Beratungsintegrationspartner,
00:23:19: die das skalieren kann, die das begleiten kann
00:23:22: bei den Kunden, die auch die Voraussetzungen dafür schaffen kann.
00:23:25: Und die Botschaft, die habe ich auch noch mal mitgenommen,
00:23:27: wahnsinnige Potenziale, auch im Strombereich,
00:23:30: allerdings vielleicht aufgrund der regulatorischen Anforderungen
00:23:32: gerade noch zurückzustellen.
00:23:34: Wärme und Wasserstoff, total interessant, müssen wir darüber reden.
00:23:38: Und genau, vielleicht mit den Erkenntnissen,
00:23:41: jetzt die Frage an euch,
00:23:44: was würdet ihr denn jetzt unseren Zuhörenden mitnehmen,
00:23:46: jemanden, der sich vielleicht für das Thema Quartiersplanung,
00:23:48: Quartiersmanagement interessiert?
00:23:50: Also erstmal, Paul, vielen Dank für die Zusammenfassung,
00:23:52: weil so hat ich es definitiv nicht machen können.
00:23:54: Und mein Rat ist jetzt einfach,
00:23:57: mit den Chancen, die man hat, das auch als Chance sehen
00:24:00: und damit starten, die kommunale Wärmerplanung,
00:24:03: die Quartiersplanung wird quasi jetzt auch gewünscht, gefordert,
00:24:06: wenn ich jetzt gerade vom Thema Wärmer spreche,
00:24:08: nicht mehr Wärme nur als Wärmerversorgung sehen,
00:24:10: sondern wirklich zu begreifen,
00:24:11: ich werde vom Wärmerversorgung zum Energiemannagier
00:24:14: in einem Quartier und diese Chancen auch nutzen.
00:24:16: Also Oliver, du hast mir jetzt alles weggenommen,
00:24:18: was ich sagen wollte.
00:24:19: Tut mir leid.
00:24:20: Also vielleicht nur noch einen Punkt,
00:24:21: jetzt ist die Zeit einfach reif.
00:24:23: Wir reden jetzt schon relativ lange über dieses Thema
00:24:26: und die Zeit ist reif.
00:24:26: Und man sieht es auch an vielen großen Projekten,
00:24:29: die zum Thema Quartiersmanagement aktuell laufen.
00:24:32: Und das sind eigentlich vorzeigbare Dinge,
00:24:35: die auch alle erfolgreich laufen
00:24:37: oder auch jetzt in Kürze beendet werden.
00:24:39: Die kann man sich auch gerne im Internet mal angucken
00:24:41: und daran sehen, dass die Zeit einfach reif für sowas ist.
00:24:45: Klasse.
00:24:46: Das finde ich ein gutes Schlusswort
00:24:48: und das würde ich deswegen auch aufnehmen.
00:24:50: Euch nochmal herzlichen Dank sagen,
00:24:52: dafür dass ihr als Experten für diese Episode
00:24:55: bereitgestanden habt.
00:24:56: Sehr gerne. Danke an dich.
00:24:58: Vielen Dank.
00:24:59: Alles klar. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.
00:25:01: Und ich denke, wir werden uns auch abseits des Podcasts
00:25:04: noch genug unterhalten zu dem Thema.
00:25:06: Hoffentlich dann mit den passenden Interessenten,
00:25:08: mit denen wir das auf die individuelle Zielstellung
00:25:10: anpassen können. Vielen Dank.
00:25:11: Freut mich drauf. Danke Paul.
00:25:13: Ich mich auch. Bis dann. Ciao.